Der Gold-Pokal für 2017 geht an den RMSV Aach

Damit wird jedes Jahr der erfolgreichste Deutsche Hallenradsportverein an allen Deutschen Meisterschaften ausgezeichnet. Die Übergabe findet schon traditionell an der jeweiligen Schüler-DM des Folgejahres statt. So fand die Übergabe im Rahmen der Siegerehrung im 6er Kunstrad der Schüler bei den Deutschen Schülermeisterschaften in Worms statt. Diese Disziplin wurde vom RMSV Aach (Siegerpodest Mitte hinten) vor dem RSV Schwanewede (links) und Ebnat (rechts) gewonnen.

Gold-Pokal-Übergabe

Der Leiter des BDR-Jugendreferates Marco Rossmann übergibt an die Cheftrainerin des RMSV Aach Katja Gaißer den BDR-Gold-Pokal 2017 (Mitte) umringt von den Aacher Kunst- und Einradsportlern.

Gold-Pokal-Übergabe

Deutsche Schülermeisterschaft 26./17. Mai 2018 in Worms

DM-Gold im 4er Einrad Schüler durch Aach 1, 6er Kunstrad Schüler, 4er Kunstrad Schüler durch Aach 1, 6er Einrad durch Aach 1

DM-Silber für 4er Einrad Schülerinnen , 4er Schüler Aach 2, 6er Einrad Aach 2

DM-Bronze für 4er Einrad Schüler Aach 2

Hallenradsport (WS) Die Sporthalle im Bildungszentrum der Nibelungenstadt Worms ist für die Aacher Kunst- und Einradsportler ein gutes Pflaster. Dort fanden am Wochenende die Deutschen Schülermeisterschaften im Hallenradsport statt. Die jungen Sportler/innen fanden hervorragende Bedingungen vor und der ausrichtende VfH Worms zeigte sich als hervorragender Gastgeber. „Da kommen wir gerne wieder“, so BDR-Schatzmeister Andre Müller. „Vielen Dank für die tolle Ausrichtung dieser DM.“   Für den Aacher Nachwuchs waren die Wettkämpfe von Erfolg gekrönt. 4 X Deutscher Meister (im 4er Kunstrad Schüler, 4er Einrad Schüler, 6er Kunstrad sowie 6er Einrad). Dazu kamen Silber im 4er Einrad der Schülerinnen , 4er Einrad Schüler durch Aach 2 und 6er Einrad Aach 2 sowie Bronze durch den 4er Einrad Schüler Aach 2. Platz 8 im 6er Kunstrad durch Aach 2 und Platz 11 im 4er Kunstrad Schülerinnen runden das hervorragende Ergebnis ab. Luzia Temme (Orsingen) fuhr bei der DM mit Platz 8 in die Top-Ten. Deutscher Meisterin 2018 wurde in überragender Manier und 120,73 Punkten Cedya Altug (Friedrichshafen), die als einzigen Sportlerin den Mautesprung beherrschte.

„Es  war schon enorm was  unsere Sportler in der  Wormser BIZ-Sauna bei den subtropischen Verhältnissen, bei der nicht nur die Sportler während ihrer Kür sondern auch die 20 mitgereisten Fans sowie all die anderen Zuschauer kräftig schwitzen mussten, geleistet haben“ so das Fazit von Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Die zweiten Mannschaften haben sehr gute Leistungen gezeigt, wenn auch nicht alles klappte. Aber diese Erfahrung gehört auch dazu. Alle Medaillen waren verdient. Insgesamt: Ein super Wochenende mit einen tollen Aacher  Nachwuchs, die unseren Verein und unsere Stadt würdig repräsentiert haben.“

Gleich beim ersten Start gab es die erste Medaille im 4er Einrad der Schüler.  Steinhöring (52,41) und Klengen(56,36) hatten vorgelegt bevor Jone Burow, Lilien Hengefeld, Lena Andorinha und Annika Meßmer ihre Kür zeigen durfte. Sie spulten Kür sehr gekonnt ab, leisteten sich jedoch beim Wechselstern einen Absteiger. Am Ende waren es Bestleistung mit 87,66. Damit Bronze sicher, denn nur noch zwei Mannschaften waren am Start. Direkt danach Aach 1 mit Yannick Gaißer, Celina Kanz, Rebecca Grote und Janina Setzer. Sie hatten den ein oder anderen Wackler zu verzeichnen, kamen jedoch ohne Absteiger und mit 91,79 Punkten durch. War dies Silber oder wird es evtl. gar ein Doppelsieg? Mörfelden, konnte das schwieriger Programm nicht ohne Absteiger durchbringen und setzte sich mit 90,39 zwischen Aach 1 und 1. somit Gold für Aach 1 vor Mörfelden und Aach 2.

