Deutsche Junioren-Meisterschaft (U17/U19) am 27. + 28. April 2024 in Villingen-Schwenningen

RMSV Aach mit 4 DM-Titeln erfolgreichster Kunstradverein

Zum Empfang der Deutschen Meister lädt die Stadt Aach am Mittwoch, den 01. Mai 2024 um 11.00 Uhr auf den Aacher Mühlenplatz beim Maibaumstellen ein.

Hallenradsport (WS) Die Deutschen U17/U-19-Meisterschaften im Hallenradsport (Kunstrad, Einrad, Radball und Radpolo) fanden am 27./ 28. April 2024 in VS-Schwenningen statt. Der RSpV 06 Schwenningen und der RVF Langenschiltach richtet in der Sporthalle am Deutenberg (Spittelstraße 85) gemeinsam diese nationalen Titelkämpfe im Juniorenbereich aus. Langenschiltach war dabei im Radball U19 mit zwei Mannschaften vertreten. Die Bedingungen waren für alle Teilnehmer bestens und so war der  spezielle „Hallenradsport-Live-Genuss“ garantiert, denn abwechselnd hieß es: Ruhe beim Kunstrad/Einrad sowie lautstarkes Anfeuern beim Radball/Radpolo. Der RMSV Aach gewann bei vier Starts wie 2023 vier Deutsche Meistertitel. „Gratulation an meine Sportlerinnen und Sportler vom Wochenende,“ so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Das waren in den beiden Tagen Mega starke Leistungen. Sie sind verdient die Besten in allen vier Disziplinen und sie haben es mir am Wochenende leicht gemacht. Danke dafür, an diese Mega Truppe.“

Jone Burow, Yannick Gaißer, Lena Andorinha, Rebecca Grote (4er Kunstrad Junioren)

16 Mannschaften waren im 4er Einrad am Start, nachdem die offene Klasse und die Juniorinnen zusammengelegt wurden. In zwei Blöcken wurde der Deutsche Meister ermittelt. Mit einer bärenstarken Leistung von 140,51 Punkten gewannen Yannick Gaißer, Jone Burow, Lena Andorinha und Rebecca Grote vom RMSV Aach erneut den DM-Titel. Das Quartett des RKV Mörfelden hatte im 1. Block 138,19 Punkte vorgelegt. Damit sicherten sie sich mit neuer persönlicher Bestleistung die Vizemeisterschaft. „Diese Vorlage können wir wohl nicht knacken“, so der Kommentar der vier Sportler nach dem ersten Block. „Die waren heute sehr gut.“ Doch 3 Stunden später „waren die vier mental auf der Höhe und haben ihr Potenzial und die vorhandene sichere Fahrweise abgerufen“, so Katja Gaißer. „Sie haben sich damit den lautstarken Beifall der Zuschauer verdient.“ Die SG Rauen (124,99) freute ich über die nicht erwartete Bronze-Medaille, nachdem einige der favorisierten Teams zuvor ihr komplettes Leistungsvermögen nicht abrufen konnten. Nicht ganz an die Weltrekordfahrt wie beim Junior-Master-Finale anknüpfen konnten im 4er Kunstrad der offenen Klasse, der RMSV Aach. Zwei ungewohnte Absteiger bei den Drehungen und mit 198,12 knapp unter der 200er Marke, sicherte sich Yannick Gaißer, Jone Burow, Lena Andorinha und Rebecca Grote zum dritten Mal in Folge den DM-Titel und fährt damit als Deutscher Meister in 14 Tagen zur Junioren-EM nach Amorbach im Odenwald. Das Siegerpodest komplettierten mit einem größeren Punktrückstand die beiden Mannschaften von Adler Neuwerk (140,17 bzw. 106,21). 

Rebecca Grote, Lena Andorinha, Jone Burow und Yannick Gaißer

DM-Sonntag.

Dieser stand ganz im Zeichen der 1er Juniorinnen bzw. den beiden 6er Disziplinen. DM-Titel Nr. 3 fuhr der 6er Einrad des RMSV Aach ein. Yannick Gai0er, Jone Burow, Rebecca Grote, Lena Andorinha, Anika Meßmer und Hannah Elsässer zeigten mit 137,93 ihre Klasse und gewannen auch diesen Titel zum dritten Mal in Folge, nachdem die Mitfavoriten sich zuvor durch Absteiger selbst um die Chance auf Gold brachten. Mit 119,12 fuhr Antrup-Wechte zu Silber, während Denkendorf mit 111,94 Punkte Bronze gewann. 

