Empfang Deutscher Meister des RMSV Edelweiß 1899 e.V. am Freitag, 24. Oktober 2025 im Vereinszentrum von Aach

Aach (WS) Mit drei Deutschen Meistertiteln, zwei Deutschen Vizemeistertiteln sowie 2 x DM-Bronze und den Plätzen 5 und 7 waren die 12 Sportler/innen nebst Trainer-Team von den Deutschen Hallenradsport-Meisterschaften in Lübbecke / NRW zurückgekehrt. Die Stadt Aach ehrte diese Leistungen mir einem Empfang im Aacher Vereinshaus. Bürgermeister Manfred Ossola begrüßte das Erfolgsteam zusammen mit einer Abordnung der Stadtmusik Aach unter Leitung von Markus Augenstein, sowie der Einwohnerschaft, Fans und Freunde. „Der Tradition folgend sollen auch die erfahrenen Teilnehmer an nationalen Titelkämpfen, die nicht zum ersten Mal einen Deutschen Meistertitel gewonnen haben, mit Respekt für diese hervorragende Leistung durch die Stadt Aach geehrt und empfangen werden,“ so der Bürgermeister in seiner Begrüßungsrede, bei der er auch das Trainer- und Betreuerteams mit Paul Gaißer, Wilfried Schwarz und Cheftrainierin Katja Gaißer erwähnte. 

(vl.n.r.) Cheftrainerin Katja Gaißer, Jone Burow, Yannick Gaißer, Rebecca Grote, Lena Andorinha, Hannah Elsässer, Anica Meßmer, Natalie Grote, Sahra Bötzer, Alina Bötzer, Carolin Schmid, Sabrina Bürßner, Franziska Bötzer

„Im Sportbericht wurde Katja Gaißer mit den Worten zitiert: >So ein Patzer kannst Du in unserer Sportart, im Gegensatz zu anderen Sportarten nicht mehr aufholen. Um zu gewinnen, musst du innerhalb der 5 Minuten alles perfekt zeigen< „Diese beiden Zitate verdeutlichen die Anforderungen an die Sportler/innen. Man hat genau 5 Minuten Zeit und in diesen muss alles perfekt sein. Aber dies ist nur die halbe Wahrheit, denn die Übung muss auch einen entsprechenden Schwierigkeitsgrad haben, es müssen bestimmte Elemente eingebaut sein und alle 4 bzw. 6 Sportler/Innen müssen alle „gut“ drauf sein, sonst wird es nichts mit dem Erfolg. Wir reden hier also nicht von einer Sportart, bei der man mit dem Einrad oder dem Kunstrad mal so im Kreis fährt und auf ein „Hopp“ eine entsprechende Übung gefahren wird, nein wir reden hier von Hochleistungssport, von höchster Konzentration und körperlicher Fitness. Dies bedarf eines ständigen gemeinsamen Trainings.“ Hier kommt bei den Elitesportlerinnen und Sportlern ein weiterer Faktor hinzu. Kinder und Jugendliche, die in die Grundschule und danach in weiterführende Schulen gehen, wohnen zuhause in Aach oder Nachbargemeinden. Die Elitesportler gehen bereits zum Studium oder machen eine Ausbildung und leben nicht mehr in Aach. Und trotzdem schaffen sie es immer wieder gemeinsam zu trainieren und gemeinsam Erfolge zu erringen. 

„Ja wir hatten es eingangs vom Patzer oder vom perfekt zeigen. Da spielen auch noch die Nerven mit,“ so Ossola weiter. „Gute Nerven müssen nicht nur die Sportlerinnen und Sportler haben, nein auch die Trainer sind hier außerordentlich gefordert und in einer großen Anspannung und auch sie müssen es immer wieder möglich machen zu den Trainingszeiten auch in der Halle zu stehen. Jede Medaille ist ein Beweis für Eure Stärke, aber auch für Eure Bereitschaft immer wieder an Eure Grenzen zu gehen. Wir alle hier gratulieren Euch zu diesem großen Erfolg.“ In seiner bisherigen 8-jähringen Amtszeit konnte er sage und schreibe 55 Mannschaften mit einem DM-Titel empfangen. „Und da waren bei meiner ersten Ehrung am 29. April 2018 die damaligen Juniorinnen Alina und Franziska Bötzer sowie Sabrina Bürßner mit dabei“ fuhr das Stadtoberhaupt fort, bevor er jeden einzelnen persönlich gratulierte. 