Auf der zweiten Wettkampffläche war bereits das 4er Einrad der Schülerinnen  voll im Gange und so heiß es für Aach direkt auf die andere Fläche zu wechseln. Bevor Julia Matt, Leonie Willmann, Nathalie Grote und Hannah Elsässer auf die Fläche gingen, lag die Messlatte der Führenden aus Schweinfurt bei 86,41. 129,7 hatten sie aufgestellt , die sie sehr sicher beherrschten. Die Punkte gingen nur sehr langsam runter und blieben nach 5 Minuten bei 112,16 stehen. Neu Bestleistung und eine Medaille sicher. Nur welche, denn mit Oberesslingen und Varnhalt kamen noch die Mitfavoriten, die etwas mehr an Schwierigkeit eingereicht hatte. Während Oberesslingen gleich stark fuhr und mit 115,50 an die Spitze fuhr, musste sich Titelverteidiger Varnhalt mit 97,41 geschlagen geben. Somit Gold für Oberesslingen, Silber für Aach und Bronze für Varnhalt. Der Medaillensatz war für  Aach bereits nach den beiden ersten Disziplinen komplett.

Im 4er Kunstrad waren die Medaillenchancen um die Mittagszeit gleich Null. Das Aacher Quartett kam gut durch, doch nicht regelkonformen Abzüge eines Kampfrichters verhinderten einen bessere Punktzahl und damit auch Platzierung. Mit 56,68 Punkten landeten die vier auf Platz 11 der insgesamt 18 angetretenen Mannschaften. Den Titel sicherte sich Mainz-Ebersheim.

Im 6er Kunstrad sollte dann am Abend ein weiterer DM-Titel folgen. Während Aach 2 nicht ganz fehlerfrei durchkam und mit 55,35 den 8. Platz belegten, wurden Hannah Elsässer, Nathalie Grote, Julia Matt, Janina Setzer, Lena Andorinha und Yannick Gaißer ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht. 95,04 galt es  als letzter Starter mit der höchsten eingereichten Schwierigkeit zu überbieten. Und  sie zeigten ihre Klasse eindrücklich. Alle schwierigen Passagen wurden gemeistert und so durften sie mit 126,3 und einem Vorsprung von über 31 Punkten Gold bei der Siegerehrung vor Schwanewede und Ebnat in Empfang nehmen.

Am Sonntag standen dann noch die Entscheidung im 4er Schüler und 6er Einrad an.  Und die beiden 4er Teams waren zur frühen Stunde hell wach. Steinhöring lag mit 86,32 in Front, bevor Jone Burow, Lena Andorinha, Rebecca Grote und Lilien Hengefeld  (Aach 2) auf die Fläche gingen. Die Devise, Sturz frei fahren beherzten sie. Von 122,3 blieben am Ende 97,68 übrig. Silber somit sicher.  Aach 1  mit Julia Matt, Yannick Gaißer, Natalie Grote, Hannah Elsässer hatten 157,1 eingereicht. Sie wurden ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht. Nur bei der Abfahrt vom Hexenkessel gab es eine heikle Situation zu überstehen.  Trotzdem war es die Kür ihres Lebens. 140,59, Bestleistung und damit Aacher Doppelsieg. Gold für Aach 1, Silber für Aach 2 und Bronze für Steinhöring.

Zum Abschluss stand noch die Entscheidung im 6er Einrad auf der Agenda.  Und es sollte der zweite Doppelsieg durch den RMSV Aach folgen.  Gastgeber Worms hatte mit 80,5 Punkte die Leader-Position inne. Aach 2 mit Yannick Gaißer, Jone Burow, Lena Andorinha, Angelie Willmann, Rebecca Grote und  Anika Meßmer patzte zwar beim angefahrenen Innenstern. Als die sechs vom Einrad stiegen,  war die Punktzahl 79,6. Das wäre Bronze gewesen, doch das Kampfgericht korrigierte diese auf 80,69 nach oben. Somit setzten sie sich ganz knapp an die Spitze. Aach 1 mit  Julia Matt, Leonie Willmann, Natalie Grote, Hannah Elsässer, Lilien Hengefeld und Janina Setzer waren die zweitletzten Starter der insgesamt 12 Mannschaften. Sie fuhren eine perfekte Kür und übernahmen mit 106,83 die Führung. Sollte es erneut einen Doppelsieg geben? Bei Antrup-Wechte spielten anschließend die Nerven und wurde am Ende mit 58,32 auf Platz 9 durchgereicht. Damit zur Freude im Aacher Lager der  zweite Doppelsieg  mit Gold und Silber für Aach vor dem Sextett aus Worms.