6er Kunstrad Rebecca Grote, Hannah Elsässer, Lena Andorinha, Anika Meßmer, Jone Burow, Yannick Gaißer.

Den letzten Kunstradtitel und damit beim vierten Start auch den 4. DM-Titel sicherte sich der 6er Kunstrad des RMSV Aach. Yannick Gaißer, Jone Burow, Lena Andorinha, Rebecca Grote, Hannah Elsässer und Anika Meßmer wurden ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht und gewannen überlegen mit 178,40 Punkten vor Schwanewede (123,78) und Neuenkirchen (119,51).

Das Aacher Team beim 4-fachen Triumph – Hannah Elsäßer, Yannick Gaißer, Jone Burow, Lena Andorinha, Rebecca Grote und Anika Meßmer. Vorne: Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer.

BaWü-Cup am 21.04.2024 in Empfingen

Im Rahmen der BaWü-Cup-Runde im 1er und 2er Kunstrad waren auch zwei Aacher 4er Schüler-Mannschaften in Empfingen am Start. Neben dem Ergebnis der Badischen Schülermeisterschaft und der Deutschen Schülermeisterschaft zählt dieser Wettkampf als eine der drei Kriterien für die Aufnahme in den BaWü-Mannschafts-Kader. 

Team 2 in der Besetzung (v.l.n.r) Neda Mirzai, Basandra Mirzai und Emelie Lehmann, Haylie Rietschle war mit 98,60 Punkten am Start. Es lief sehr gut für die vier jungen Sportlerinnen, nur bei einigen Übungen waren die Runden nicht vollständig gezeigt, sodass sie mit 76,57 von der Fläche gingen. Die Hallensprecherin meinte, „Das war wohl zum ersten Mal in Empfingen, dass hier 4er Kunstrad präsentiert wurde.“ 147,0 Punkte hatte

Teams 1 mit Mayla Rietschle, Koshi Mirzai, Jana Setzer und Saskia Grote eingereicht. Entgegen dem Training, bei der immer wieder eine Übung schief ging, klappten 24 Übungen sehr gut. Doch bei der letzten Übung, der 4er Mühle kam es zu Absteigern, die viele Punkte kosten. 112,22, das Endergebnis und Platz 1 vor Team 2. Der erste Schritt Richtung Kader-Nominierung ist getan.

Junioren-Länderkampf Deutschland-Österreich-Schweiz am 14.04.2024 in Höchst Vorarlberg

Kunstradsport: Deutschland 24 Punkten / Schweiz 13 Punkte / Österreich 3 Punkte, Radball: Deutschland 1 gewinnt vor Österreich 1, Schweiz 1, Deutschland 2 und Schweiz 2

Kunstradsport (WS) Nachdem zuletzt in 2019 ein Junioren-Länderkampf im Hallenradsport stattfand, trafen sich die Junioren-Nationalmannschaften von Deutschland, Österreich und der Schweiz rd. 4 Wochen vor Junioren-Europameisterschaft (100./11. Mai 2024) in Amorbach (Odenwald) in Österreich. Der Drei-Nation-Cup fand in Höchst/Vorarlberg gute Bedingungen für die EM-Generalprobe vor und so konnten einige der U19-Sportler ihr Debüt im Nationaltrikot feiern. Dass die Sportler und Sportlerinnen der Junioren-Kunstrad-Bundestrainer Marcel Jüngling (Dornheim), Katharina Gülich (Steinhöring) sich in guter Form befinden, zeigten sie ausdrücklich, denn sie gewannen alle 5 Kunstraddisziplinen. Insgesamt fuhren sie so 24 Punkte ein für die Nationen-Wertung ein, während Österreich, das ebenso wie die Schweiz nicht alle Disziplinen besetzten konnten, 13 Punkte einfuhr. Das Schweizer Team musste sich mit 3 Punkten begnügen. Auch Radball-Juniorentrainer Michael Lomuscio (Gärtringen) konnten mit seinen beiden Mannschaften zufrieden sein. Deutschland 1 Leif Dean Seifert / Simon Stephan (RVM Bilshausen), gewannen das Nationenturnier mit 7 Punkten, vor Österreich 1 (6), Schweiz 1 sowie Schweiz 1 (6 Punkte), Deutschland 2 – Lean Patzelt / Florenc Rapp (RV Kemnat) (3 Punkte) und Schweiz 2 (0 Punkte). Das EM-Radballteam aus Großkoschen (Oscar Müller/ Vin Görlich) war aufgrund es großen Anreiseweges sowie aus logistischen, ökologischen und finanziellen Gründen nicht am Start. Das Deutsche EM-Team zeigte sich gut gerüstet für die Heim-EM im Odenwald.

