Junioren-Europameisterschaft im Hallenradsport am 27./28. August 2021 in Bürglen (Schweiz)

Hier gibt´s die Ergebnisse: https://www.altdorf2021.ch/resultate.html

Wie der Anstieg vom Vierwaldstädtersee über Bürglen zum Jaufenpass, so stiegen der Medaillenspiegel der deutschen Junioren-Nationalmannschaft im Hallenradsport (Kunstrad und Radball) an den beiden Tagen (27.08./28.08.2021) im Wilhelm-Tell-Dorf Bürglen (Kanton Uri) an. Zuerst holte der 4er Kunstrad des RMSV Aach mit Hannah Elsässer, Natalie Grote, Julia Matt und Janina Setzer den EM-Titel in dieser Disziplin wieder nach Deutschland zurück, nachdem Team Deutschland in 2019 dem Schweizer Quartett den EM-Titel überlassen musste. Den erwarteten Doppelsieg holten sich Philipp-Thies Rapp (Tailfingen) und Jonas Beiter (Trillfingen). Am Samstag sicherten sich in den frühen Morgenstunden Alexander und Daniel Stark (Bernlohe) souverän den EM-Titel. Anika Papok / Anna-Sophia von Schneyder (Lottstetten) wiederholten ihren Sieg von 2019 und im 1er der Juniorinnen gewann Jana Pfann (Bruckmühl) vor Hannah Reichle (Bad Schussenried). Im Radballfinale mussten sich Chris Rapp/Robin Bluthardt (Kemnat) mit 4:5 der Schweizer Vertretung geschlagen geben. Eine erfolgreiche Bilanz für den Bund Deutscher Radfahrer mit 5 x EM-Gold und 3 x EM-Silber. Alle SportlerInnen kehren mit einer Medaille heim.

Das 4er Kunstrad litt wie alle anderen Disziplinen unter den Corona-Beschränkungen im Vorfeld der EM, da bekanntlich vom Mai 2021 von der UEC auf Ende August verschoben wurden. Somit waren nun drei Quartetts am Start. Das Aacher Quartett hatte die Punktzahl leicht reduziert. Bei der Angstübung, der gleichzeitigen Torfahrt rückwärts, konnte Lenkerberührung deutlich gehört werden. Doch routiniert meisterten sie diese Situation. Beim später angefahrenen Außenstern, nützte auch der laute Ruf „Steh“, von Aachs Trainerin Katja Gaißer nichts mehr. Eine Sportlerin musste kurz vom Rad. Die Übung wurde somit mit 100 % Abwertung belegt. Der Rest passte wieder, sodass am Ende mit 164,21 Punkte die EM- und Nationalkaderpremiere mit dem EM-titel belohnt wurde. Zuvor brachte Österreich sein Programm ohne große Fehler mit 103,67 Punkten und damit Silber durch. Die Schweiz hatte die Disziplin eröffnet, war auf einem guten Weg bis zur Gleichzeitigen Torfahrt. Ein Absteiger führt zu weiteren Verunsicherungen, sodass die Punkte bis auf 65.41 purzelten. Für die Schweizerinnen gabs dafür EM-Bronze. „So blass und so ruhig wie in den letzten 1 ½ Tagen in der Schweiz habe ich die vier noch nie gesehen,“ so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer „Die Mädels waren schon sehr nervös und sind tausend Tode vor ihrem EM-Debüt gestorben. Sie haben allen in den Nächten vor der EM nicht mehr durchgeschlafen. Trotzdem konnte sie ihr Können heute sehr gut umsetzen.“ Frei nach dem an die erste Strophe des Songs „An Tagen wie diesen“ – Wir haben schon seit Wochen auf diesen Tag gewartet……, erging es den vier Aacher Mädels am Vierwaldstättersee, wie sie im Gespräche nach ihren EM-Triumph schilderten „Es war schon nervenaufreibend in den letzten beiden Wochen, seit wir uns an der DM in Amorbach für die EM qualifiziert haben“, so Janina. „Unsere Gedanken kreist nur noch um die EM.“ Aber so ergänzt Natalie: „Wir haben uns alle auf die EM gefreut. Es war zwar alles für Neu uns. Und im Nationaltrikot zu starten ist nochmal was anderes und besonderes als im gewohnten Trikot des RMSV.“ Und so ergänzt Julia. „Weil Deutschland hinten rauf steht und wir somit Deutschland repräsentieren. Den EM-Titel haben wir im Moment noch nicht voll realisiert und was es bedeutet Europameister zu sein.“ 2 Wochen Trainingspause und Erholung stehen nun nach der Trainingsverlängerung zu Gunsten der EM an. „Die haben sie sich verdient“, so die Trainerin. Dann wollen sie sich schon auf die nächste Saison konzentrieren, denn dann streben die vier erneut die EM-Teilnahme an, um ihren EM-Titel bei der EM 2022 in Schaffhausen/Schweiz zu verteidigen. „Da wollen wir dann wieder unser Bestes geben“, so Hannah Elsässer, die die Kommandos gibt. „Ohne Katja und die anderen Trainer hätten wir das alles nicht geschafft. Sie haben uns bestens vorbereitet und haben sich immer wieder was Neues einfallen lassen, um Trainings-bedingungen wie am Wettkampf zu schaffen. Das hat uns sehr geholfen.“

