Kunstradsport (WS) aus Anlass des 125-jährigen Vereinsjubiläums des RMSV Edelweiss Aach trafen sich Deutschlands beste Juniorenmannschaften im Kunst- und Einradsport in der Eugen-Schädler-Halle von Mühlhausen-Ehingen, um beim Junior-Mannschafts-Cup 2022, dem DM-Halbfinale und den ersten beiden von vier EM-Qualifikationen, die DM-Tickets für die Junioren-DM am 27./28.04.2024 in VS-Schwenningen bzw. der Junioren-EM am 10./11.05.2024 in Amorbach/Odenwald zu ermitteln. Der gastgebende RMSV Aach sorgte mit einer perfekten Organisation sowohl sportlich als auch kulinarisch für beste Bedingungen. 61 Mannschaften waren gemeldet. 58 traten letztendlich an, um die DM-Tickets in der Vorrunde auszufahren.
Hier fuhr der 6er Kunstrad des RMSV Aach mit 178,32 gleich einen neuen Deutschen Rekord. Dieser sollte jedoch nur wenige Stunden halten, denn als es im Finale um den CUP-Sieg ging, steigerte sich das das Aacher Sextett Yannick Gaißer, Jone Burow, Lena Andorinha, Rebecca Grote, Hannah Elsässer und Anika Meßmer nochmals und erhöhte den Rekord auf 181,78 Punkte. Damit souveräner Sieg vor RV Neuenkirchen, und RS Schwanewede.
Im 6er Einrad war Aach in gleicher Besetzung angetreten. Auch hier gewannen sie sowohl die Vor- als auch Finalrunde vor Antrup-Wechte und Denkendorf. Im 4er Einrad der offenen Klasse fuhr Aach in der Vorrunde mit 142,9 ebenfalls zu einen neuen Deutschen Rekord. Im „ewigen Duell“ mit dem SKV Mörfelden, sollte Aach mit Yannick Gaißer, Jone Burow, Lena Andorinha, Rebecca Grote sowohl die Vor- als auch Finalrunde erneut für sich vor Mörfelden und Rockenberg entscheiden.
Im 4er Kunstrad -sowohl offen als auch Juniorinnen- zählten die Ergebnisse der Vor- als auch Finalrunde zur 4-teiligen EM-Qualifikation um das 4er-EM-Ticket. Aach, die amtierenden Europameister (Besetzung wie 4er Einrad offen) leisteten sich in beiden Umläufen jeweils einen Absteiger, waren aber mit ausgefahrenen 203,25 und 194,53 Punkten an diesem Tag nicht zu schlagen. Adler-Neuwerk und Rockenberg fuhren in der offenen Klasse auf die Plätze 2 und 3. Bei den Juniorinnen konnte Neuenkirchen (150,08) die Vorrunde vor Ebnat (130,35) und Wiednitz (111,05) für sich entscheiden. Im Finale eine deutliche Steigerung von Jessica Haag, Lea Mühlberger, Peggy Kienle, Katja Preston (RV Ebnat). Mit neuer Bestleistung von 156,49 gewannen sie erstmals den Cup. Dahinter platzierte sich Neuenkirchen (151,06).
Mit den zwei gleich starken Durchfahrten setzten sie sich hinter Aach auf Platz 2 im Kampf um das EM-Ticket. Platz 3 sicherte ich Wiednitz. Die beiden Umläufe im 4er Einrad der Juniorinnen gewannen jeweils Finja Melzer, Amelia Zawilinska, Nelly Bohla und Jule Utsch von Soli Reuth. 138,92 bzw. 131,42 im Finale, damit waren sie an diesem Tag nicht zu schlagen. Das Nachsehen hatte Rauen mit 117,44 bzw. 129,63. Das Siegerpodest vervollständigte Denkendorf, das sich mit 124,4 ins Finale vor. Mit 123,96 mussten sie jedoch den beiden anderen Quartetts den Vortritt lassen.