Bild 6585 (v.l.n.r.) hinten: Rebecca Grote, Yannick Gaißer, Lena Andorinha, Jone Burow, Hannah Elsässer, Anica Meßmer, Carolin Schmid, Bürgermeister Manfred Ossola, Cheftrainerin Katja Gaißer – vorne: Natalie Grote, Sarah Bötzer, Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Sabrina Bürßner

Cheftrainerin Katja Gaißer schilderte den Ablauf der DM und zitierte dabei aus einem Bericht über den RMSV Aach im Westfallen-Blatt von Lübbecke mit der Überschrift „Alles Kopfsache“. „Die meisten Kinder fangen in Aach schon mit 6 oder 7 Jahren an. Erstmal lernen sie auf dem Einrad vor- und rückwärts fahren. Wir trainieren ausschließlich auf dem Rad, die Wiederholungen der Übungen machen den Ausschlag,“ so in diesem Artikel der DM. „Jeder ist in der Lage im Training fehlerfrei zu fahren. Aber bei einer Meisterschaft ist zu 80 % das Mentale entscheidend. Daher sage ich zu den Sportlern immer, >Macht´s einfach wie im Training<“. So war es dann auch in Lübbecke, wie die Erfolge zeigten. Im Hallenradsport geht es familiär und freundschaftlich zu. So verzichteten die Aacher bei der DM bei einer parallel gefahrenen Kür auf die ihnen zustehende eigene Musik, da es für Veronika Koch (Hausham) auf der anderen Fläche noch um die WM-Qualifikation im 1er der Frauen ging. „Wenn wir nicht zusammenhalten, geht es nicht“, so die Erfolgstrainerin. Koch löste das Ticket und wird Deutschland an der Hallenrad-WM in Göppingen vertreten, bei der das 4er Frauenteam als Ersatzteam nominiert wurde. 

Deutsche Hallenradsportmeisterschaft am 17./18.10.2025 in Lübbecke

RMSV Aach Deutscher Meister im 4er Einrad, 4er Kunstrad offen und 6er Einrad
DM-Silber für RMSV Aach im 4er Einrad und 6er Kunstrad
DM-Bronze für RMSV Aach im 6er Kunstrad + 4er Kunstrad Frauen

Hallenradsport (WS) An beiden Tagen der Deutschen Meisterschaften (17. + 18.10.2025) gab es spannende Wettkämpfe, bei der auch die letzten WM-Plätze im 2er der offenen Klasse sowie im 1er der Frauen vergeben wurden. Die Merkur-Arena in Lübbecke und die insgesamt 180 Helfer sorgten für ein perfektes Umfeld, sodass die Sportlerinnen und Sportler auch nicht mit ihren Leistungen 

geizten. Dass die DM ihre eigenen Gesetze hat, das bekamen auch die Sportler/innen des RMSV Aach zu spüren, denn neben Freudentränen gab es auch Tränen der Frust, da es nicht so klappte wie erhofft. Trotzdem kann sich die Aacher Bilanz sehen lassen. Deutscher Meister 4er Einrad, Deutscher meister 4er Kunstrad offen, Deutscher Meister 6er Einrad – DM-Silber 4er Einrad und 6er Kunstrad – DM-Bronze 6er Kunstrad sowie die Platz 5 im 4er Einrad sowie Platz 7 im 6er Kunstrad. Der 2er des RSV Volkertshausen, die Geschwister Knobelspies fuhren nach Platz 3 in der Vorrunde im abendlichen Final-Four zu DM-Bronze.