DM- & EM-Empfang am Freitag, den 03.09.21 – Safe the date!

Am Freitag, den 03.09.2021 lädt die Stadt Aach zum einem Empfang der Deutschen MeisterInnen sowie den frisch gekürten Europameisterinnen ein.

Dieser Empfang findet um 19.00 Uhr auf dem Schulgeländes (Navi Daten: Schulstr. 5, Aach) je nach Witterung auf dem Pausenhof oder in der Schulsporthalle statt.

Wir würden uns über eine rege Beteilgung der Aacher Einwohnerschaft sowie den Freunden und Gönnern des RMSV „Edelweiss“ 1899 Aach eV. sehr freuen.

Wir sind Europameister!

Bei der UEC-Junioren-Europameisterschaft im Hallenradsport im schweizerischen Bürglen (Kanton Uri / 4-Waldstättersee) holte der 4er Kunstrad des RMSV Aach für Deutschland die erste Goldmedaille dieser Titelkämpfe.

Mit 164,21 gewannen Hannah Elsässer, Natalie Grote, Julia Matt und Janina Setzer den EM-Titel nach Deutschland zurück vor Österreich (103,67) und der Schweiz (65,41).

Vorschau zur Junioren-Europameisterschaft im Hallenradsport am 27. + 28. August in Bürglen (Kanton URI/Schweiz)

Mehr Informationen zur Junioren EM auf https://www.altdorf2021.ch

Normalerweise findet die UEC-Junioren-Europameisterschaft im Hallenradsport (Kunstrad und Radball) jährlich immer am Auffahrtswochenende (die Schweizerische Bezeichnung für Christi Himmelfahrt / Vatertag) im Mai statt. Doch aufgrund der Coronapandemie wusste man lange nicht, wann und ob sie überhaupt durchgeführt werden kann. Der Europäische Radsportverband (UEC) hat diese auf die 2. Jahreshälfte vertagt. Nunmehr findet am 27. und 28. August 2021 in Bürglen im Schweizer Kanton Uri die Junioren UEC-Europameisterschaft im Hallenradsport statt. Bereits im Frühjahr trug der Bund Deutscher Radfahrer zusammen mit der RKB-Solidarität die dreiteilige Junior-Master-Serie aus, bei der die deutschen EM-Tickets im 1er und 2er Kunstrad vergeben wurde. Die Radballer mussten etwas länger warten, bis feststand welches DUO Deutschland vertreten wird. Ebenso das Quartett im 4er Kunstrad, deren EM-Ausscheidung erst Mitte August bei der Nachwuchs-DM in Amorbach über die Bühne ging. Dieses EM-Ticket konnten sich Hannah Elsässer, Natalie Grote, Julia Matt und Janina Setzer vom RMSV Aach holen. Nach dem Ausfall der EM in 2020 haben die beiden Junioren-Bundetrainer Dr. Marcus Klein (Kunstrad/Worms) und Lars Wegmann (Radball/Köln) fast eine komplett neue deutsche Mannschaft am Vierwaldstätter See am Start. Anika Papok/Anna-Sophia von Schneyder (Lottstetten) können ihren EM-Titel aus 2019 verteidigen und Jana Pfann (Bruckmühl) kann nach dem Vize-EM-Titel 2019 nach der EM-Krone greifen. Alle anderen SportlerInnen geben ihr Debüt an der EM und auch im Schwarz-Rot-Goldenen Trikot, denn die sonst üblichen Länderkämpfe im Vorfeld einer EM waren aufgrund der Randbedingungen und Terminüberschneidungen nicht darstellbar.

