Deutschland-Cup am 27.09.2025 in Fürstenwalde

DM-Qualifikation ist geschafft – 4er offen gewinnt den D-Cup – die beiden 6er belegen Platz 2 und 3 – 4er Frauen fährt auf Platz 3

Hallenradsport (WS) Die rd. 7 1/2-stündige Fahrt (805 KM) von Aach ins brandenburgische Fürstenwalde zum Deutschland-Cup, dem DM-Halbfinale der Mannschaftskunstradsportler und den WM-Qualifikationen Nr. 3 + 4 im 4er Kunstrad, hat sich für den RMSV Aach gelohnt. Alle 4 Mannschaften haben sich für die Hallenrad-DM am 17./18.10.2025 in Lübbecke / NRW qualifiziert und fuhren ins abendliche Finale um den Cup-Sieg. Mit Platz 1 im 4er Kunstrad der offenen Klasse durch Jone Burow, Yannick Gaißer, Lena Andorinha und Rebecca Grote, sowie den Plätzen 2 und 3 durch die beiden 6er Kunstrad-Mannschaften und Platz 3 durch den 4er Kunstrad Frauen, kehrte das Team am frühen Sonntagabend in den Hegau zurück. „Die Platzierungen waren okay, aber die ausgefahren Punktzahlen hätten besser sein können“, so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Alle hatten einen Patzer. Der 4er Frauen fuhr im Vorkampf bis kurz vor Schluss sehr stark. Eine Unaufmerksamkeit verursachte einen Patzer, der insgesamt 12 Punkte gekostet hat. Das ist bitter. Bis zur Hallenrad-DM in 3 Wochen gilt es die Fehler zu korrigieren“.

4er Frauen  – Wiednitz (Platz 2) – Mainz-Ebersheim (1) – Aach (3) mit Sabrina Bürßner, Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Carolin Schmid

Im Kampf um das WM-Ticket im 4er Kunstrad bauten die Europameisterinnen aus Mainz-Ebersheim ihre Führung weiter aus. Sowohl in der Vorrunde mit ausgefahren 240,3 als auch im Finale mit 226,09 behaupteten sie die Führung in der WM-Qualifikation, wobei es im Finale eine knappe Entscheidung geben sollte. Denn der 4er des RV Wiednitz hatte starke 226,03 Punkte vorgelegt, nachdem die vier in der Vorrunde bereits 226,63 ausgefahren hatten. Der Frauen-Vierer aus Aach folgte mit 222,69 in der Vorrunde und 220,94 im Finale. Neuenkirchen, verpasste das Finale mit 220,49. In der Zwischenrunde fuhren sie starke 222 aus und sind damit weiter im Rennen um den WM-Startplatz dabei. 

Im 4er der offenen Klasse fuhr der 4er aus Aach in der Vorrunde zu 215,94 Punkten. Mit 214,37 sicherten sich die Junioren-Europameister 2023 + 2024 ihren ersten D-Cup-Sieg. Vorjahressieger Steinhöring musste ich mit 192,48 bzw. 212,99 geschlagen geben. Beide Teams verloren in der WM-Ausscheidung an Boden und dürften damit aus dem Rennen um das WM-Ticket sein. Worms/Rheindürkheim freute sich mit 164,71 bzw. 162,42 Platz 3.

4er offene Klasse – Steinhöring (2) – Aach (1) Jone Burow, Yannick Gaißer, Lena Andoriha, Rebecca Grote – Worms/Rheindürkheim (3)

Stand WM-Ausscheidung (nach 4 von 7 Ausscheidungen): Es führt Mainz-Ebersheim mit (945,79) Punkten vor 4er Frauen Aach (891,14), Neuenkirchen (880,24), 4er offen Aach (870,64) und Steinhöring (828,76).

Im 6er Kunstrad waren 7 Mannschaften angetreten. Beide Umläufe konnte Mainz-Ebersheim mit 190,74 bzw. 212,82 Punkten im Finale für sich entscheiden. Der 6er Frauen Aach qualifizierte sich mit 177,44 fürs Finale und behauptete dort mit 185,51 Platz 2. In beiden Umläufen jeweils auf Platz 3 fuhr im ersten Elitejahr der 6er offen Aach mit 168,15 bzw. 171,71.