 v.l.n.r. Jone Burow, Rebecca Grote, Lena Andorinha, Yannick Gaißer

Dass das Parkett in der Höchster Rheinauhalle nicht einfach zu fahren ist, bekamen die Sportler gleich während der offiziellen Trainingseinheit vor dem Wettkampf zu spüren. Nicht alles klappte wie gewohnt. Und auch im Wettkampf kamen nicht alle perfekt durch. Weltrekordhalter Linus Weber (Kirchdorf) hatte die höchste Schwierigkeit eingegeben. In der Steiger-Rückwärtsserie musste er jedoch vom Kunstrad und die Drehungen waren teilweise nicht korrekt gezeigt. 184,10 Punkte damit konnte er nicht ganz zufrieden sein. Simon Halter (Erlenbach) hatte in der Vorbereitung Probleme den Maute-Sprung zu stehen. Doch im Wettkampf das klappte er perfekt. Bis kurz vor Schluss zeigte er eine makellose Kür. Ein Absteiger kostete viele Punkte. Am Ende waren es 174,18 Punkte. Bei den Juniorinnen fuhr die Jüngste die höchste Punktzahl raus. Lisa Lechner (Bruckmühl) zeigte mit 142,12 erneut, warum sie das letzte EM-Ticket lösen konnte, während es für Vereinskollegin Mina Heinritzi nicht ganz rund lies. Sie hatte mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, sodass am Ende von 173,8 Punkten noch 140,03 übrigblieben. 

Auch in den beiden 2er Disziplinen waren die Duos aus Deutschland nicht zu schlagen. Markus Wechner/Emely Brenner (Schleissheim) zeigten mit ausgefahren 126,18 Punkten eine perfekte Kür. Und auch Sofia Baier / Letizia Daudey (Lottstetten) zeigten mit 111,50 eindrucksvoll ihr Können. 

 v.l.n.r. Jone Burow, Rebecca Grote, Lena Andorinha, Yannick Gaißer

Und im 4er Kunstrad musste das Aacher Quartett mit Jone Burow, Lena Andorinha, Rebecca Grote und Yannick Gaißer nach den beiden Weltrekord-Küren bei der EM-Qualifikation vor einer Woche, mit 195,37 zufrieden sein. Ihr Programm war etwas unruhiger als sonst und bei den Sternen und Drehungen schlichen sich Fehler ein, die dem international besetzten Kampfgericht nicht verborgen blieben. „Der Boden war etwas wellig,“ so die vier Aacher Sportler. „Das war für uns ungewohnt, sodass es heute nicht so perfekt lief wie erhofft.“ Trotzdem war Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer zufrieden. „An der ein oder anderen Übung müssen wir bis zur DM bzw. EM noch etwas Fein-Tuning betreiben. Und sowohl in Schwenningen als auch in Amorbach ist der Hallenboden ein PVC-Belag, der uns sicherlich besser entgegenkommen wird.“ Das Schweizer Team aus Baar hatte mit ausgefahren 96,95 Punkten fast einen Rückstand von 100 Punkten.