62 SportlerInnen aus Belgien, Österreich, Frankreich, Finnland, Bulgarien, Ungarn, Ukraine, Tschechien, Deutschland und dem Gastgeberland Schweiz werden erwartet. Damit haben 10 Nationen ihren Nachwuchs gemeldet. Damit nehmen weniger Nationen als vor der Pandemie an der EM teil. Der deutsche Nachwuchs zählt in allen Disziplinen zu den Favoriten. „Wir allen sind sehr froh, dass die EM überhaupt stattfindet“, so Dr. Markus Klein. „Alle sind sehr heiß auf diese Titelkämpfe. Unsere SportlerInnen haben in allen 5 Kunstraddisziplinen die höchste Schwierigkeit eingereicht und sind somit in der Favoritenrolle. Dieser wollen wir auch in Bürglen gerecht werden. Der Großteil des Teams ist noch nie im Nationaltrikot gefahren. Da fehlt das Gefühl für nicht für den Verein, sondern für Deutschland, für das Team zu fahren. Alle werden trotzdem ihr Bestes geben.“ Bei der internationalen Entwicklung des Kunstradsports sieht er, dass die Schere weiter auseinandergeht, „Nicht alle Nationen konnten in der Pandemie durchtrainieren, so wie die Kadersportler. Selbst bei uns in Deutschland war das von Bundesland zu Bundesland verschieden. Mal wars möglich und mal nicht. Teilweise sind in den anderen Ländern die Trainingsmöglichkeiten nicht so vorhanden wie bei uns. Es ist international daher wichtig, dass wir die anderen Nationen in der Entwicklung kräftig unterstützen.“ Im 1er Kunstrad heißt der Topfavorit Philipp-Thies Rapp (Tailfingen) gefolgt mit rd. 17 Punkten weniger an Schwierigkeit Jonas Beiter (Trillfingen). Auch Jana Pfann (Bruckmühl) ist mit einer Schwierigkeit von 200,6 die Favoritin Nr. 1, gefolgt von Hannah Reichle (Bad Schussenried). Auch die beiden deutschen 2er Paare Anika Papok / Anna-Sophia von Schneyder (Lottstetten) sowie Alexander und Daniel Stark (Bernlohe) gehen mit großem Vorsprung an den Start. Im 4er Kunstrad wird Team D durch Hannah Elsässer, Natalie Grote, Julia Matt, Janina Setzer vom RMSV Aach vertreten. Auch sie tragen die Bürde der Favoriten, denn mit 194,2 Punkten haben sie die höchste Punktzahl eingegeben. Dahinter folgen Schweiz und Österreich. Sie werden bereits am Freitagabend zwischen 18.30 und 19.30 Uhr in die Pedale treten. Nach dem vor knapp 2 Wochen gewonnenen DM-Titel musste nochmals weitere Trainingseinheiten in Kauf genommen werden und weiter auf Sommerferien verzichtet werden. „Wir freuen uns auf die EM“, so die Vier. „Wir wissen zwar nicht was da auf uns zukommt, da wir bisher noch nie im Nationaltrikot gestartet sind. Wir lassen uns überraschen.“ Auf die Euphorie Bremse drückt Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer, die schon einige 4er zum EM-Titel geführt hat. „Die vier haben zwar einen Punktevorsprung gegenüber den anderen Mannschaften, aber sie müssen das schwierige Programm erst durchbringen. Sie können es, aber bei einem Patzer bzw. Absteiger sind unter Umständen gleich 15 – 20 Punkte weg. Daher gilt auch an der EM die Aacher Devise: Ohne Absteiger durchfahren und dann schauen was dabei rauskommt.“