Junioren-Europameisterschaft 2018

Zwei Medaillenträchtige Tage erlebten die Deutschen-Junioren des Bund Deutscher Radfahrer bei der Junioren-Europameisterschaft 2017 im Hallenradsport in Bazenheid/Schweiz (Toggenburg/Ostschweiz). Am ersten EM-Tag gab es für Deutschland vor knapp 1.000 Zuschauern Silber im 2er Kunstradsport der Juniorinnen durch Alina Freisler und Annice Niedermayer (RKV Denkendorf/WTB) und einen Deutschen Doppelsieg im 1er Kunstrad der Junioren. Gold gewann in souveräner Manier Tim Weber (RVC Böhl-Iggelheim) vor Simon Köcher (RSV Öschelbronn). Am zweiten EM-Tag folgten weitere drei Goldmedaillen durch Marc Lehmann/Julica Müller (RV Hoffnungsthal) , den 4er Kunstrad der RMSV Aach mit Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Sabrina Bürßner und Stefanie Müller sowie dem Radball-Gold durch Tim und Eric Lehmann (RSV Großkoschen). Zudem gab es EM- Bronze durch Ramona Dandl (Bruckmühl) im 1er der Juniorinnen. Theresa Klopfer (RV Ebnat) belegte den 5. Platz. Somit reiste die Mannschaft mit 4 x EM-Gold, 2 x Silber, 1 x EM-Bronze und Platz 5 im Gepäck zurück nach Deutschland. Die Übermacht von Deutschland scheint vorbei, denn mit dem EM-Titel im 1er der Juniorinnen und 2er der Juniorinnen durch Julia Walser (Österreich) und Rosa Kopf/Svenja Bachmann (Österreich) zeigt von hervorragender Nachwuchsarbeit in der Alpenrepublik. „Ihr wart eine tolle Mannschaft, die sich in allen Belangen respektiert hat“, so der BDR-Delegationsleiter Marco Rossmann, Kunstrad Bundestrainer Dr. Marcus Klein sowie Radball-Nationaltrainer Michael Lomuscio in der gemeinsamen Team-Schlussbesprechung vor dem abendlichen Schlussbankett. „Wir waren mit den Leistungen aller Sportlerinnen und Sportler sehr zufrieden. Jeder hat an seinem EM-Tag, bei seinem Start seine Möglichkeiten abgerufen. Wenn auch der ein oder andere mit der Platzierung nicht zufrieden ist, ihr habt an den beiden Tagen großartige Leistungen gezeigt. “