Den ersten deutschen Meistertitel des Jahres 2025 in der Eliteklasse bei der Hallenrad-DM ging an den RV Mainz-Ebersheim. Sie holten sich den Meistertitel souverän mit 214,59 Punkten. Damit holten sie sich den DM-Titel, den sie bereits 2023 errangen, wieder zurück nach Ebersheim . Das junge 6er Team des RMSV Aach mit Yannick Gaißer, Jone Burow, Lena Andorinha, Rebecca Grote, Anica Meßmer und Hannah Elsässer fuhr in ihrem ersten Elitejahr mit einer perfekten Kür zu 195,55 und damit auf Platz 2 vor, während die Titelverteidigerinnen vom RMSV Aach Alina Bötzer, Carolin Schmid, Franziska Bötzer, Natalie Grote, Sarah Bötzer und Sabrina Bötzer nach einem Patzer sich neuformieren mussten, dadurch viel Zeit verloren und so am Ende mit 158,02 und mit Platz 3 zufrieden sein mussten. „So ein Patzer kannst Du in unserer Sportart, im Gegensatz zu anderen Sportarten nicht mehr aufholen“, so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Um zu gewinnen, musst du innerhalb der 5 Minuten alles perfekt zeigen.“

Im nächsten Block folgte die Entscheidung im 4er Einrad, bei der insgesamt 18 Mannschaften am Start waren. Nach dem dreifachen Sieg beim Bundes-Pokal gelingt dem RMSV Aach ein Doppelsieg. Das junge Team mit Yannick Gaißer, Jone Burow, Rebecca Grote und Lena Andorinha gewinnt gleich im ersten Elitejahr den DM-Titel mit 142,75 vor den Titelverteidigerinnen, den Aacher Frauen mit Sarah Bötzer, Alina Bötzer, Franziska Bötzer und Sabrina Bürßner, die sich mit 141,13 knapp geschlagen geben mussten. Beide hatten das Können, bei der Sterndrehung nicht zu stürzen, sodass der Doppelsieg möglich war. Bronze sicherte sich Oberesslingen mit 136,33. Das dritte Aacher Team mit Carolin Schmid, Natalie Grote, Anika Meßmer und Hannah Elsässer konnte ihr vorhandenes Können an diesem Tag nicht vollständig umsetzten und belegt Platz 5 (135,08).

Tag 2

Der 2. Tag begann mit den Vorrunden im 1er Männer und 4er Kunstrad Frauen. Im 4er Kunstrad mussten sich die Europameisterinnen vom RV-Mainz-Ebersheim mit 230,37 und Vorrundenplatz 2 begnügen. Ein Patzer beim angedrehten Ring, kostete wertvolle Punkte. Besser machten es Alina Bötzer, Carolin Schmid, Franziska Bötzer und Sabrina Bürßner vom RMSV Aach. Sie fuhren sehr ruhig und gekonnt ihr Programm durch und stiegen mit 235,52 von ihren Rädern. Mit dieser Leistung haben sich die Vier auch als Ersatzteam für die Hallenrad-WM in Göppingen qualifiziert. Ins Final-Four schafften es auch wie erwartet der RFV Wiednitz (227,08) und RV Neuenkirchen (227,21). Dort wurden die Karten neue gemischt. 

In den beiden Mannschaftsdisziplinen 4er Kunstrad offen und 6er Einrad stand jeweils eine Mannschaft des RMSV Aach ganz oben auf dem Treppchen. Bereits in ihrem ersten Elitejahr fuhren Yannick Gaißer, Jone Burow, Lena Andorinha und Rebecca Grote mit 220,96 gleich zu ihrem ersten Meistertitel vor den Titelverteidigern vom RSV Steinhöring (203,66) und Worms/Rheindürkheim (179,86). Im 6er Einrad verteidigten Alina Bötzer, Carolin Schmid, Franziska Bötzer, Natalie Grote, Sarah Bötzer und Sabrina Bürßner erfolgreich ihren bereits in den Jahren 2022,2023 und 2024 gewonnen DM-Titel mit 134,57 Punkten vor Burgheim (131,62) und Antrup-Wechte (130,76). Das junge Aacher Team erlebte nach dem Siegen im 4er Kunstrad offen und 4er Einrad. Nur rd. 40 Minuten nach der Riesenfreude über den DM-Titel, stürzten sie bei der Doppeltorfahrt mit Ringfassung, da sich die Sportler mit den Pedalen touchierten. Da waren gleich 14 Punkte und die Medaille weg. Am Ende wurden es mit 104,26 Platz 7. Eine kleine Enttäuschung. 

