3. German-Masters (5. + 6. WM-Qualifikation) im Kunstradsport am 15.07.2023 in Hainstadt-Hainburg Hessen)

Ergebnisse: German Masters 2023 (hallenradsport-daum.de)

Kunstradsport (WS) Die Mannschaft des Bund Deutscher Radfahrer/RK Solidarität auf der «Road to Glasgow» (11.-13.08.2023) bekommt langsam ein Gesicht. «Wir haben heute sehr gute Leistungen und ein spannendes Finale gesehen» so der Hallensprecher direkt nach dem GM-Finale Kreuzburghalle von Hainburg. «vor 32 Jahren waren wir zum letzten Mal hier zu Gast beim RFC Mövia Hainstadt», so BDR-Vize-Präsident Harry Bodmer bei der Übergabe der Gastgeschenke der beiden Radsportverbände BDR und RKB. «Da habe ich bei der WM-Qualifikation noch selbst um das WM-Ticket gekämpft. Mit der heutigen perfekten Ausrichtung habt ihr Euch für weitere Masters oder auch Deutsche Meisterschaften empfohlen.» Nicht alle konnten an diesem Tag das vorhandenen Leistungspotenzial bzw. Können abrufen und fanden sich in der Zwischenrunde für die Nationalkaderfahrer wieder. Die Zuschauer sahen starke Leistungen und so war es in allen Disziplinen bis zum Schluss sehr spannend. Im Kampf um das 2. WM-Ticket haben 1er der Männer noch zwei «Jungs», im 1er Kunstrad der Frauen gleich vier «Mädels» und im 2er der offene Klasse noch zwei Duos die Chance in Gent dabei zu sein. Die Entscheidung dazu fällt in diesen drei Disziplinen in einer Woche bei Hallenrad-DM in Nufringen (22./23.07.2023). Lukas Kohl (Kirchehrenbach) sowie Selina Marquardt/Helen Vordermeier /Oberjesingen/Stuttgart) gewannen auch in Hainburg das Finale und krönten sich mit drei Masters-Siegen und der Maximalpunktzahl von 300 Punkten zum GM-Gesamtsieger. Ramona Dandl (Bruckmühl) sowie Patrick Tisch/Nina Stapf (Magstadt/Denkendorf) gewannen ihr zweites GM-Finale in 2023 und holten sich damit auch den GM-Gesamtsieg. Den GM-Sieg im 4er Kunstrad holten sich mit neuem Deutschen Rekord von237,65 Punkten die 4er Weltmeisterinnen vom RV Mainz-Ebersheim Milena Schwarz, Tijem Karatas, Annika Rosenbach und Stella Rosenbach. Internationales Flair verstreuten bei diesem German-Masters die Teilnehmer aus der Schweiz, Afghanistan, Italien sowie Spanien. Sie nutzten diesen hochkarätigen Wettkampf vor allem als einen der letzten Tests unter Wettkampfbedingungen vor der Hallenrad-WM in Glasgow. 

v.l.n.r. Janina Setzer, Hannah Elsässer, Julia Matt, Natalie Grote

Wie erwartet bestimmten die Weltmeisterinnen des RV Mainz-Ebersheim den 4er Wettbewerb. Milena Schwarz, Tijem Karatas, Annika Rosenbach und Stella Rosenbach verbesserte nach 228,80 im Finale ihren bisher gehaltenen Deutschen Rekord von 237,48 auf NEU 237,65. Das veranlasste RVE-Trainer Oliver Schwarz, nach dem Abstieg seiner «Mädels» nach der letzten Übung, zu einen lautstarken «JAAAAAAAAAAAA». Als zweite Kraft etablierte sich der 4er des RSV Steinhöring. Die Bayerinnen zeigten nach 217,07 mit 218,13 die zweitbeste Final Kür.

v.l.n.r. Franziska, Bötzer, Alina Bötzer, Carolin Schmid, Sabrina Bürßner

Aach 5 mit Sabrina Bürßner, Carolin Schmid, Alina Bötzer und Franziska Bötzer fuhren in der Vorrunde Sturzfrei aber mit diversen Prozentabzügen mit 209,54 ins Finale. Hier wagten sie sich an eine neue Übung. «Wir hatten ja nicht zu verlieren bzw. konnten nur gewinne, so dass wir den angedrehten Innenring zeigen wollten», so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. »Das ging leider schief, weil sich zwei Sportlerinnen mit den Rädern berührten und dadurch vom Rad mussten». Am Ende reichte es für 204,08 Punkten und Platz 3. Aach 6, das Nachwuchsteam mit Hannah Elsässer, Natalie Grote, Julia Matt und Janina Setzer zeigte eine Kür mit 179,42. Da sie zu erweiterten Kreis des Nationalkaders gehören, durften sie zusammen mit Wiednitz nochmals in der Zwischenrunde eine weitere Wettkampfeinheit bestreiten, um weitere Erfahrungen zu sammeln. Und sie steigerten sich auf 186,56 Punkte. Am Ende ihres Programms brachten sie die letzte Übung nicht vollständig in die Zeit, was ein besseres Ergebnis im 190er Bereich verhinderte. Stand der WM-Wertung: MZ-Ebersheim (1.155,24), Steinhöring (1.333.15), Aach 5 (1.073,64), Wiednitz (1.066,34) und Aach 6 (917,90).