Das Unternehmen Junioren-EM begann bereits am Mittwoch, denn an diesem Tage musste alle deutschen Starter im EM-Hotel in Oberuzwil sein. Dort wurden die Sportlerinnen und Sportler auf den Teamgeist eingeschworen, bevor es galt die sportliche Umgebung, in und um die Halle, in Bazenheid kennenzulernen. Der Boden, die Wettkampffläche war mit einem Spannplattenboden versehen galt es zu testen. Die Trainingseinheiten vor Ort verliefen gut, „Da musste ich nie richtig eingreifen, denn alle vier spulten das Training sehr konzentriert durch“, so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer, die die vier begleitete. Damit konnte die Eröffnungsfeier am Freitagabend genossen werden, denn der 4er Start war erst am Samstag. Auch das Samstagstraining lief Bestens, sodass dem Start entgegen gefiebert werden konnte. 40 Fans waren inzwischen angereist, um die nötige Unterstützung  zu geben. Durch den 4-Meter-Schiesen im Radball-Halbfinale zwischen Deutschland und der Schweiz, das Deutschland mit 5:3 gewann, verzögerte sich der Start nach hinten. Dann war es soweit. Nachdem Ungarn die Disziplin mit 43,68 Punkten eröffnet hatte, brachte Österreich die Übungen sehr gut durch und setzt sich mit 165,8 Punkten an die Spitze. Das Schweizer Quartett verpatzte anschließend den angefahrenen Außenstern und verpasste dadurch mit 164,47 Punkten ganz knapp Silber. Die Slowakei im Anschluss leistete sich bei der Quer-Wechslerunde neben einem Absteiger auch noch eine 100 %-Abwertung. Danach waren wie etwas von der Rolle und brauchten viel Zeit um wieder die richtige Reihenfolge zu finden. Am Ende bleiben noch 123,77 übrig. Das Deutsche Quartett vom RMSV Aach mit Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Sabrina Bürßner und Stefanie Müller hatten mit 210 Punkten die höchste Schwierigkeit eingegeben. Die Stirnreihendrehung wurde perfekt gemeistert. Bei den anschließenden Übungen mit Wechsel der Fahrtrichtung gab es größere Abzüge. Danach liefen die Übungen perfekt. Zweimal rief Katja Gaißer, die mitten im Publikum saß, energisch „Tritt“, Beim angefahrenen Außenstern knallten die Vorderräder etwas laut zusammen, doch der Stern stand. Auch die restlichen drei Übungen passten. Somit war das erste Ziel erreicht: Die Kür sturzfrei zu absolvieren. 186,07 standen an der Anzeige und stürmischem Applaus von der Fläche verabschiedet. Bis die Punktzahl bestätigt wurde „Verging für uns gefühlt eine Ewigkeit“, so die vier Mädchen danach. Die Punktzahl wurde bestätigt.-Damit gewann Deutschland das 3. Gold an dieser UEC-Junioren-EM vor Österreich und der Schweiz. „Wir sind Europameister, ist ein sehr gutes Gefühl“, so Kommandogeberin Sabrina. „Wir haben unser Leistung wie im Training gebracht und haben heute unser Können bestätigt. Wir sind einfach glücklich.“ Für den RMSV Aach war dies der insgesamt 13. EM-Titel, seit in 2000 in Steckborn/Schweiz der 4er Kunstrad das erste Mal um das EM-Trikot/EM-Gold gefahren wurde. Die Zahl 13 verfolgte die Aacherinnen an dieser EM mehrfach. Die Hallenrad-Nationalmannschaft war in der Halle in Raum 13 untergebracht und der EM-Empfang durch die Stadt Aach fand am Sonntag, den 13.05.2018 statt. 13, die Glückszahl für die vier Aacher Mädels.

Badische Schülermeisterschaft am 06. Mai 2018 in Bauschlot-Neulingen

Sehr gute Bedingungen fand der badische Kunstrad-/Einradnachwuchs bei den Badischen Schülermeisterschaften am Sonntag in der Gräfin-Rhena Halle von Neulingen-Bauschlot (bei Pforzheim) vor. Die jungen Sportler boten vor einer fachkundigen Zuschauerkulisse gute Leistungen und so notierten das Kampfgericht einige Bestleistungen. 15 der insgesamt 80 gestarteten haben die DM-Qualifikationspunktzahl und damit die DM-Norm für die Deutsche Schülermeistershaft am 26./27. Mai 2018 in Worms erfüllt. Aber, „Die Landesmeister der diversen Disziplinen sind auf alle Fälle für die Schüler-DM qualifiziert“, so BRV-Kunstradreferentin Jennifer Schweizer (Freiburg). „Da in jeder Disziplin die Starterzahlen reglementiert sind, müssen alle anderen Sportler / Mannschaften noch 1 – 2 Tage zittern, bis der Bund Deutscher Radfahrer die DM-Teilnahme anhand der ausgefahren Punkten in allen Landesverbänden endgültig bestätigt hat.“ Mit insgesamt 9 Badischen Meistertitel kehrten die Sportler/Innen aus dem Radsportbezirk Hegau-Bodensee in die Heimat zurück. Während Orsingen durch Lucia Temme (1er Kunstrad U15) und Eva Streit (1er U13) auf dem obersten Treppchen vertreten waren, sicherte sich der RMSV Aach die Titel im 4er Einrad Schüler, 4er Einrad Schülerinnen, 6er Einrad Schüler, 6er Einrad Schülerinnen, 4er Kunstrad Schüler, 4er Kunstrad Schülerinnen und 6er Kunstrad Schüler. Damit war der RMSV Aach mit sieben Landestiteln der erfolgreichste Verein dieser Titelkämpfe gefolgt von RMSV Orsingen, RSV Fischerbach und RSV Gutach mit je zwei Titeln. Je einen gab es für Lottstetten, Hemsbach und Laudenbach.