Das erfolgreiche Acher Team bei der Hallenrad-DM in Lübbecke
Hinten: Sabrina Bürßner, Carolin Schmid, Natalie Grote, Sarah Bötzer, Franziska Bötzer, Alina Bötzer
vorne: Yannick Gaißer, Lena Andorinha, Anica Meßmer, Cheftrainerin Katja Gaißer, Hannah Elsässer , Rebecca Grote, Jone Burow

Ergebnisse unter : www.hallenradsport-daum.de

Bezirks-Pokal 2025 – Final-Durchgang 12.10.2025 in Volkertshausen

Kunstrad-/Einradsport (WS) Der Final-Durchgang in der diesjährigen 4-teiligen Bezirks-Pokalserie fand am Sonntag, 12.10.2025 in der Wiesengrundhalle von Volkertshausen statt. Eifrigste Pokalsammler waren mit 6Pokalsiegen die Sportler des RMSV Orsingen. Es folgen der RMSV Aach und RSV Volkertshausen mit je 5 Siegen bzw. der RMSV Nenzingen mit 2 Pokalsiegen. Der RV Klengen fuhr mit einem Pokalsieg nach Hause. „Heute konnten einige das beste Ergebnis von allen 4 Durchgängen erzielen“, so Bezirks-Kunstrad-Koordinator Frank Ruhland (Nenzingen) bei der Siegerehrung. „Nur wer allen drei der vier Durchgänge gestartet ist bzw. bei Krankheit ein Attest vorgelegt hatte, konnte auch ein Pokal gewinnen.“ Somit kamen nicht alle auf dem Sieger-Podest in den Genuss eines Pokales. Die Aacher Elite-Mannschaften nutzten den Wettkampf als letzten Test für die am kommenden Wochenende stattfindenden Deutschen Meisterschaften (17./18.10.2025) in Lübbecke. Alle 9 Mannschaften können mit einem guten Gefühl zur DM reisen, auch wenn noch der ein oder anderer Fehler zu korrigieren ist. Lisa und Sara Knobelspies (Volkertshausen) konnten ihre aktuell gute Form ebenfalls kurz vor der DM erneut bestätigen, auch wenn sie bei einer Übung auf einem Rad zwei Absteiger in Kauf nehmen mussten.

Bei den ältesten Schülerinnen fuhr Clara Kerber (Orsingen/Gesamtpunkte 135,63) erneut die höchste Punktzahl raus und durfte den Pokal mit über 20 Punkten Vorsprung vor Mona Wölfle (Klengen/115,59) und Marina Hübschle (Orsingen/108,18) entgegennehmen. Nachdem sie in 2024 kurz vor dem Pokalsieg stand und aufgrund Armbruchs im Finale die Kür nicht beenden konnte, klappte es diesmal für Nala Öxle (Orsingen/146,97). Mit der höchsten Tages-Punktzahl von 56,14 in der U13-Klasse, schnappte sie sich Pokal auf der Ziellinie. Das Nachsehen hatte ihre Vereinskollegin Helena Hotz (142,32) und Anny Schädler (Volkertshausen/140,3), die aufgrund Armbruchs zum Zuschauen verdammt war. Bei den U11 Schülerinnen ließ sich Euphemie Eisele (Volkertshausen/111,36) nicht mehr von Platz 1 drängen. In drei der vier Durchgängen fuhr sie jeweils zum Tagessieg. Ida Schlatterer (Nenzingen/105,49 und Ronja Hübschle (Orsingen/100,7) mussten sich dahinter anstellen. Johanna Petry (Orsingen/72,77) heißt die Pokalsiegerin bei den U9-Schülerinnen. Leni Feucht (Nenzingen/60,9) und Lea Retzbach (Orsingen/50,05) folgten auf den Plätzen 2 und 3. Bei den Jungs waren die Starterfelder recht übersichtlich. Yoan Öxle (Orsingen) bei den U15-Schülern, Eugen Eisele (Volkertshausen/U13), Kilian Käfer (Klengen/U11), Morin Lüttke (Volkertshausen/U9) und Jonathan Ruhland (Nenzingen/U19) dürfen sich Pokalsieger nennen. Im 2er der Schülerinnen setzten sich in der Endabrechnung Marina Hübschle/Clara Kerber (Orsingen) durch, obwohl sie sich an diesem Tag mit 21,4 gegenüber 25,69 Mila Lassmann/Mia Spiegelhalter (Klengen) geschlagen geben mussten.