Kunstradsport (WS) Um die Bezirks-Schülermeistertitel radelten die jüngsten Kunst- und Einradsportler des Radsportbezirks Hegau-Bodensee in der Wiesengrundhalle von Volkertshausen im Rahmen des 2. Durchgang der diesjährigen Bezirks-Pokalserie. Für beste Bedingungen sorgte der RSV Volkertshausen, sodass die zahlreichen Zuschauer gute Leistungen und einige Bestleistungen bestaunen konnten. Nach rund 6 1/2 Stunden hatten die insgesamt 76 Starter aus den Vereinen Aach, Klengen, Nenzingen, Orsingen, Volkertshausen, der Insel Reichenau sowie den Gastmannschaften aus Schwenningen ihre jeweilige Kür absolviert. Egal ob auf dem Kunst- oder auf dem Einrad, die Jüngsten heimsten den größten Applaus ein. „Von den insgesamt 68 Startern in der Schülerklasse, konnten sich 9 Mannschaften sowie im 12 im 1er Kunstrad für die Badische Schüler-Meisterschaft Anfang Mai in Weinheim an der Bergstraße qualifizieren“, so der sportliche Leiter Frank Ruhland (Nenzingen). „Das ist sehr erfreulich, dass wir bei dieser Landesmeisterschaft so stark vertreten sein werden.“ In 12 Disziplinen wurden die Titel vergeben. Eifrigste Titelsammler waren die Sportler des RMSV Aach mit 5 Titeln. Dahinter folgten der RMSV Orsingen mit drei sowie der RMSV Nenzingen und RSV Volkertshausen mit je 2 Titeln.
Die Favoriten konnten sich wie erwartet behaupten. In der Klasse U15 fuhr im Alleingang Jonathan Ruland (Nenzingen) bzw. Clara Kerber (RMSV Orsingen) zu Titel. Bei den U13 Schülerinnen wurde Lina Streicher (Orsingen) ihrer Favoritenrolle mit 43,5 Punkten mehr als gerecht. Nur 0,9 Punkte ihr Abzug. 39,8 für Platz 2 und 38,25 für Platz 6, dahinter ging es knapp her, denn 5 Mädchen lagen innerhalb dieser 1,55 Punkte. Raffaela Stanneck, Anny Schädler, Irmi Lilli Illing (alle Volkertshausen) sowie Helena Hotz (Orsingen) und Mia Spiegelhalter (Klengen) durften sich damit auch über die Qualifikation zur Badischen freuen. Die drei ersten bei den U11 Schülerinnen Lea Schneidereit (Volkertshausen), Nala Öxle (Orsingen) und Fiona Veit (Volkertshausen) qualifizierten sich ebenfalls die Badische. Bei den Jüngsten, der Klasse U9 waren Michele Petrone (Nenzingen) und Ronja Hübschle (Orsingen) die Stärksten. Während Petrone mit 0,54 Vorsprung vor Linus Detmer (Orsingen) und Morin Lüttke (Volkertshausen) gewann, konnte Veit Leonie Oßmann (Volkertshausen) mit einer sauberen Kür überholen. Finnja Lüttke (Volkertshausen) folgten auf Platz 3.
In den Mannschaftsdisziplinen heimsten die Sportlerinnen und Sportler des RMSV Aach alle fünf zu vergebenden Titel ein. Hart umkämpft war das 4er Einrad der offenen Klasse. Überraschend siegte hier Aach 2 mit 57,74 Punkten, vor Aach 1, das mit einer gesundheitlich angeschlagenen Sportlerin antreten musste. 57,41, damit konnten sie sich knapp vor Nenzingen (56,04) Platz 2 sichern. „Die drei Mannschaften auf dem Podest lagen gerade mal 1,7 Punkte auseinander“, so Ruhland bei der Siegerehrung. „Das war schon spannend.“ Bei den Schülerinnen im 4er Einrad war der Sieg für Aach eindeutig. Mit 117,54 lagen sie fast 100 Punkte vor Klengen und Volkertshausen. Im 6er Einrad gab es einen dreifachen Erfolg für den RMSV Aach. Das Schülerinnen Sextett, gewann vor den beiden Teams der offen Klasse und Volkertshausen. Während Aach im 6er Kunstrad mit 90,04 im Alleingang siegte, sicherte sich im 4er Kunstrad Schülerinnen Aach 1 mit 86,26 den Titel vor Aach 2 (69,48). „Die Mannschaften sind den Umständen, wie überstandener Krankheit, entsprechend gut gefahren. Da darf heute auch mal was schiefgehen,“ so Cheftrainerin Katja Gaißer. „Auch die zwei Mannschaften, die zum ersten Mal am Start waren, haben ein großes Lob verdient.“
In der Bezirks-Pokalwertung konnten die Leader teilweise ihre Führung festigen bzw. weiter ausbauen. Im 1er Juniorinnen konnte Sara Knobelspies (Volkertshausen) trotz Absteiger mit 100,59 Punkten gegenüber Mia-Marie Muffler (Orsingen/90,55), die ebenfalls einmal vom Rad musste, weiter ausbauen, Dahinter folgte Susann Wetsch (Nenzingen) mit 73,28 Punkten. Die 3. Runde in der 4-teiligen Serie folgt dann am 29. Juni 2024 in Nenzingen.