Bei den Mannschaften stand gleich zu Beginn die Entscheidung im 4er Einrad der Schülerinnen auf dem Programm. 8 von 10 Mannschaften konnten starten. Aach 2 feierte Premiere an der Badischen. Es lief nicht ganz perfekt. Mit 24,28 Punkten fuhren sie auf Platz 5. Um den Titel fuhr Aach 1 mit Nathalie Grote, Hannah Elsässer, Leonie Willmann und Julia Matt. Sie waren der Favorit und gingen mit 120,91, neuer persönlicher Bestleistung und dem Titel von der Fläche. Das 4er Einrad Schüler konnte Aach 2 mit Yannick Gaißer, Rebecca Grote, Celina Kanz und Janina Setzer im Aacher Duell für sich entscheiden. Dahinter folgten Aach 1 und Klengen. Die beiden Disziplinen im 6er Einrad gingen ebenfalls an den RMSV Aach. Auch im Kunstrad heimsten die Aacher die Titel sowohl im 6er Kunstrad als auch im 4er Kunstrad Schüler ein. Aach 1 überzeugte zwar mit neuer Bestleistung von 119,37, verschenkte aber bei der Schluss Übung einige wertvolle Punkte. „Ein großer Teil der Mannschaften fuhr in Bauschlot schon recht ordentlich“, so eine nicht ganz zufriedene Aacher Cheftrainerin Katja Gaißer. „In Richtung Schüler-DM geblickt, haben wir Trainer und auch die Sportler noch einiges zu tun. Da müssen wir jetzt an den Feinheiten arbeiten, während die Programme die noch nicht so liefen, sattelfest gemacht werden müssen. 10 Aacher Teams haben die DM-Norm erfüllt, damit sind meine Erwartungen erfüllt worden. Jetzt müssen wir noch auf das okay des BDR warten.“

In den 1er Wettbewerben waren 12 Schülerinnen und 1 Schüler aus dem Bezirk Hegau-Bodensee am Start. Dabei wurde Lucia Temme (Orsingen) im 1er Kunstrad U15 mit ausgefahren 83,2 Punkten ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht. Sie gewann damit überlegen den Badischen Meistertitel. Nachdem Sie von der Fläche ging, wartete sie gespannt auf die Punktzahl. Erst nachdem dieses bestätigt wurde konnte sie strahlen, denn die Punktzahl bedeutet die Startberechtigung an der Schüler-DM. Giuliana Lindner (Orsingen) belegte Platz 11, Leonie Szymiczek und Lisa Knobelspies (beider Volkertshausen) die Plätze 12 bzw. 15. In der Klasse U13 waren 20 Sportlerinnen angetreten und es sollte eine knappe Entscheidung geben. Eva Streit (Orsingen)fuhr eine perfekte Kür. Nur 5,2 Punkte Abzug. Ihre Mutter und Trainerin Angelika Streit deutete nach dieser perfekten Kür: Daumen hoch. Hatte sie schon eine Vorahnung, obwohl noch drei Sportlerinnen kamen? Luisa Läufer (Prechtal) reihte sich mit 61,69 am Ende auf Platz 3 ein. Mia-Maria Muffler (Nenzingen) hatte ihre Schwierigkeit leicht aufgestockt. Bereits am Anfang verpatzte sie die neue Übung, den Übergang vom Kehrhang zum Kehrsteuerrohrsteiger. Auch der zweite Ansatz ging schief, damit war der Gold-Traum ausgeträumt. 61,29 Punkte, Platz 4. Die Enttäuschung bei ihr war deutlich zu sehen. Als letzte ging Lena Streit auf die Fläche. Sie hatte 2,3 Punkte mehr als ihre Schwester eingereicht. Auch sie fuhr eine fast perfekte Kür. 76,35 Punkte, damit 1,05 Punkte Rückstand auf die Schwester. Somit Orsinger Doppelsieg durch Eva und Lena Streit vor Luisa Läufer. Lena Schönherr (Nenzingen) landete auf Platz 15, Alina Schnell (Orsingen) Platz 18. Bei den Jüngsten U11 war Sara Knobelspies (Volkertshausen) mit Platz 4 am besten platziert. Zusammen mit ihrer Schwester Lisa fuhr sie im 2er Schülerinnen U13 ebenfalls auf Platz 5. Im 1er Schüler U13 fuhr Yannick Gaißer (Aach) bei seinem ersten Start an einer Badischen mit neuer Bestleistung von 30,39 auf Platz 4. 