Bei den Juniorinnen war Sara Knobelspies (Volkertshausen) mit 109,11 erneut eine Klasse für sich und gewann mit sehr großem Vorsprung vor Lena Muffler (Nenzingen) die Pokalwertung. In der Eliteklasse gewann Mia-Marie Muffler (Orsingen) in Abwesenheit vor Lena Schönherr (Nenzingen). 

In den Mannschaftsdisziplinen feierte der RMSV Aach insgesamt 5 Pokalsiege. Im 4er Einrad der Schülerinnen waren die Deutschen Meisterinnen Emelie Lehmann, Saskia Grote, Mayla Rietschle, Jana Setzer eine Klasse für sich. Ebenso der 4er Einrad Schüler offen mit Landelin Lürig, Lennon Keller, Haylie Rietschle, Mara Moll. Beide Teams fuhren mit großem Vorsprung den Sieg nach Hause. Im 6er Einrad landete Aach einen dreifachen Sieg. Die Deutschen Schülermeisterinnen Emelie Lehmann, Saskia Grote, Mayla Rietschle, Haylie Rietschle, Jana Setzer, Koshi Mirzai standen auch hier auf dem obersten Treppchen. Im Kunstrad waren nur Teams aus Aach am Start. Auch hier triumphierten am Ende die Deutschen Schülermeistrinnen im 4er bzw. 6er Kunstrad. In der Juniorenklasse durften sich Janosch Hartleb, Hannes Hartleb, Luisa Störkle, Clara Rümmelin (Nenzingen) in die Pokal-Siegerliste eintragen.

Das erfolgreiche Aacher Team beim Bezirks-Pokal (v.l.n.r.) hinten: Merle, Lotta, Helena, Lucina, Cassia, Amelie, Mara, Haylie / vorne: Basandra, Koshi, Jana, Emelie, Saskia, Mayla , Lennon – auf dem Bild fehlen: Linus und Landelin

Das 3. German-Masters (5. + 6. WM-Qualifikation) im Kunstradsport am 04.10.2025 in Mainz-Ebersheim

Die Hallenrad-Mannschaft für die Heim-WM in Göppingen bekommt ein Gesicht

Die verbleibenden WM-Tickets werden bei der DM in Lübbecke (17./10.2025) vergeben.