Im Radball kämpfen 7 Nationen um Tore und den EM-Titel. Chris Rapp und Robin Bluthardt vom RV Kemnat (Württemberg) gehen für Deutschland auf Tor- und Punktjagd. Der RSV Öflingen (Baden) mit Marc Huber / Moritz Schubach stellt das Ersatzteam, die nur bei Verletzung eines Kemnater Sportlers mit einem EM-Einsatz rechnen dürfen. Lars Wegmann gab eine kurze Einschätzung zur. „Deutschland startet jedes Jahr als Mitfavorit auf den Titel an der EM. Auch dieses Jahr sind wir bestrebt, dass Finale zu erreichen. Nun wissen wir allerdings alle, dass durch Corona, in den letzten 1,5 Jahren nicht wie gewohnt trainiert werden konnte, geschweige denn Wettkämpfe bestritten wurden!“ so Wegmann. „Uns geht es da nicht anders, wie all den andern Nationen. Kemnat hat in den letzten Wochen enorm an Selbstvertrauen gewonnen. Sie haben beide Qualifikationen gewonnen und sind BaWü Meister geworden. Durch die wohnliche Nähe zu Gärtringen, bestand auch zusätzlich die Möglichkeit, mit Junioren-Nationaltrainer Michael Lomuscio zu trainieren, was uns sicherlich enorm geholfen hat. Michael kann leider durch die terminliche Verschiebung der EM nicht persönlich teilnehmen, hat sich aber im Vorfeld der EM ausgiebig ins Training von Chris und Robin eingebracht. Auch durch dieses Arrangement von Michael, den guten Trainingseindrücken beim EM Vorbereitungslehrgang, lassen mich sehr positiv in Richtung EM blicken. Letztendlich wird natürlich auch die Tagesform entscheidend sein, in welche Richtung es gehen wird. Die Arbeit des Trainerteams, dort wird mir Timo Bartelmei zur Seite stehen, wird daher sein, die Jungs mental und taktisch auf die vor uns liegenden Aufgaben, bestmöglich einzustellen. Aber eines ist auch klar, egal wo wir am Ende landen werden, diese EM wird auf jeden Fall besonders werden.“

Deutsche Schülermeisterschaft am 15.08.2021 in Amorbach / Odenwald

Auch der DM-Sonntag in Amorbach war ein Goldener für den RMSV Aach

Den goldenen Samstag mit 5 x DM-Gold und 1 x Silber bei der Junioren-DM in Amorbach setzten die Schüler des RMSV Aach bei der Deutschen Schülermeisterschaft am Sonntag am gleichen Ort fort. Mit 4 Deutschen Meistertiteln (6er Einrad, 6er Kunstrad, 4er Kunstrad Schüler offen und 4er Einrad Schüler offen) sowie dem Vize-Meistertitel im 4er Einrad offene Klasse, wurde es auch ein Goldner Sonntag. Traditionell wird an der Schüler-DM auch der erfolgreichste deutsche Hallenradsportverein des vergangenen Sportjahres mit dem BDR-Gold-Pokal ausgezeichnet. „Doch diesmal nicht für 2020, denn da fanden keine Deutschen Meisterschaften statt“, so der BDR-Kunstradkoordinator Kurt-Jürgen Daum bei der Übergabe an Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Fast so wie bei Bayern München im Fußball, so gewinnt im Hallenradsport regelmäßig ein Verein die Wertung. Es ist der RMSV Edelweiß Aach.“ Auch am Sonntag lief alles wie am Schnürchen. Die SportlerInnen, Betreuer sowie die zugelassenen Zuschauer hielten sich weitgehend an die Corona-Hygienebestimmungen, sodass die Wettkämpfe problemlos durchgeführt werden konnten.

Die Schüler-DM begann gleich wie die Junioren-DM aufgehört hat, mit dem Deutschen Meistertitel im 6er Einrad. 100 Punkte sollten schon vorne stehen, das war die Vorgabe, nachdem kein weiteres Sextett angetreten war. Jone Burow, Yannick Gaißer, Rebecca Grote, Angelie Willmann, Leonie Willmann und Annika Meßmer fuhren sehr konzentriert und ruhig, sodass von den eingereichten 135,7 Punkten am Ende 115,08 übrigblieben. Auch hier waren die Aacher Konkurrenzlos, sodass es nach einer sturzfreien Kür Gold und Silber gab und damit einen Doppelsieg. Gold holten Yannick Gaißer, Leonie Willmann, Rebecca Grote, Anika Meßmer und Silber gab´s für die DM-Premiere von Jone Burow, Mayla Rietschle, Saskia Grote und Jana Setzer. Endlich Konkurrenz im 4er Kunstrad der offenen Klasse. Doch auch hier war die Konkurrenz machtlos. Das Quartett hatte jedoch zwei heikle Situationen zu überstehen. Gekonnt verhinderten sie mit großem Kraftaufwand Stürze, sodass sie mit 122,68 mehr Punkte rausfuhren, als die anderen Mannschaften aufstellten. Gold in Empfang nehmen konnten Jone Burow, Rebecca Grote, Leonie Willmann und Annika Meßmer vor Steinhöring und Rhüden.