6er Kunstrad – Aach (3)  (hinten) Franziska Bötzer, Natalie Grote, Sabrina Bürßner (vorne) Carolin Schmid, Alina Bötzer+ Sarah  Bötzer– Platz 1 Mainz-Ebersheim – Platz 3 (hinten) Jone Burow, Yannick Gaißer, Hannah Elsässer (vorne) Anika Meßmer, Rebecca Grote + Lena Andorinha
Das am Deutschland-Cup erfolgreiche Aacher Team mit Cheftrainerin Katja Gaißer (Mitte) – Lena Andorinha, Rebecca Grote, Anika Meßmer, Natalie Grote, Sabrina Bürßner, Carolin Schmid, Franziska Bötzer, Sarah Bötzer, Alina Bötzer, Yannick Gaißer, Jone Burow, Hannah Elsässer

Live-Stream unter www.sporteurope.tv/livestreams

Einrad Bundespokal Aach 2025

Hallenradsport (WS) Mangels Ausrichter hatte der RMSV Edelweiss Aach Ende Mai kurzfristig die Ausrichtung des Einrad-Bundes-Pokals 2025 und den beiden WM-Qualifikationen im 4er Kunstrad übernommen. „Unsere Bedingung war, dass wir den Bundes-Pokal aber nur in unserer Aacher Schulporthalle mit einer Wettkampffläche und einer Trainingsfläche ausrichten können“, so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Wir konnten nach der Zusage, dann noch Sponsoren für die Pokale finden, sodass sich Das finanzielle Risiko überschaubar war. Dafür an die Unterstützer herzlichen Dank.“ Es wurde, trotz der kurzen Vorbereitungszeit, sowohl organisatorisch als auch sportlich für den ausrichtenden Verein ein Erfolg. In der Halle hing ein Plakat: „Allein sind wir stark, gemeinsam unschlagbar“. Dies sollte an diesem Tag auch für die Aacher Einradsportler gelten. In der Vorrunde mit allen 34 Mannschaften wurden die Startplätze für die Hallenrad-DM in Lübbecke (16./17.10.2025) sowie die Final-Teilnehmer ermittelt. Im 6er Einrad setzten sich die beiden Aacher Teams (139,33 bzw. 136,49) vor Antrup-Wechte (132,07) während Oberesslingen (131,95) das Finale knapp verpasste. Auch im Finale waren die Deutschen Meisterinnen Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Sarah Bötzer, Carolin Schmid, Hannah Grote nicht zu schlagen. Der 4. BuPo-Triumph (nach 2022, 2023, 2024) in Folge für diese Teams. Mit 143,22 setzten sie sich souverän vor Antrup-Wechte (137,05) sowie dem jungen Aacher Team mit Yannick Gaißer, Jone Burow, Rebecca Grote, Lena Andorinha, Hannah Elsässer, Anika Meßmer (129,35) durch. Mit neuem Deutschen Rekord von 149,95 gewannen die Aacher Deutschen Meisterinnen Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Sarah Bötzer, Sabrina Bürßner souverän die Vorrunde vor zwei weiteren Quartetts aus Aach (143,66 bzw. 143,61). Dabei sah es für Yannick Gaißer, Jone Burow, Rebecca Grote, Lena Andorinha kurz vor Schluß nicht gut aus, denn ein grober Patzer kostete wertvolle Punkte. Doch schlussendlich sollte es dank der perfekten Armhaltung fürs Finale reichen.  Dahinter verpasste Oberesslingen (140,17) und Flonheim (139,01) die Finalteilnahme. Ein Novum in der Geschichte des Bundes-Pokals, dass ein Verein im 4er Einrad gleich alle drei Finalplätze belegt. Im Finale machten die Deutschen Meisterinnen ihren 4 BuPo-Sieg in Folge mit 142,61 perfekt. Dahinter tauschten die weiteren Aacher Mannschaften die Plätze. Das letztjährige Junioren-Team landete auf Platz 2 (141,58) vor dem zweiten Aacher Frauen-Team mit Natalie Grote, Anika Meßmer, Hannah Elsässer, Carolin Schmid (136,55).