RV Mainz-Ebersheim im Finale geschlagen / Aach offen fährt Deutschen Rekord

Kunstradsport (WS) Knapp fünf Wochen vor der «Heim-Hallenrad-WM» in der EWS-Arena von Göppingen (07.-09.11.2025) nimmt die Mannschaft von German Cycling langsam Konturen an. In Mainz-Ebersheim haben die Zuschauer sehr gute Leistungen und ein spannendes Finale gesehen. So gab es im 1er der Frauen in Runde 3 mit Lara Füller (Poppenweiler) auch die dritte Siegerin. Nachdem es am Freitag beim «Warm-Up» (Training) in der Töngeshalle noch recht kühl war, hatte der RV Mainz-Ebersheim am Wettkampf in der prall gefüllten Halle für beste Bedingungen und Temperaturen gesorgt. Nicht alle konnten an diesem Tag das vorhandenen Leistungspotenzial bzw. Können abrufen und fanden sich in der Zwischenrunde für die Nationalkaderfahrer wieder. Während im 1er Männer (Phillip-Thies Rapp -Tailfingen/Linus Weber -Kirchdorf), im 2er der Frauen (Henny Kirst/Antonia Bärk – Bonn-Duisdorf / Kim-Leah Schlüter -Knetterheide) und im 4er Kunstrad (Milena Schwarz, Stella Rosenbach, Annika Rosenbach, Tijem Karatas – Mainz-Ebersheim) die WM-Startplätze bereits nach dem GM-Finale vorzeitig vergeben sind, ist bei den Frauen noch alles offen. Gleich vier «Mädels» haben an der Hallenrad-DM noch die Chance in Göppingen dabei zu sein. Im 2er der offene Klasse haben Lea-Victoria Styber/Nico Rödiger -Langenselbold das WM-Ticket sicher, während das zweite ebenfalls noch verwaist ist. Im 4er Kunstrad mussten sich die Ebersheimer Europameisterinnen im Finale dem Quartett des RMSV Aach (Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Carolin Schmid, Sabrina Bürßner) mit 232,25 – 240,74 in heimischer Halle geschlagen geben, nachdem sie die Vorrunde souverän gewonnen hatten. Auch der Aacher 4er offen mit Lena Andorinha, Rebecca Grote, Jone Burow und Yannick Gaißer fuhren in der Zwischenrunde mit 237,42 einen neuen Deutschen Rekord aus. Lisa und Sara Knobelspies (Volkertshausen) verpassten erneut mit Platz 4 die mögliche Finalteilnahme. Phillip-Thies Rapp (Tailfingen), Lara Füller (Poppenweiler), Lea-Victoria Styber/Nico Rödiger (Langenselbold) sowie Henny Kirst/Antonia Bärk (Bonn-Duisdorf) gewannen das letzte Finale der German-Master-Serie 2025. Rapp, Jana Pfann (Bruckmühl), Styber/Rödiger und Kirst/Bärk wurden am Ende vom Kunstrad-Koordinator Kurt-Jürgen Daum und Corinna Dorn (RKB) als Gesamt-Masters-Sieger ausgezeichnet. Internationales Flair verstreute bei diesem German-Masters Alessa Hotz (Baar/Schweiz), die ins GM-Finale im 1er Frauen fuhr und dort Platz 2 belegte.

Siegerehrung 4er Frauen  – Mianz-Ebersheim (2) – Aach (hinten, v.l.n.r) Franziska Bötzer und Carolin Schmid (vorne) Alina Bötzer und Sabrina Bürßner) 

Aacher Frauen gewinnen das Finale / Aach offen fährt neuen Deutschen Rekord 

Wie erwartet qualifizierte sich das Quartett des RV Mainz-Ebersheim bereits in der Vorrunde mit 241,65 vorzeitig erneut für die WM. Die Europameisterinnen zeigten eine perfekte Kür und liesen der Konkurrenz keine Chance. Mit einem lauten «Jaaaa» quittierte RVE-Trainer Oliver Schwarz diese Leistung seines Vierers, die das WM-Ticket bedeutete. Neuenkirchen (228,13), die beiden Aacher Teams (227,42 bzw. 227,18) sowie Steinhöring hatten das Nachsehen. Während die beiden Mannschaften der offenen Klasse in die Zwischenrunde mussten, war im Finale reine «Frauen-Power» angesagt. In der Zwischenrunde fuhr Aach mit Lena Andorinha, Rebecca Grote, Jone Burow und Yannick Gaißer gegenüber der Vorrunde deutlich ruhiger und auch die Drehungen passten, sodass sie zufrieden und strahlend nach der 5-minütigen Kür von ihrem Kunstrad steigen konnten. Die 237,41 bedeutete neuen Deutschem Rekord im 4er offen. Steinhöring hatte kurz vorher 223,16 vorgelegt. Im Finale wurden die Karten neu gemischt. In der eigenen Halle musste sich das Ebersheimer Quartett aufgrund eines Absteigers beim angefahrenen Außenring dem RMSV Aach geschlagen geben. Trotzdem quittierte das Publikum die ausgefahren 232,25 mit großem Applaus. Die tolle Stimmung in der Halle steckte wohl auch den Aacher 4er an. Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Carolin Schmid, Sabrina Bürßner konnten ohne Druck ihre Übungen absolvieren. Es passte deutlich besser als einige Stunden zuvor. Und es gelang es den Vieren die eigene Bestleistung auf 240,74 zu erhöhen. Diesen konnte Ebersheim anschließend nicht mehr toppen- Somit konnten die vier ihren ersten Finalsieg feiern. Neuenkirchen folgte den beiden Teams mit 231,55 auf Platz 3.). «Beide Mannschaften konnten im Finale ihr vorhandenes Können abrufen, was wir Trainer uns gerne 2 Wochen früher gewünscht hätten, dann wäre es in der WM-Qualifikation sicherlich enger geworden», so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. «Es ist natürlich top, wenn gleich zwei Mannschaften auf diesem hohen Niveau eine neue persönliche Bestleistung erzielen. Jetzt geht der Blick Richtung Hallenrad-DM, wo die Sportler hoffentlich diese Leistung nochmals abrufen können. Wir sind auf alle Fälle sehr stolz auf das, was die Sportler in den letzten Wochen geleistet haben.»