Das letzte DM-Gold der Titelkämpfe ging dann ebenfalls an den RMSV Aach im 6er Kunstrad durch Yannik Gaißer, Jone Burow, Leonie Willmann, Angelie Willmann, Rebecca Grote und Anika Meßmer. Sie zogen ihr schwieriges Programm gekonnt durch, sodass für Oppershofen nur Silber übrigblieb. „Sowohl die Junioren als auch heute die Schüler haben ihre Trainingsleistungen bestätigt und ihre Programme ohne Nennenswerte Schwierigkeiten durchgezogen,“ so das Resümee von Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Die Ausbeute war optimal. Besser geht nicht. Wir hörten aber auch, dass es auch Vereine gibt, die bis heute noch nicht wieder ihr Training aufnehmen konnten. Das ist sehr schade, denn da gehen Vereine kaputt. Wir alle hoffen, dass in 2022 wieder alle Vereine teilnehmen können. Auch die, die auf einen DM-Start verzichtet haben.“

Deutsche Juniorenmeisterschaft am 15. August 2021 in Amorbach / Odenwald

Ergebnisse unter:  https://mailhost.hallenradsport-daum.de/index.php/kunstrad/0582-dm-kunstrad-einradsport-u15-u19

Die Deutschen Juniorenmeisterschaften im Kunst- und Einradsport waren anderst als sonst. Pandemiebedingt fanden sie mitten im August statt, ohne Radball, dafür mit Maskenpflicht für eine begrenzte Anzahl von Zuschauern auf der Tribüne. Die SportlerInnen duften während des Trainings und dem Wettkampf die Maske ablegen. Es herrschte nach einem turbulenten Trainings-Freitagnachmittag am Samstag in der Sporthalle von Amorbach eine entspannte Atmosphäre. Der RRSV Amorbach hatte de DM kurzfristig übernommen und für gute Bedingungen gesorgt, sodass die AthletInnen auch nicht mit ihren Leistungen geizten. Es gab auch Überraschungen, denn nicht alle deutschen EM-FahrerInnen landeten auf dem Treppchen. Das letzte EM-Ticket für die Junioren-EM am 27./28. August im schweizerischen Altdorf (Kanton Uri) konnte der 4er Kunstrad des RMSV Aach vor dem RSV Ebnat lösen.  Es wurde ein Goldener Samstag für den RMSV Aach mit 5 Deutschen Meistertitel sowie 1 x deutscher Vizemeister bei 6 Starts.

3 Starts innerhalb von 2 Stunden absolvierten die Aacher SportlerInnen und 3 x sollten sie Deutscher Meister werden. Den Titel Nr. 1 holten im 6er Einrad. Julia Matt, Natalie Grote, Hannah Elsässer, Sabrina Bürßner, Rebecca Grote und Janina Setzer vor dem RKB Waldbüttelbrunn. Titel Nr. 2 folgte im 4er Kunstrad Juniorinnen Julia Matt, Natalie Grote, Hannah Elsässer und Janina Setzer vor RSV Ebnat und RC Mühlheim. Diese 4 hatten damit auch die 1. EM-Qualifikation mit einem Vorsprung von über 57 Punkten gewonnen. Es ging weiter mit der Titelsammlung, denn Titel Nr. 3 im 4er Kunstrad Junioren mit Jone Burow, Yannick Gaißer, Rebecca Grote und Magdalena Jurisch

Der goldene Samstag bei der Junioren-DM in Amorbach geht weiter- Gold Nr. 4 für den 6er Kunstrad mit Hannah Elsäßer, Natalie Grote, Rebecca Grote, Janina Setzer, Julia Matt und Franziska Bötzer vor Ebnat und Dorum.

Danach gab es noch Doppelsieg im 4er Einrad der Junioren. Damit DM-Titel Nr. 5 für Hannah Elsässer, Natalie Grote, Julia Matt und Jone Burow während sich Silber Yannick Gaißer, Janina Setzer, Rebecca Grote und Alina Bötzer sicherten vor Mörfelden.