Jone Burow, Lena Andorinha, Yannick Gaißer, Rebecca Grote – Sarah Bötzer, Franziska Bötzer, Sabrina Bürßner, Alina Bötzer – Hannah Elsäßer, Anika Meßmer, Natalie Grote, Carolin Schmid
hinten: Jone Burow, Lena Andorinha, Yannick Gaißer, Rebecca Grote – Sarah Bötzer, Franziska Bötzer, Sabrina Bürßner, Alina Bötzer – Hannah Elsäßer, Anika Meßmer, Natalie Grote, Carolin Schmid
vorne: Jasmin Honold (Honold + Kirchner), Andreas Jung (MdB), Andrea Grusdas (Sparkasse Engen-Gottmadingen), Wolf-Dieter Karle (Badischer Sportbund), Irmgard Leibung (EW Aach), Manfred Ossola (Bürgermeister Stadt Aach

In den beiden WM-Ausscheidungen um den WM-Startplatz im 4er Kunstrad setzte sich wie erwartet der RV Mainz-Ebersheim durch. Die Europameisterinnen Tijem Karatas / Annika Rosenbach / Stella Rosenbach / Milena Schwarz sicherten sich mit 235,75 bzw. 242,75 die Führung in der WM-Zwischenwertung. Dahinter folgt Aach 11 (216,42/242,75), die letztjährigen Aacher Junioren-Europameister (211,76/228,57), Neuenkirchen (212,92/224,83) sowie Steinhöring (208,45/214,84). Gegenüber der Vorrunde, bei der es für alle in erster Linie darum ging, zumindest unter die ersten 5, die die weitere Teilnahme an den restlichen 6 WM-Qualis bedeutete, zu kommen, steigerten sich alle und fuhren mehr Punkte raus. Pech hatte das Team des RV Wiednitz, das mit Platz 6 und ausgefahren 207,16 die weitere Teilnahme an den WM-Qualis verpasste. „Das war heute für unsere Sportler sicherlich der härteste Wettkampf des Jahres“, so Katja Gaißer. „Im Einrad wussten wir, dass alle fünf Mannschaften gut vorbereitet an den Start gehen. Dass dann alle auch noch im Finale waren, war das Sahnehäubchen. Im 4er Kunstrad waren beide Mannschaften in der Vorrunde sehr nervös, da alle 8 angetretenen Teams „All-in“ gehen mussten. In Runde 2 haben sie es deutlich besser gemacht. Insgesamt für uns ein positiver Tag, mit viel Lob von unseren Gästen aus Nah und Fern.“

 Andreas Jung (MdB), Natalie Grote, Hannah Elsäßer, Sabrina Bürßner, Franziska Bötzer, Alina Bötzer, Sarah Bötzer, Carolin Schmid, Jone Burow, Lena Andorinha, Rebecca Grote, Yannick Gaißer, Anika Meßmer, Cheftrainerin Katja Gaißer, Wolf-Dieter Karle (Badischer Sportbund Freiburg) Manfred Ossola (Bürgermeister Stadt Aach)
Fuhren in der eigenen Halle beim Bundes-Pokal zu einem neuen Deutschen Rekord im 4er Einrad mit 149,95 Punkten  – Alina Bötzer, Sarah Bötzer, Franziska Bötzer, Sabrina Bürßner

Ergebnisse:

Vorrunde: www.hallenradsport-daum.de

Finale: www.hallenradsport-daum.de

Deutschland-Cup im Kunstradsport (DM-Halbfinale + 3./4. WM-Qualifikation im 4er Kunstrad) am 27.09.2025 in Fürstenwalde/Spree