DM-Empfang der Stadt Aach am 29.04.2018

Empfang der erfolgreichen Kunstradsportler des RMSV Aach durch die Stadt Aach am 29. April 2018 in Aach

Aach (WS) Eine staatliche Anzahl von Aacher Bürgern, die Stadtmusik unter Leitung von Michael Chrobog, so bereitete die Stadt Aach mit dem Bürgermeister Manfred Ossola an der Spitze den erfolgreichen Juniorenmannschaften des RMSV Aach, die mit zwei Deutschen Meistertitel und einem deutschen Vizemeister im Gepäck von der Deutschen Juniorenmeisterschaften aus Nufringen zurückkehrten. Er begrüßte die Sportlerinnen namentlich für die DM-titel Nr. 131 und 132 in der Vereinsgeschichte des RMSV Aach. „Dies sind meine beiden ersten DM-Titel als Bürgermeister“ so Ossola. „Der ein oder andere wird sich fragen ob es was Besonderes ist, Deutscher Meister Nr. 131 und 132 zu werden. Das ist doch normal. In meinen Augen nicht, denn ich kann mit den Sportlerinnen, Familien aber auch mit den Trainern und Betreuern fühlen. Für alles ist es etwas Besonderes. Und gerade auch die Erwartungshaltung ist der Druck sehr groß“, so zu Beginn zu seiner Rede. „Was noch hinzu kommt ist, dass allein die Tagesform, d.h. wenige Minuten Konzentration und Können zählen und all die bis dahin erbrachten Leistungen überhaupt keinen Einfluss im finalen Wettkampf der DM haben. Diese paar Minuten zählen, ob sich all die Mühe des Trainings gelohnt hat. Welch schönes Gefühl dann für alle, wenn man gewonnen hat, wenn man auf dem Siegerpodest steht und die Nationalhymne erklingt. Und auch dieses Gefühl des Erfolges auch zeitnah in der Heimatgemeinde nochmals zu erleben, dass es nicht normal ist, dass viele Sportler davor schon Deutscher Meister geworden sind, sondern hier und heute 4 bzw. 6 Sportlerinnen den Erfolg hatten uns es genauso wie die 130 Meister zuvor es verdient haben gebührende empfangen zu werde.“

Auch die Vizemeister und den 6. Platz im 6er Kunstrad ließ er nicht unerwähnt. Er gratulierte den sechs Sportlerinnen und dem Trainerteam Katja Gaißer, Paul Gaißer und Wilfried Schwarz mit einem Geschenk. Zu Ehren der erfolgreichen Sportlerinnen wurde die Nationalhymne abgespielt.

Cheftrainerin Katja Gaißer lies den Verlauf der Junioren-DM nochmals aus Trainersicht Revue passieren. „Die Vorbereitung für diese DM lief nicht immer optimal. Geplant war eine stressfreie Anreise, aber die geklauten Realabschlussprüfungen in Deutsch verhinderten eine frühe Anreise. Im Training in Nufringen hatten wir dann noch einen Platten, aber dank der Hilfe der Rad Firma Langenberg, konnten wir den Schaden beheben“, so ihre Worte. „So wurde der Tag auch etwas länger. Gleich zu Beginn dann das Katastrophenprogramm im 6er Kunstrad, das die Mädels am liebsten aus ihrem Gedächtnis streichen möchten.“ Aufbauende Worte kamen aus der Heimat. „Passiert leider mal, verlieren gehört dazu, jetzt wieder sammeln und Vollgas“.

Dies beherzigten die Sportlerinnen und fuhren in überzeugender Manier zum DM-Titel im 6er Einrad. Im 4er Kunstrad der Juniorinnen wollten sie nach der gewonnenen EM-Qualifikation auch als Deutscher Meister in 1 ½ Wochen in die Schweiz nach Bazenheid fahren. Dies haben sie dann auch mit dem 2. DM-titel geschafft. Am Sonntag folgte dann im 4er Einrad der Juniorinnen noch DM-Silber. „Sie fuhren mit einer tollen Armhaltung und überzeugten die Konkurrenz mit ihrer tollen Fahrweise“, so Katja Gaißer. „Die Deutschen Meisterinnen aus Varnhalt hatten am Anfang noch 8 Punkte Vorsprung, am Ende waren es noch knapp 3 Punkte. Wenn wir das 6er Kunstrad außer Acht lassen, dann habt ihr (gerichtet an die Sportlerinnen) euch von einer sehr guten Seite gezeigt und wir sind stolz auf euch“.