Wir fahren in die schöne Schweiz zur Junioren-Europameisterschaft Ende August 2021 heißt es dann als Schlusspunkt dieses Goldenen Samstages., denn auch die 2. EM-Qualifikation können Hannah Elsässer, Natalie Grote, Julia Matt und Janina Setzer vor Ebnat gewinnen. Damit lösen die vier das letzte EM-Ticket. – Aach ist damit Deutschland an der EM. „Das war der Lohn für die harte Arbeit der Sportlerinnen und Sportler in den letzten 10 Wochen, nachdem wieder alle trainieren durften,“ so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Einfach ein genialer Tag für uns alle.“.

Im 2er Kunstrad fuhren Eva und Lena Streit (Orsingen) starke 102,35 Punkte heraus. Trotzdem sollte es nicht zur erhofften Medaille und nur zum undankbaren Platz 4 an ihrer ersten Junioren-DM reichen. Schwächelte gelegentlich die Konkurrenz, so hatten diese an der DM einen starken Tag erwischt. Gold gab´s wie erwartet für Anika Papok / Anna-Sophia von Schneyder (Lottstetten/120,75). Silber holten Lara Schneider / Tanja Österle (Unterweissach/107,96) vor Marisa Göppert / Maren Buchholz (Fischerbach/106,83).

Das deutsche Team für die UEC-U19-Europameisterschaft am 27./28. August 2021 in Altdorf / Schweiz / Kanton URI

1er Kunstrad: Jana Pfann (RKB Soli Bruckmühl), Hannah Reichle (RMSV Bad Schussenried) / Ersatz: Ceyda Altug (RRMV Friedrichshafen)

Philipp-Thies Rapp (RSV Tailfingen), Joas Beiter (RV Germania Trillfingen) / Ersatz: Ruben Geyer (RKV Denkendorf)

2er Kunstrad: Anika Papok / Anna-Sophia von Schneyder (RV Lottstetten) / Ersatz: Marisa Göppert/Maren Buchholz (RSV Fischerbach)

Alexander und Daniel Stark (TSV Bernlohe) / Ersatz: Simon Riedinger/Jonas Mächtig (RKV Ilsfeld)

4er Kunstrad. RMSV Aach – Hannah Elsässer, Natalie Grote, Julia Matt, Janina Setzer – Ersatz: RSV Ebnat; Luisa Gal, Sarah Maier, Luisa Klopfer, Jessica Haag

Trainer: Dr. Marcus Klein (Wachenheim), Co-Trainerin: Lisa Renner (Worms)

Radball:  

Chris Rapp und Robin Bluthardt vom RV Kemnat, Ersatz: RSV ÖflingenMarc Huber / Moritz Schubach

Trainer: Michael Lomuscio (Gärtringen) / Co-Trainer: Uwe Wegmann (Köln)

Vorschau Deutsche Nachwuchsmeisterschaft U15/U19 (Schüler/Junioren) im Kunstrad am 14. + 15. August 2021 in Amorbach

Startliste: http://www.hallenrad.de/tk/files/2021/Starterliste142.pdf

Auf in den Odenwald und zwar nach Amorbach heißt es für den Kunstrad-Nachwuchs, denn dort findet am Wochenende die Deutsche Nachwuchsmeisterschaft (Schüler und Junioren) im Kunstradsport statt. Ursprünglich waren die beiden DM´s für Anfang bzw. Ende Mai geplant. Nachdem diese nationalen Wettkämpfe bereits 2020 Corona zum Opfer fielen, setzte die Hallenradsportkommission alles daran, dass in 2021 auch der Nachwuchs seine deutschen Titelkämpfe bekommt. So wurde diese auf das 2. Halbjahr verschoben. Es wurden die Qualifikationskriterien den aktuellen Gegebenheiten angepasst, da auch im 1 Halbjahr die Nicht-Kadermitglieder den Kunstrad- und Einradsport nicht ausüben durften. 81 Starter bei den U-19 am Samstag und 56 bei den U-15 Wettbewerben am Sonntag haben gemeldet. Erstmals ist Radball und Radpolo nicht dabei, der DM im Herbst stattfinden soll. Groß sind die Starterfelder in den 1er und 2er Wettbewerben, während in den Mannschaftdisziplinen (4er/6er) die Starterfelder teilweise sehr überschaubar sind. Dies ist sicherlich dem Termin mitten in den Sommerferien bedingt, da es mit 4 oder 6 Sportlern schwieriger wird in den Ferien Training und Wettkampf zu koordinieren, als beim 1er oder 2er. Trotzdem werden vom RMSV Aach 6 Junioren- und 5 Schüler-Mannschaften am Start sein. Im 4er Kunstrad der Junioren, wird zudem in zwei Ausscheidungen noch der deutsche Vierer für die Junioren-Europameisterschaft Ende August im schweizerischen Altdorf (URI) gesucht. Daneben sind Eva und Lena Streit (RMSV Orsingen) im 2er der Juniorinnen in Unterfranken mit dabei.