Die Bezirks-Schülermeister 2024 aus Aach:
6er Einrad RMSV Aach
Emelie Lehmann, Jana Setzer, Mayla Rietschle, Saskia Grote, Haylie Rietschle und Koshi Mirzai
6er Kunstrad RMSV Aach
Koshi Mirzai, Emelie Lehmann, Saskia Grote, Haylie Rietschle, Mayla Rietschle und Jana Setzer
4er Kunstrad Schülerinnen RMSV Aach
Koshi Mirzai, Saskia Grote, Mayla Rietschle und Jana Setzer
4er Einrad Schülerinnen RMSV Aach
Saskia Grote, Mayla Rietschle, Emelie Lehmann und Jana Setzer
4er Einrad Schüler (offene Klasse)
Haylie Rietschle, Sadie Lohrer, Isabella Straub und Landelin Lürig
Aach (WS) Die RMSV-Vorsitzende Petra Wiedenmaier eröffnete die ordentliche Generalversammlung im Gasthaus Kranz in Aach. „Wir feiern in diesem Jahr 125 Jahre RMSV „Edelweiss Aach“, so Wiedenmaier. „Da stehen noch einige Termine auf dem Programm, so u.a. am 16. März 2024 bereits der Junior-Mannschafts-Cup in der Eugen-Schädler-Halle vorn Mühlhausen-Ehingen, bei der wir Ausrichter sind.“ .Sie bedankte sich bei allen 261 Mitgliedern (davon 25 mit Lizenz), dem Trainerteam, dem gesamten Vorstand, den vielen Gönnern und Sponsoren sowie der Stadt Aach: „Ihr alle habt dazu beigetragen, dass das Jahr 2023 in jeder Hinsicht wieder erfolgreich war.“
Anschließend gedachten alle Anwesende dem verstorbenen Vereinsmitglied Sigrid Mohr.
In ihrem ersten Schriftführerbericht stellte Schriftführerin Carolin Schmid zuerst die Sportler/innen namentlich in den Vordergrund. „2023 war für uns alle ein außergewöhnliches Sportjahr“, so Schmid, “denn alle nationalen Wettkämpfe waren aufgrund der Mega-Rad-WM im August in Glasgow, bereits bis Juli zu absolvieren. Eine Herausforderung für Sportler und Trainer. Dazu kam noch die Ausrichtung der Bezirksmeisterschaft und der kurzfristigen Übernahme der Baden-Württembergischen Meisterschaft.“. Show-Auftritte, Geburtstagsbesuche, Teilnahme an der örtlichen Fasnacht, verschiedenen Sportlerehrungen, die Kunst- und Einradshow unter dem Motto König der Löwen und der Klosemarkt rundeten das Vereinsleben ab.
Über eine gute finanzielle Lage berichtete detailliert Kassierer Dirk Grote: „Es war wieder ein normales Jahr“, so Grote. „Die nationalen Wettkämpfe sind, trotz einer kleinen Eigenbeteiligung der Sportler immer wieder eine finanzielle Forderung für uns, die wir dank der vielen Spenden von Mitgliedern, Gönnern, Sponsoren und Firmen stemmen konnten. Der Mitgliedsbeitrag denkt gerade mal die Beiträge für die Verbände.“
Kassenprüferin Manuela Dieterle, die zusammen mit Stefan Ehinger die Kasse geprüft hat, bescheinigte dem Kassierer eine einwandfreie Führung der Kassenbücher. „Es gab keine Beanstandungen auf den ca. 40 Seiten im Kassenbuch,“ so Dieterle. „Trotz der enormen Zahlenflut, macht der Dirk die Kasse gut.“
„Ich fand es sehr schön, dass die Sportler im Bericht von Carolin Schmid namentlich genannt wurde“, so Bürgermeister Manfred Ossola. „Die Darstellung des Kassenberichts hat mir sehr gut gefallen. Herzlichen Dank an Euch, denn ihr seit auch ein Aushängschild der Stadt Aach. Ihr nehmt am Leben in der Stadt Aach teil, betreibt aktive Jugendarbeit, sodass bei Euch auch Flüchtlingskinder auf dem Treppchen stehen. Hierfür ein großes Lob an Euch.“ Das Stadtoberhaupt nahm anschließend die Entlastung der Vorstand durch die anwesenden Versammlungsteilnehmer vor. Die Entlastung erfolgte einstimmig.
