Erstmals an einem Abend trug der Radsportbezirk Hegau-Bodensee die Bezirksmeisterschaft der Elite und Junioren im Kunst- und Einradsport aus. In der Schulsporthalle von Aach fanden die Sportler/Innen beste Verhältnisse vor. Sie geizten nicht mit ihren Leistungen. „In all den Jahren habe ich noch nie so wenige Absteiger zu Beginn der Saison gesehen,“ so Aachs Trainer Ur-Gestein Paul Gaißer. „Insgesamt hat mir das heute Abend sehr gut gefallen. Dies ist wiederholenswert.“ Woran dies lag, dass begründeten die Trainerinnen Ulrike Temme und Angelika Streit (Orsingen) „Es ist genau die Zeit am Abend in dem sie sonst ihre Trainingseinheiten absolvieren. Das passt zum Biorhythmus der Sportler/Innen.“ „Da die Mega-UCI-Radsport-Weltmeisterschaft mit allen Radsportarten und damit auch die Hallenrad-WM bereits am zweiten August-Wochenende in Glasgow stattfinden wird, wurde es in der Terminplanung im ersten Halbjahr sehr eng“, so der Bezirks-Kunstrad-Koordinator Frank Ruhland (Nenzingen). „16 der insgesamt 22 Starter konnten sich für die Baden-Württembergischer Meisterschaften qualifizieren.“ Von den 12 zu vergebenden Bezirkstiteln blieben 8 Mannschaftstitel in Aach, drei Titel gingen an den RMSV Orsingen und ein Titel nahm der RV Klengen mit ins Brigachtal.
In den Mannschaftsdisziplinen war der RMSV Aach allein unter sich. Bei den Frauen waren in den beiden 4er Disziplinen gleich zwei Aacher Teams am Start. Sowohl im 4er Kunstrad als auch im 4er Einrad setzte sich jeweils knapp das etablierte Team 1 knapp gegen die Youngsters durch. 203,84 zu 199,31 im Kunstrad und 141,41 zu 140,20 lautete das Duell. Während im 6er Einrad das Programm problemlos gemeistert wurde, waren im 6er Kunstrad einige Unsicherheiten erkennbar, was zu Punktabzügen führte. Auch die Junioren-Teams zeigten, dass mit ihnen in 2023 auf nationaler Ebene gerechnet werden muss. Alle vier Programme im 4er bzw. 6er (N. Grote, R. Grote, H. Elsäßer, L. Andorinha, Y. Gaißer, J. Burow, A. Meßmer) wurden gekonnt und ohne große Fehler innerhalb der 5-Minuten Vorgabe absolviert. „Wir sind mit den Leistungen unserer Sportler/Innen mehr als zufrieden“, so das Fazit von Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Jetzt gilt der Blick Richtung Junioren-BaWü in der eigenen Halle, die Form zu halten, was nicht einfach wird, denn aufgrund der bevorstehenden Fasnacht ist die große Halle längere Zeit für den Sport nicht nutzbar.“
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