Die RMSV Vorsitzende Petra Wiedenmaier gratulierte im Namen des Vereins und der Vorsitzende des Radsportbezirks Hegau-Bodensee Klaus Fehrle überbrachte die Glückwünsche des Radsportbezirks und der Badischen Radsportverbandes. „In Aach, da gibt es prozentual wohl die meisten Deutschen Meister in Deutschland“, und bat gleichzeitig um Handzeichen, wer von den Anwesenden schon Deutscher Meister war. Da gingen einige Finger in die Höhe. Im Anschluss mussten die Sportlerinnen viele Hände schütteln und durften die persönlichen Glückwünsche der Anwesenden entgegennehmen. Mit einem Glas Sekt wurde auf die Erfolge in Nufringen angestoßen, während die Stadtmusik das Badener Lied spielte.

 

(v.l.n.r.) Elmar Bausch (2. Vorsitzender), Stefanie Müller, Sabrina Bürßner, Katja Gaißer (Cheftrainerin), Lea Münzer, Franziska Bötzer, Petra Wiedenmaier (1. Vorsitzende), Alina Bötzer, Magdalena Jurisch und Manfred Ossola (Bürgermeister der Stadt Aach) – Copyright der Bilder by Wilfried Schwarz

Deutschen Hallenradsportmeisterschaft der Junioren am 28./29. April 2018 in Nufringen

Deutscher Meister im 6er Einrad 
Deutscher Meister im 4er Kunstrad Juniorinnen 
Deutscher Vizemeister im 4er Einrad Juniorinnen 

In Nufringen fanden am Wochenende die Deutschen Juniorenmeisterschaften im Hallenradsport (Kunstrad, Einrad, Radball und Radpolo) statt. Bei diesen nationalen Wettkämpfen bestätigt es sich einmal mehr, dass Deutsche Meisterschaften im Hallenradsport ihre eigenen Gesetzt hat, denn nicht alle Favoriten konnte sich am Ende mit DM-Gold, DM-Silber oder DM-Bronze schmücken. Bei den Titelkämpfen kehrten die Aacher Kunstradsportler mit 2 x DM-gold und 1 x DM-Silber nach Aach zurück. Das Resümee von Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer fiel positiv aus: „Wenn wir den 6er Kunstrad außen vor lassen, dann haben die sechs Mädels sich von der superguten Seite gezeigt. Wir Trainer und auch der Verein ist stolz auf das, was die Sechs in Nufringen geleistet haben.“

Dass die Bäume nicht unendlich in den Himmel wachsen, musste gleich zu Beginn am frühen Samstagmorgen der 6er Kunstrad des RMSV Aach feststellen. Hatten Sie vor wenigen Wochen noch beim DM-Halbfinale die Disziplin dominiert, so fuhren sie an der DM an der Medaille vorbei. Steinhöring und Mainz-Ebersheim hatten 151,62 bzw. 144,24 vorgelegt. Als letzter Starter ging es auf die 11×14 große Wettkampffläche. Bis zur 14. Übung lief alles nach Plan. „Fahr, Fahr“ rief Cheftrainerin Katja Gaißer noch rein, der Sturz konnte hier noch vermieden werden. In der nächsten Übung stand eine Sportlerin auf dem Boden. Danach war der Wurm drin und vier weitere Absteiger plus Prozentabzüge folgten. Die Punkte purzelten auf 120,95 Punkte runter. Die Medaillen wurden mit Platz 6 deutlich verfehlt, Tränen waren die Folge. Nun hieß es sich wieder zu konzentrieren, denn noch bestand die Chance in drei Disziplinen auf drei DM-Medaillen. Aus dem Heimat kamen aufbauende Nachrichten, wie „Passiert leider mal, verlieren gehört dazu. Jetzt wieder sammeln und danach Vollgas.“