Auf dem Weg zu Deutschen Rekord – v.l.n.r Jone Burow, Rebecca Grote, Lena Andorinha, Yannick Gaißer
Konnte die Europameisterinnen + Vize-Weltmeisterinnen in der Ebersheiner Halle schlagen  – v.l.n.r Sabrina Bürßner, Carolin Schmid, Alina Bötzer und Franziska Bötzer

WM-Zwischenwertung: MZ-Ebersheim (1.192,68), Aach 11 (Frauen/1.142,88), Neuenkirchen (1.127), Aach 13 (offen/1.123,47) und Steinhöring (1.070,8)

Nachdem die Weltmeisterinnen in der Vorrunde mit 115,14 von der Fläche gingen, steigerten sich Henny Kirst/Antonia Bärk (Bonn-Duisdorf) im Finale recht deutlich. 146,56, damit verbesserten sie ihre persönliche Bestleistung um 0,2 Punkte. Dagegen kam Kim-Leah Schlüter/Nele Jodeleit (Knetterheide) nicht an. Mit 125,96 hatten sie die Vorrunde gewonnen, mit 134,13 mussten sie ich den Weltmeisterinnen im Finale geschlagen geben. Dritte im Bunde waren an diesem Tag Katharina Hupfauer/Sabine Tausch (Pullach). 93,23 bzw. 93,36 ihr Ergebnis, was Schlussrang 3 bedeutet. Erneut am Finale vorbei fuhren Lisa und Sara Knobelspies (Volkertshausen), die mit 91,69 ihr Können an diesem Tag nicht abrufen konnten. «Mit dem Start in Ebersheim und damit unserer Leistung waren wir nicht wirklich zufrieden», so Lisa. «Leider haben einige Übungen sind geklappt, was uns wertvolle Punkte gekostet hat. Aber, unsere neue Übung, der Kopfstand-Handstand hat geklappt.» « In den nächsten beiden Wochen bis zur Deutschen Meisterschaft müssen wir nochmals intensiv an den Fehlern arbeiten», so Sara. «Am kommenden Wochenende wolle wir beim Bezirks-Pokal in Volkertshausen nochmals einen sturzfreien Wettkampf fahren, um mit einem guten Gefühl zur DM zu reisen.» WM-Zwischenstand: Kirst/Bärk (676,87), Schlüter/Jodeleit (628,58), Hupfauer/Tausch (459,31), Knobelspies-Knobelspies (386,74).

Das erfolgreich Aacher Team in ebersheim – v.l.n.r (vorne) Jone Burow, Yannick gai0er, Rebecca Grote, Lena Andorinha – (hinten) Sabrina Bürßner, Alina Bötzer, Carolin Schmid,, Franziska Bötzer und Cheftrainerin Katja Gaißer.

Ergebnisse: 

Finale: www.hallenradsport-daum.de

Zwischenrunde: www.hallenradsport-daum.de

Vorrunde: www.hallenradsport-daum.de