Hallenradsport (WS) Auf eine weite Reise gehen am Wochenende die Kunstradsportler. Der Deutschland-Cup am Samstag, 27.09.2025, dem DM-Halbfinale und den WM-Qualifikationen im 4er Kunstrad Nr.3 +4, findet vor den Toren Berlins in Fürstenwalde an der Spree statt. Rund 800 Km am Freitag und 800 Km zurück am Sonntag gilt es zu bewältigen, um sich für die Hallenrad-DM in Lübbecke /NRW (17./18.10.2025) zu qualifizieren. 4 Kunstrad-Mannschaften (2 im 4er und 2 im 6er ) werden daran teilnehmen. Ziel ist es: Sich für die DM zu qualifizieren und in der WM-Qualifikation weiter die aktuellen Positionen 2 und 3 zusichern. 

Im 4er Kunstrad der offenen Klasse, haben die letztjährigen Junioren-Europameister Jone Burow, Yannick Gaißer, Lena Andorinha und Rebecca Grote mit 241,9 die höchste Schwierigkeit eingegeben. Dahinter folgen die CUP-Verteidiger Steinhöring, Ebnat, Worms/Rheindrückheim sowie Denkendorf. Insgesamt sind 9 Teams am Start, beim Kampf um die 8 DM-Startplätze. Ziel der 4 ist die erste Teilnahme am Finale der besten Drei, denn dann geht es auch um den D-Cup-Sieg. 

Beim 4er Frauen, bei der Alina Bötzer, Carolin Schmid, Franziska Bötzer und Sabrina Bürßner am Start sein werden, sind 12 Quartetts gemeldet. Da 12 DM-Startplätze zur Verfügung stehen, sind alle bereits für die DM qualifiziert. Mit 243,8 gehen die vier vor den Deutschen Meisterinnen und Gastgeber Mainz-Ebersheim (244,9) als Nr. 2 an den Start. Davor starten Wiednitz (243,2), Neuenkirchen (242,2) und Denkendorf (238). Um im Finale um den D-Cup-Sieg dabei zu sein, sollte in der Vorrunde ein Platz zwischen 1 und 3 erzielt werden. Dies wird nicht einfach werden, ist aber nach den Leistungen bei den bisherigen WM-Qualifikationen nicht unmöglich sein. In der WM-Qualifikation führt Mainz-Ebersheim (478,5) vor den beiden Aacher Quartetts (447,51 bzw. 440,30), Neuenkirchen 437,75) sowie Steinhöring (423,29). Sollte MZ-Ebersheim nochmals so zwei Fahrten wie bei den ersten beiden WM-Qualis gelingen, dürfte eine erneute WM-Teilnahme in greifbarer Nähe liegen. Die anderen 4 Teams werden wohl um den WM-Ersatzplatz und damit auch um die Startberechtigung an der UCI-Weltcup-Serie in 2026 kämpfen. 

Im 6er Kunstrad sind 8 Teams gemeldet. Alle haben das DM-Ticket bereits sicher. Aach wird mit 2 Sextetts am Start sein. Mit 215,2 (Jone Burow, Yannick Gaißer, Lena Andorinha, Rebecca Grote, Hannah Elsässer, Anika Meßmer) bzw. 223,4 der Deutschen Meisterinnen (Alina Bötzer, Carolin Schmid, Franziska Bötzer, Sabrina Bürßner, Natalie Grote, Sarah Bötzer) liegen beide von der eingegeben Schwierigkeit einige Punkte hinter D-CUP-Vorjahressieger Mainz-Ebersheim zurück. Auch hier wird die Finalteilnahme angestrebt. Doch auch Ebnat und Neunkirchen dürfen nicht unterschätzt werden. Im 6er kann immer wieder mal was passieren, sodass diese Disziplin ebenfalls nicht einfach zu gewinnen ist. „Sofern die Sportler/innen die Euphorie bzw. den Flow vom Einrad-Bundes-Pokal mit nach Fürstenwalde nehmen können, sollte die DM-Teilnahme und die Teilnahme am CUP-Finale in allen Disziplinen möglich sein“, so die Einschätzung von Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. 

Wir wünschen dem gesamten Team viiiiiiiiiiiiiiiiiel Glück und eine unfallfreie Hin- und Rückreise.