Anstatt wie sonst zwei Wettkampfflächen, wird der Wettbewerb im Pandemiejahr nur auf einer Fläche ausgetragen. Im 6er Einrad geht Aach als Favorit an den Start. Auch im 4er Kunstrad der Juniorinnen und Junioren zähen die beiden Aacher Teams zu den Favoriten, wenn es um DM-Medaillen geht. Beide Aacher Mannschaften hoffen bei der Vergabe des EM-Tickets ein kräftiges Wörtchen mitreden zu können. Die härteste Konkurrenz kommt vom RV Ebnat, Mühlheim bzw. Ludwigshafen und Denkendorf. Der RV Ebnat ist im 6er Kunstrad ebenfalls der härteste Widersacher des Aacher Sextett, wenn es um DM-Gold geht. Eva und Lena Streit (Orsingen) zählen zu den möglichen Medaillen-Kandidaten im 2er Juniorinnen. Hier sind 12 Duos gemeldet. Die großen Favoriten kommen vom RV Lottstetten. Annika Papok/Anna-Sophia von Schneyder haben in diesem Jahr alle ausgetragenen Wettkämpfe gewinnen können. Schneider/Österle (Unterweissach) sowie Göppert/Buchholz (Fischerbach) machen sich ebenfalls Hoffnungen auf die Medaillen. Gleich zwei 4er aus Aach sind im Einrad mit der höchsten Punktzahl gemeldet. Ganz knapp dahinter folgt Mörfelden. Diese drei Teams werden wohl um den DM-titel fahren. Am Schluss des Tages steht dann die 2. EM-Ausscheidung im 4er noch auf dem Programm.

Am Sonntag sind die Schüler gefordert. Das 6er Einrad ist die erste Disziplin. Danach müssen die beiden 4er Einrad Mannschaften in die Pedale treten. Ein paar Starts Pause, dann heißt es auf das Zweirad umzusteigen, denn im 4er Kunstrad werden die DM-Medaillen verteilt. Bis zum Schluss warten muss der 6er Kunstrad. Das Sextett ist der letzte Starter diese Titelkämpfe und trifft dabei auf die Konkurrenz aus Oppershofen und Steinhöring. „Das wird an beiden Tagen jeweils ein sehr harter Tag für unsere Sportlerinnen,“ so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Ohne Sturz durchfahren und dann schauen was es dabei rauskommt ist die Devise. Schade nur, dass nicht alle Mannschaften teilnehmen können, denn die Vorbereitungszeit war nicht so wie üblich, sondern sehr kurz. Und die Sommerferien sind sicherlich der Hauptgrund, dass so wenige Teams gemeldet haben. Wir hoffen, dass in 2022 wieder alle so vor Corona trainieren und auch teilnehmen können.“

Geplant sind folgende Startzeiten (bei Ausfällen können die einzelnen Blöcke allerdings früher beginnen):