Vorschau Junioren-Länderkämpfe GER-AUT-SUI in Höchst Vorarlberg

Hallenradsport (WS) Nachdem während der Corona-Zeit keine Ländervergleichskämpfe möglich waren, findet einige Wochen vor der Junioren-Europameisterschaft, die am 10./11. Mai 2024 in Amorbach / Odenwald stattfinden wird, kommt es am Sonntag, 14.04.2024 zum Drei-Nationen-Cup der Junioren-Nationalmannschaften Deutschlands-Österreich und Schweiz . Kunstrad-Junioren-Nationaltrainer Marcel Jüngling (Dornheim) und Radball-Junioren-Bundestrainer Michael Lomuscio (Gärtringen) unterziehen den deutschen EM-Kader Woche nach dem Abschluss der Junior-Masters-Serie einem letzten internationalen „Härtetest“. „Alle Sportler, die für die EM auch nominiert sind, werden in Höchst an den Start gehen“, so der Kunstrad-Bundestrainer. „Während wir im letzten Jahr ohne Länderkampf zur EM in die Schweiz gefahren sind, ist dies die Generalprobe für den gesamten EM-Kader.“ Michael Lomuscio wird auf seine stärksten „Pferde im Stall, die EM-Starter Oscar Müller/ Vin Görlich (RSV Großkoschen) verzichten. „ Klar waren die beiden ursprünglich für den Länderkampf  vorgesehen“, so Lomuscio. „Nach Absprache mit der Mannschaft und den Heimtrainern haben wir uns wegen der 700 km Anfahrt, den zwei nötigen Übernachtungen aus logistischen, ökologischen , finanziellen und sportlichen Gründen gegen die Nominierung entschieden. Das ist die Chance für uns jüngere Mannschaften an internationales Niveau heranzuführen.“ Mit dabei bei diesem Länderkampf ist der 4er Junioren des RMSV Aach, die zuletzt mit einem neuen Junioren-Weltrekord von 212,43 Punkten ihre Nominierung für die EM eindrucksvoll unterstrichen.

International besetzt wird auch das Kampfgericht bei den Kunstradsportlern sein, denn jedes der drei Länder wird mit 2 Kampfrichtern vertreten sein und die gezeigten Schwierigkeiten in den insgesamt 5 Kunstraddisziplinen entsprechend bewerten. Im Radball werden je zwei Teams pro Land am Start sein und im Modus „Jeder gegen jeden“ in sicherlich packenden und temporeichen Duellen um Tore ringen. Das bedeutet, dass im Wechsel von Ruhe, Technik und Konzentration im Kunstradsport der Kontrast gebildet wird zu „Action“ und lautstarker Unterstützung in den Radballspielen: Als Zuschauer kann man sowohl die Nadel in einer Sporthalle fallen hören als auch Gänsehaut pur spüren, bei „Auf geht´s Deutschland“ oder „Hopp Schwyz“ oder „Im wieder, im wieder Österreich“. Da Österreich aktuell keinen Junioren-4er hat, tritt das Aacher Quartett mit Jone Burow, Lena Andorinha, Rebecca Grote und Yannick Gaißer nur gegen den Schweizer 4er von Kunstrad Uzwil. Diese haben weniger Punkte eingereicht, sodass der Aacher-Deutschland-Vierer die Last des Favoriten zu tragen hat.

Deutsche Mannschaft beim Länderkampf GER-AUT-SUI am 14.04.2024 in Höchst

Radball

GER ILeif Dean Seifert / Simon Stephan (RVM Bilshausen)
GER IILean Patzelt / Florenc Rapp (RV Kemnat)
Trainer Radball/DelegationsleiterMichael Lomuscio (Gärtringen) / Lars Wegmann (Köln)

Kunstradsport

1erLinus Weber (Kirchdorf), Simon Halter (Erlenbach), Mina Heinritzi, Lisa Lechner (beide RKB Soli Bruckmühl)
2erBrenner Emily/Wechner Markus (RSV Schleissheim) / Sofia Baier/Letizia Daudey (RV Lottstetten)
4erJone Burow, Lena Andorinha, Rebecca Grote und Yannick Gaißer (RMSV Aach)
Trainer KunstradMarcel Jüngling (Dornheim) / Katharina Gülich (Steinhöring)

3. Junior-Masters Finale am 6. April 2024 in Bad Saarow

Junioren-Weltrekord durch 4er Kunstrad RMSV Aach sowie Linus Weber (Kirchdorf) 