Und im 6er Einrad sollten Sabrina Bürßner, Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Magdalena Jurisch, Lea Münzer und Stefanie Müller eine Trotzreaktion zeigen. Die beiden Mannschaften von Antrup-Wechte hatte 126,77 und 124,66 vorgelegt. Die Nervosität, etwas gut zu machen war für alle spürbar. Von der ersten bis zu letzten Übung waren die sechs voll fokussiert. Übung für Übung wurden perfekt präsentiert. Von 158,3 Punkten blieben am Ende 142,35 Punkte an der Anzeige stehen. Entsprechend wurde die Darbietung vom Publikum mit lautstarkem Applaus belohnt. War dies Gold?, denn der Titelverteidiger aus Varnhalt musste seinen Start noch absolvieren. Sie sollten mit 139,91 von der Fläche gehen. Somit groß der Freude der sechs Aacher Sportlerinnen, denn bei der Siegerehrung gab es DM-Gold vor Varnhalt und Antrup-Wechte. Anschließend hieß es nicht fieren, sondern etwas relaxen, denn der nächste Start war erst rund 5 Stunden später.

Nach inzwischen 13 Stunden auf den Beinen, stand das 4er Kunstrad der Juniorinnen auf dem Programm. Die EM-Qualifikation war ja schon geschafft, aber die vier wollten ihre Nominierung bestätigen und als Deutscher Meister zur EM in die Schweiz fahren. Und es sollte DM-Titel Nr.2 durch Sabrina Bürßner, Alina Bötzer, Franziska Bötzer und Stefanie Müller werden. Von den 13 Vierern kamen maximal drei Mannschaften für den Titel in Frage. Steinhöring, Aach oder Denkendorf, das die höchste Schwierigkeit eingereicht hatte. Mainz-Ebersheim hatte bis zum Start der Favoriten mit 156,68 die Führung übernommen. Steinhöring fuhr sehr gekonnt und übernahm mit 167,54 die Führung. Das Aacher Quartett musst nun alles geben und ohne Sturz durchkommen. Sehr konzentriert nahmen sie die 5-Minütige Kür in Angriff. Übung für Übung passte, doch der ein oder andere Wackler war nicht zu übersehen. Bei den Drehungen gab es eine 100 % Abwertung und lies die Punkte schwinden. Perfekt klappte der schwierig anzufahrende Innenstern. Brenzlig wurde es nochmals bei der Turbinentorfahrt, bei der sich die Torfahrerin gerade noch mit starkem Kampf auf dem Rad halten konnte. Die letzte Übung konnte dann nicht ganz vollständig im Zeitlimit gezeigt werden. Bei 175,54 blieb die Wertung stehen. War dies der Titel?, denn Denkendorf musste noch an den Start. Doch die vier Württembergerinnen kamen gegen Ende ihrer Kür nicht ohne Patzer durch. Mit 161,38 reihten sie sich hinter Aach und Steinhöring auf Platz 3 sein. Somit gab´s für die vier Aacher Sportlerinnen an der Siegerehrung das erhoffte DM-Gold. Stolz und sehr glücklich durften sie in das Meistertrikot mit den Schwarz-Rot-Goldenen Brustringen schlüpfen. Die obligatorische Ehrenrunde auf den Schultern der Väter bzw. Fäns schloss sich an. Jetzt geht´s als Deutscher Meister gestärkt zur Junioren-EM ins schweizerische Bazenheid (11./12.05.2018).

Es blieb nur wenige Zeit um die DM-Titel Nr. 131 und 132 in der Aacher Vereinsgeschichte zu feiern, denn am 2. Tag war noch der Start im 4er Einrad der Juniorinnen zu absolvieren. 16 Quartetts waren angetreten. Die erste optimale Kür zeigte der VfH Worm mit 136,78 Punkte. Diese Marke galt es zu schlagen, als die Aacher Mädels Sabrina Bürßner, Alina Bötzer, Franziska Bötzer und Lea Münzer zum Start aufgerufen wurde. Und sie konnte mit ihrer tollen Armhaltung und Fahrweise überzeugen. Alles klappte perfekt. Von 151,5 blieben 142,64 übrig. Eine klasse Leistung, aber was war diese Wert, denn noch kamen drei Mannschaften. Flohnheim reihte sich mit 119,59 auf Platz 7 ein und die SG Flohnheim/Gau-Algesheim mit 137,4 direkt hinter Aach. Titelverteidiger KRS Varnhalt hatte 8,4 Punkte mehr eingereicht. Davon konnten sie gerade noch knapp 3 Punkte nach 5 Minuten retten. Mit 145,5 wurden sie erneut Deutscher Meister. Somit gab´s bei der Siegerehrung eine weitere Medaille für Aach. Die Silbermedaille bekamen die vier Mädels bei der Siegerehrung  überreicht.