Samstag, 14.08.21

Ca. 11.45 Uhr : 6er Einrad Juniorinnen

Ca. 12.20 Uhr: 4er Kunst Juniorinnen

Ca. 12.50 Uhr: 4er Kunst Junioren offen

Siegerehrung für diese 3 Disziplinen

Ca. 15.35 Uhr 6er Kunst Junioren offen

Siegerehrung

Ca. 18.00 Uhr 4er Einrad Junioren offen 1 + 2

Siegerehrung

Ca. 20.00 Uhr 4er Kunst Juniorinnen

Ende ca. 20.45 Uhr

Sonntag, 15.08.21

Ca. 11.45 Uhr 6er Einrad Schüler offen

Siegerehrung

Ca. 13.30 Uhr 4er Einrad Schüler offen 1 + 2

Ca. 14.15 Uhr 4er Kunst Schüler offen

Siegerehrung

Ca. 16.45 Uhr 6er Kunst Schüler offen

Siegerehrung

Ende Ca. 17.30 Uhr

Badische Schülermeisterschaft + Landes-Pokal der Junioren am 01.08.2021 in Aach

Die Badischen Schülermeisterschaften im Kunst- und Einradfahren waren unter den gegebenen Voraussetzungen ein voller Erfolg. Das Hygienekonzept, Teilnahmedokumentation, keine Zuschauer, keine Verpflegung, Anwesenheit nur innerhalb des vorgegebenen Startblocks, Maskenpflicht die nur von den SportlerInnen während des Wettkampfs abgelegt werden durfte, hat sich bewährt. Cheftrainerin Katja Gaißer schmierte vor dem Wettkampf die Brote für das Kampfgericht, damit diese die 22 Starts bewältigen konnten. „Wir haben diesen Wettkampf sehr kurzfristig übernommen, der für unsere Junioren im Rahmen des Landespokal U19 ebenfalls die Gelegenheit zu einem weiteren Start vor der Deutschen Meisterschaft bot,“ so Gaißer. „Das Trainerteam und ein paar Mitglieder aus der Vorstandschaft haben mitgeholfen, dies zu stemmen. Es hat problemlos funktioniert.“ Auch die Leistungen der Sportler waren gut, „schade nur, dass aufgrund der Urlaubszeit und der kurzen Vorbereitungszeit nur wenige Nachwuchssportler am Start waren“, so die Kunstrad-Koordinatorin des Badischen Radsportverbandes Jennifer Schweizer (Freiburg). Die Sportler kamen aus den Vereinen Orsingen, Nenzingen, Volkertshausen, Wallbach, Unteribental, Fischerbach und dem gastgebenden Verein Aach. Die fünf Aacher Schülermannschaften schafften die erforderliche Mindestpunktzahl für die Schüler-DM am 15.08.2021 im fränkischen Amorbach. Dafür konnte sich auch Caroline Wirt (Wallbach) qualifizieren. Auch die fünf Aacher Juniorenmannschaften erfüllten die Punktevorgabe für die Junioren-DM am 14.08.2021 in Amorbach.

Für die meisten der jungen Sportler war es der nach einer mehr als 1,5-jährigen pause er langersehnte Wettkampf. Erstmals gemeinsam an einer badischen nahmen im 4er Einrad Saskia Grote, Mayla Rietschle, Jana Setzer und Jone Burow teil. Trotz Absteiger erfüllten sie die DM-Norm. Sie mussten sich allerdings Rebecca Grote, Anika Meßmer, Leonie Willmann und Yannick Gaißer die mit einer starken Leistung den Titel holten. In den anderen Disziplinen waren die Aacher konkurrenzlos. Sowohl im 4er Kunstrad und den beiden 6er im Kunst- bzw. Einrad fuhren sie sehr gekonnt. „Wir sind mit den Leistungen heute zufrieden“, so Katja Gaißer. „In den nächsten 14 Tagen müssen wir noch der ein oder anderen Übung den Feinschliff verpassen, um an der DM eine perfekte Kür zu zeigen.“ Auch zwei Kunstrad-U19-Mannschaften (4er + 6er) sowie die drei Einrad Teams (2 x 4er + 6er) konnten ihre Trainingsleistungen im Wettkampf gut umsetzten, sodass die Kampfrichter keine großen Abzüge notieren mussten.

Erstmals waren auch Clara Kerber, Nala Öxle und Yoan Öxle (RMSV Orsingen) am Start. Sie fuhren in der jüngsten Klasse (U11) und bekamen entsprechend für ihre Premiere Kür von den Heimtrainern und den anwesenden Sportlern einen großen Applaus. Auch der erste Auftritt für den 4er Einrad des RSV Volkertshausen mit Lisa Knobelspies, Pia Scelza, Sara Knobelspies, Julia Franke kann als gelungen bezeichnet werden. In den 1er Disziplinen merkte man allen Startern die fehlende Wettkampfpraxis an, sodass er ein oder andere Absteiger zu verzeichnen war. Bei den U15-Schülerinnen fuhr Sara Knobelspies (Volkertshausen) auf Platz 2. Viviana Klesel (Nenzingen) belegte bei den U19-Juniorinnen ebenfalls den Silberrang.

Ergebnisse unter: http://hallenrad.de/tk/files/2021/Ergebnisliste139.pdf