Ergebnisliste unter:  3. Junior Masters 2024 – Hallenradsport – Daum

Kunstradsport (WS) Die Scharmützelseehalle im brandenburgischen Bad Saarow erweis sich beim Junior-Masters-Finale als „gutes Pflaster“ für die U19-Kunstrad-Junioren der beiden Radsportverbände Bund Deutscher Radfahrer und RKB Solidarität. Die SG Rauen hatte optimale Verhältnisse geschaffen, sodass es neben vielen persönliche Bestleistungen auch gleich 3 neue Weltrekorde zu vermelden gibt. Bereits in der Tagewertung knackte der 4er des RMSV Aach mit Jone Burow, Rebecca Grote, Lena Andorinha und Yannick Gaißer den seit der Junioren-EM 2015 bestehenden Rekord von 201,72 Punkten und verbesserten diesen auf 211,29 Punkte. Und im abendlichen Finale steigerte sie diesen nochmals. 212,43, die neue Weltrekord-Marke im 4er der Junioren. Und auch Weltrekordhalter Linus Weber (Kirchdorf) sorgte im Finale für eine neue Bestmarke. In der Tageswertung blieb er noch 0,01 unter seinen bisherigen von 192,22, die er im abendlichen Finale gleich um 5 Punkte auf ausgefahrene 197,26 steigerte. Neben den letzten beiden Qualifikationen (insgesamt 6) zur Junioren-Europameisterschaft am 10./11. Mai 2024 in Amorbach / Odenwald, war dies auch das DM-Halbfinale im 1er/2er Kunstrad zur U19-DM am 27./28.04.2024 in Villingen-Schwenningen. Nach den beiden Siegerehrungen für die Tageswertung bzw. der gesamten Master-Serie stellte Junioren-Nationaltrainer sein Team, „Vorbehaltlich der Zustimmung durch das Präsidium durch den Bund Deutscher Radfahrer“, so Marcel Jüngling vor. 

Yannick Gaißer, Lena Andorinha, Rebecca Grote, Jone Burow

Um das DM-Ticket mussten sich die meisten Sportler/innen keine großen Sorgen machen, denn die Starterfelder in den 1er/2er Disziplinen lagen alle innerhalb der DM-Starterplätze, sodass, „nur“ der Start beim DM-Halbfinale erfolgen musste. Mit einer einzigen Ausnahme: Im 1er der Juniorinnen kämpften 34 Sportlerinnen um die 20 vorhandenen DM-Startplätze. Sara Knobelspieß (Volkertshausen) verpasste mit Platz 24 die DM-Teilnahme. 

Yannick Gaißer, Lena Andorinha, Rebecca Grote, Jone Burow

Das EM-Ticket im 4er Kunstrad löste der 4er des RMSV Aach. Jone Burow, Rebecca Grote, Lena Andorinha und Yannick Gaißer wollten unbedingt den Weltrekord der Aacher EM-Mannschaft aus 2015 knacken. Und es gelang ihnen diesen gleich um 9,57 Punkte auf 211,29 zu erhöhen. Doch dieser sollte gerade mal rd. 9 Stunden bestand haben, denn im Finale steigerte sich die vier nochmals und setzten die neue Weltrekord-Messlatte auf 212,43 Punkte. „Bei uns lief im Verein schon längere Zeit ein Battle, welches Team den Weltrekord von 2015, den Carolin Schmid, Patricia Gut, Anna Weinmann und Mara Siegert aufgestellt hatten, knacken würde“, so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Es lief alles perfekt. Das haben die 4 heute vor dem internationalen Kampfgericht super gemacht. Aus meiner Sicht gab es nur eine Kleinigkeit zu beanstanden, denn die letzte Übung kam in beiden Umläufen nicht mehr vollständig in die Zeit. Jetzt gilt der Blick Richtung DM bzw. EM und wir hoffen, dass alle bis dahin gesund bleiben.“ Mit ausgefahrenen 168,43 bzw. 161,9 konnte der RV Neunkirchen bei der Rekordfahrt des Aacher 4er nicht mithalten. Unter seinen Möglichkeiten bleib die SG Oppershofen-Wölfersheim, die mit 57,11 bzw. und 61,66 von der Fläche gingen. „Schade, dass nicht alle Mannschaften die Möglichkeit eines Starts nutzten, denn die fünf besten vom Junior-Mannschafts-Cup waren beim Finale startberechtigt.“, war in Kreisen der Mannschaftsfahrer zu hören. 