Siegerehrung – Steinhöring – MZ-Ebersheim – Aach

Deutschland-CUP am 08.07.2023 in Erzhausen / Hessen

Aach fährt beim D-Cup im 6er auf Platz und im 4er auf Platz 3

Kunstradsport (WS) Beim Deutschland-CUP, dem zweiten Halbfinale im Kunstradsport, das in Erzhausen/Hessen stattfand, wurden die letzten DM-Tickets für die Deutsche Hallenradsportmeisterschaft am 22./23. Juli 2023 in Nufringen vergeben. Trotz der heißen Temperaturen fanden die Sportler/Innen optimale Verhältnisse vor. Nicht alle konnten ihr Vorhabe, eines der begehrten DM-Tickets zu ergattern, umsetzten. „wir sind zum ersten Mal hier in Erzhausen“, so BDR-Kunstrad-Koordinator Kurt-Jürgen Daum, bei der Übergabe der Geschenke der beiden Radsportverbände BDR und RKB. „Wir haben uns alle sehr wohl gefühlt. Ihr habt das gut gemacht.“ Der 6er Kunstrad des RV Mainz-Ebersheim mit Melissa Schwarz, Stella Rosenbach, Annika Rosenbach, Tijem Karats, Jessica Schien und Svenja Kraus fuhr als letzter Starter des Tages mit 208,07 einen neuen Deutschen Rekord und gewann den Deutschland-Cup 2023. CUP-Sieger wurde auch der 4er Frauen des RV Mainz-Ebersheim mit Milena Schwarz, Stella Rosenbach, Annika Rosenbach und Tijem Karats. In der offenen Klasse nahm der RSV Steinhöring den D-Cup mit nach Bayern. CUP-Sieger im 1er wurden Jana Pfann (Bruckmühl) und Ruben Geyer (Denkendorf). Im 2er ging der D-Cup Sieg an Alexander Brandl/Andreas Steger (Schleissheim) und Kim-Leah Schlüter/Neele Jodeleit (Knetterheide). Der RMSV Aach war mit drei Teams vertreten und lösten in der Vorrunde das DM-Ticket. Im 6er Kunstrad fuhren Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Sarah Bötzer, Julia Matt, Carolin Schmid und Sabrina Bürßner im Finale auf Platz 2, während der 4er mit Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Carolin Schmid und Sabrina Bürßner den 3. Platz erfuhren. Da zweite Aacher 4er Team mit Julia Matt, Hanna Grote, Janina Setzer und Hannah Elsässer belegte Platz 5.

4er Kunstrad Frauen Aach 2. Mannschaft (Aach 6)

Im Kampf um das WM-Ticket im 4er Kunstrad ist das Weltmeister-Team des RV Mainz-Ebersheim nach den beiden Siegen mit 234,51 bzw. 233,51 Punkten klar auf WM-Kurs. Aktuell führt Mainz-Ebersheim mit 908,45 Punkten vor Steinhöring (897,95), Aach 5 (864,10), Wiednitz (861,54) und Aach 5 (551,92). 

4er Kunstrad Frauen Aach 1. Mannschaft (Aach 5)

„Unser Ziel, die DM-Tickets für alle Mannschaften haben wir erreicht“, so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „In der WM-Qualifikation sind die beiden führenden Mannschaften einfach einen Tick besser als unser Erster 4er. Unser 4er macht im Gegensatz zur Konkurrenz noch den ein oder anderen Fehler, sodass die Entscheidung um das WM-Ticket wohl zwischen Ebersheim und Steinhöring fallen wird. Unser Zweites Team fährt im ersten Jahr in der Eliteklasse und konnte gleich unter die besten 5 Mannschaften fahren. Das ist schon ein Erfolg für die 4 Sportlerinnen.“ 

6er Kunstrad Aach v.l.n.r. Carolin Schmid, Sarah Bötzer, Julia Matt, Alina Bötzer, Sabrina Bürßner, Franziska Bötzer

Im 4er Kunstrad waren 14 Mannschaften am Start. Aach 2 eröffnete die Konkurrenz mit 185,76, da eine Sportlerin aufgrund Übergabe des ABI-Zeugnisse am Abend sich wieder auf die 3,5-stündige Heimfahrt machen musste. Bis auf die 2er Mühle Steiger Rückwärts mit Drehungen klappe die Kür ohne weiteren Absteiger. Damit fuhren sie auf Platz 5. Der Vierer 1 zeigte sich erneut sehr stark. Mit 218,34 und 218,53 Punkten zeigten sie sich deutlich verbessert und etwas ruhiger, doch gegenüber den beiden stärksten Vierer-Teams genügte das nicht. „Die sind einfach ruhiger und sicherer“, so Katja Gaißer. „Das muss man neidlos anerkennen.“ Sowohl Steinhöring als auch Mainz-Ebersheim fuhren jeweils Ergebnisse über 230 Punkte aus. Der Rest des Feldes hatte gegen die fünf Ausnahmeteams „Die fahren alle in einer anderen Liga“, so ein Mannschafts-Experte, nicht den Hauch einer Chance. 

6er Kunstrad Aach

Auch im 6er bestimmten die drei Vereine Mainz-Ebersheim, Steinhöring und Aach das Geschehen. In der Vorrunde lief es für alle drei noch nicht so ganz rund. 184,93 für Ebersheim, 175,92 für Steinhöring und 172,5 für Aach, da war noch genügend Luft nach oben. Im Finale um den Cup-Sieg bildeten die Deutschen Meisterinnen aus Ebersheim mit 208,07 und einem neuen Deutschen Rekord, den Abschluss des Tages. Zuvor hatten sich Aach (198,30) und auch Steinhöring (193,63) mit jeweils persönlicher Bestleistung deutlich gesteigert. 

Ergebnisse: Deutschland-Cup 2023 Finale (hallenradsport-daum.de)