2 x Deutscher Meister – 2 x Deutscher Vizemeister und 1 x DM-Bronze
Hallenradsport (WS) Die Deutschen Schülermeisterschaften fanden am 25./ 26. Mai 2024 in Worms statt. Der VfH Worms hatte in Zusammenarbeit mit den Vereinen Mainz-Ebersheim und Mainz-Hechtstheim für gute Bedingungen gesorgt. Kurt-Jürgen Daum, Dr. Patrick Meier (BDR) und Corinna Wirth (RKB-Solidarität) bedankten sich beim gesamten Team des VfH Worms für die perfekte Durchführung mit Wimpeln und den obligatorischen Büchern beider Radsportverbände. Dr. Patrick Maier übergab bei der vorletzten Siegerehrung an Katja Gaißer, Cheftrainerin des RMSV-Edelweiss Aach, den BDR-Gold-Pokal 2023. „Dies ist die Auszeichnung für den besten Hallenradsportverein im vergangenen Jahr“, so Meier. „Und wenn man diesen mehrfach, wie der RMSV Aach gewinnt ist es etwa Besonderes.“ Das ist der 6. BDR-Gold-Pokal in Folge und insgesamt die 24 Auszeichnung für den erfolgreichsten Deutschen Hallenradsportverein. Mit je zwei Deutsche Meistertiteln waren der RKV Denkendorf und der RMSV Aach die erfolgreichsten Kunst-/Einradvereine an dieser DM. Je einen Titel durften die Vereine Liemer RC, Tempo Lieme, Soli Bruckmühl, VFL Mönchberg, RSN Schwanewede und die RSG Teuto Antrup-Wechte mit nach Hause nehmen. Die DM-Bilanz des RMSV Aach: 8 Mannschaften am Start – Deutscher Meister im 4er Einrad offene Klasse (Neda Mirzai, Koshi Mirzai, Basandra Mirzai, Lennon Keller) – Deutscher Meister im 4er Einrad Schülerinnen (Saskia Grote, Mayla Rietschle, Jana Setzer, Emelie Lehmann) – Deutscher Vizemeister im 4er Kunstrad Schülerinnen und 6er Einrad – DM-Bronze durch 4er Einrad offene Klasse Mannschaft 2 sowie die Plätze 5, 6 und 10.
Ohne große Erwartungen traten die Aacher Sportler und das Trainer-/Betreuerteam die Reise zur Schüler-DM nach Worms an, wobei eine Sportlerin noch aufgrund Fieber noch nicht mitreisen konnte und erst späten Freitagabend anreisen konnte. „Es war an diesem Wochenende trotz der Erfolge für mich sehr anstrengend“, so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Es war, nachdem wir die Startzeiten in Absprache mit dem BDR etwas entzerren, konnten ein Auf und Ab an beiden Tagen. Aber die jungen Sportler haben das im Großen und Ganzen sehr gut gemacht. Teilweise sind sie besser als in der Vorbereitung gefahren. Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden.“
Aufgrund der Änderungen sollte der 4er Kunstrad Schülerinnen (S. Grote, K. Mirzai, J. Setzer, M. Rietschle) die Kunstradwettkämpfe eröffnen. Sie begannen sehr konzentriert, mussten jedoch in der Mitte ihres Programms bei der Synchrontorfahrt einen Absteiger in kauf nehmen. Am Ende standen 117,8 Punkte an der Anzeige. Diese sollte bis zum letzten Start nicht mehr überboten werden. Nur der 4er aus Schwanewede konnten mit 118,87 diese Punktzahl überbieten und sich als Deutscher Meister feiern lassen. 1,07 Punkte Vorsprung hatte sie am Ende gegenüber dem Team des RMSV Aach, eine knappe Entscheidung, wenn man bedenkt, dass eine Sportlerin am Vortag noch das Bett hüten musste. Platz 3 und damit Bronze sicherte sich das Quartett von Tempo Lieme. 90,13 ihr Ergebnis.
Im 4er Einrad der offenen Klasse waren 7 Teams am Start. Der RMSV Aach mit Lennon Keller, Basandra Mirzai, Neda Mirzai und Koshi Mirzai wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit 66,72 Punkten krönten sie sich zum Deutschen Meister. Dahinter folgte als Vizemeister Kervenheim (56,61) und Aach 2. Mannschaft, die sich mit ausgefahrenen 47,93 Punkten. Landelin Lürig, Haylie Rietschle, Sadie Lohrer und Isabella Straub hatten die Disziplin als Nr. 7 eröffnet. Dank ihrer Armhaltung und ruhigeren Fahrweise als ihre nachfolgenden Konkurrentinnen, konnten sie sich gleich um vier Plätze verbessern und über die unerwartete Bronze-Medaille freuen. Der RMSV Nenzingen (J. Hartleb, H. Hartleb, C. Rümmelin, L. Störkle) fuhr zwar gegenüber der Landesmeisterschaft deutlich verbessert, doch 43,59 Punkten reichten „nur“ für Platz 5.
Im 6er Kunstrad konnte sich der RKV Denkendorf mit DM-Gold schmücken. Mit neuer Bestleistung von 97,65 fuhren sie zum DM-Titel vor Schwanewede (88,81) und Tempo Lieme (83,51). Aach hatte zwar mit 125 die höchste Punktzahl eingegeben, musste aber einige Absteiger in Kauf nehmen und sich mit ausgefahrenen 71,48 und Platz 5 begnügen. Die Enttäuschung bei den Sportlerinnen war groß. Das Trainer-Team war gefordert, die Enttäuschung schnell zu verdrängen, denn noch stand eine weitere Entscheidung an.
Die letzte Entscheidung am 1. DM-Tag sollte im 6er Einrad Antrup-Wechte zum Deutschen Meister krönen. Der RMSV Aach ((M. Rietschle, J. Setzer, H. Rietschle, E. Lehmann, K. Mirzai, S. Grote) konnten anschließend mit ausgefahrenen 94,7 diese nicht mehr toppen konnten. Oberesslingen sicherte sich mit 70,12 Bronze. Aach Team 2 hatte keinen guten Tag erwischt und musste Federn lassen. Nur 6,39 Punkte und Platz 10 ihr Lohn.
Nach dem „Medaillen-Regen“ am ersten DM-Tag, folgte am zweiten DM-Tag beim letzten Start der Aacher Sportlerinnen eine weitere Gold-Medaille. – Das 175. DM-Gold in der Vereinsgeschichte des RMSV Aach – Mayla Rietschle, Emelie Lehmann, Jana Setzer und Saskia Grote zeigten die beste Kür des Tages im 4er Einrad Schülerinnen. Nur einmal, beim Innenstern angefahren aus der Linksschleife hörte man ein lautes „Steh“ in der Halle von Trainerin Katja Gaißer. Mit 119,23 Punkten wurden die vier Deutscher Meister 2024 vor zwei Mannschaften von Antrup-Wechte, die 114,95 bzw. 108,55 ausfuhren.