Yannick Gaißer, Lena Andorinha, Rebecca Grote, Jone Burow

Erst mit der vorletzten Starterin des Tages viel auch die Entscheidung um das 2.EM-Ticket im 1er der Junioren. Jette Koch (Nufringen), die zusammen mit Lisa Lechner (Bruckmühl) um dieses kämpfte, fuhr in der Tageswertung mit 134,92 Punkte ein Streichergebnis ein, während Lechner mit 145,52 die 5. Ausscheidung gewann. Damit verpasste Koch mit Platz 4 auch die Teilnahme am abendlichen Finale. In der Zwischenrunde zeigte sie dann, was in ihr steckt. 146,17 Punkte. Die Entscheidung um das letzte EM-Ticket weiter offen. Mit ins Finale fuhren sich neben Lechner auch Hannah Schneider (Offenburg/135,9) und Mina Heinritzi (Bruckmühl/135,21). Dort wurden die Karten neu gemischt. Schneider legte 131,58 vor. Lechner zeigte 146,87 und löste damit das EM-Ticket, während Heinritzi im Anschluss sich auf 161,15 steigern konnte. Sara Knobelspieß (Volkertshausen) startet bei ihrer ersten Teilnahme an einem Junior-Masters im ersten der beiden Blöcke. Das Ziel war die DM-Teilnahme. Doch bereits bei der ersten Übung, dem Aufgang vom Kehrhang zum Standsteiger musste sie vom Rad. Auch die Wiederholung sollte nicht klappen. „Diese Übung hatte ich bisher erst an zwei Wettkämpfen im Programm“, so Sara. „Wenn es im Training beim ersten Mal nicht klappt, dann aber auf alle Fälle bei der Wiederholung. Warum heute nicht, kann ich nicht sagen. Lag wohl an der Nervosität.“ Einen weiteren Patzer leistete sie sich noch einen Absteiger beim Sattelstand. Trotzdem sollte es mit 95,24 für eine neue persönliche Bestleistung reichen, dann bei den restlichen Übungen hatte das Kampfgericht wenig zu beanstanden. Am ende fehlten ihr 6,17 Punkte auf Platz 20, der die Startberechtigung an der DM bedeutet hätte. „Sie muss den Kopf nicht hängen lassen“ so der Tenor bei ihren Eltern und dem Trainerteam, „denn Sara hat in dieser Altersklasse noch zwei Jahre vor sich.“

Yannick Gaißer, Lena Andorinha, Rebecca Grote, Jone Burow

Junior-Master-Sieger 2024

1er Junioren Linus Weber (SV Kirchdorf)
1er Juniorinnen Mina Heinritzi (RKB Solidarität Bruckmühl)
2er Junioren Offene Klasse Brenner Emily und Wechner Markus (RSV Schleissheim)
2er Juniorinnen Sofia Baier und Letizia Daudey (RV Lottstetten)

Das deutsche Team für die UEC-U19-Europameisterschaft am 10./11. Mai 2024 in Amorbach im Odenwald (vorbehaltlich der Genehmigung durch das Präsidium des Bund Deutscher Radfahrer)

1er Linus Weber (Kirchdorf), Simon Halter (Erlenbach) und Mina Heinritzi (Bruckmühl). Ersatz: Simon Vogel (Mühlheim) und Jette Koch (Nufringen)
2erBrenner Emily, Wechner Markus (RSV Schleissheim) und Sofia Baier, Letizia Daudey (RV Lottstetten). Ersatz: Ferdinand und Florian Hirt (Tailfingen) und Melanie Rethmeier, Maya Rudkoski (Lieme)
4erJone Burow, Lena Andorinha, Rebecca Grote und Yannick Gaißer (Aach). Ersatz: RV Neuenkirchen – Pia Allkämper, Emely Lüershen, Leonie Kiecol und Lilly Schnirring
TrainerinnenMarcel Jüngling (Dornheim), Anja Seipp (Langenselbold) und Katharina Gülich (Steinhöring)