Im Fachwartbericht Sport von Katja Gaißer bedankte sie sich bei der Stadt Aach und bei Hausmeister Jürgen Bader, der immer für eine optimalen Boden sorgt, so bei ihrem Trainer-Team. Sie gab einen Rückblick und Ausblick zu den Schülern, Junioren und Elitemannschaften. „Bei den Junioren sieht es für 2024 gut aus, sofern sie sich nicht verletzten“, so die Cheftrainerin. „Der 4er hat die erneute Teilnahme an der EM als Ziel vor Augen. Und sie wollen den Weltrekord, der seit 2015 auch durch eine Aacher Mannschaft gehalten wird, knacken. Aber dazu muss das Kampfgericht international besetz sein, denn sie lagen punktemäßig bereits darüber.“ Die Schüler waren nach dem DM-Titel 2022 in 2023 mit 1 x Silber und 3x Bronze etwas enttäuscht. Die Elite konnte mit dem DM-Titel im 4er Einrad sowie 2 x DM-Silber und 2 x DM-Bronze „Feuchtfröhlich ohne Alkohol“, so Gaißer. „im Brunnen auf dem Mühlenplatz den ersehnten DM-Titel feiern.“ Das Training wird für die Elite nicht einfacher, „denn 6 der 8 Sportlerinnen sind unter der Woche nicht in Aach“ fuhr sie fort. „Sie nehmen bis zu 1 Stunde Fahrt für das Training 2- 3 x in der Woche in Kauf, das mit Kosten für diese verbunden sind.“ 12 Sportler sind für den BDR-Kader und 4 Schülerinnen für den BaWü-Kader qualifiziert, „Was für Sportler und Trainer zusätzlich weitere 10 Wochenenden neben den Wettkämpfen in Anspruch nimmt.“ Die Kunst- und Einradshow im November wird unter dem Motto „Jubiläum“ stehen. Sie rief die anwesenden Sportler/Innen auf weiter so zu machen wie bisher. „Mithilfe im Training können wir dringend gebrauchen. Vielleicht hat der ein oder andere Lust sein Wissen an den Nachwuchs weiterzugeben und kommt dann ab und zu mal eine Stunde früher ins Training,“ schloss sie ihren Vortrag ab. Korso-Fachwart Richard Löhle berichtete, dass das Rad-Korso, das es früher 2 – 3 mal im Jahr gab, vom Verband gestrichen wurde. „Einige Vereine haben sich zusammengeschlossen, dass dies nicht stirbt und so soll es jedes Jahr, wie zuletzt in Buchenbach-Unteribental, ein Korso geben“, so seine Ausführungen.
Bei den anschließenden Ehrungen wurden verdiente Mitglieder ausgezeichnet. Leider konnten nicht alle Persönlich anwesend sein. Sage und Schreibe 75 Jahre hält Fritz Schwarz dem Verein die Treue. Auf 50 Jahre kann der 2. Vorsitzende Elmar Bausch sowie Andrea Ritte zurückblicken. Schon 40 Jahre dabei sind Christine Zimmermann und Cheftrainerin Katja Gaißer. „2 x Weltmeisterin, 1 x Vize-Weltmeisterin, 17 x Deutscher Meister, 18 x DM-Silber und 18 x DM-Bronze hast Du errungen, bevor Du 2010 das Amt als Cheftrainerin von Deinem Vater übernommen hast“, würdigte Petra Wiedenmaier die Jubilarin. „Danach warst Du an weiteren Erfolgen des Vereins maßgeblich beteiligt. Dafür herzlichen Dank.“ Die Anwesenden honorierten den die Jubilare mit Applaus.
Bei den Wahlen kann Petra Wiedenmaier weiter auf das bewährte Team zurückgreifen, denn alle bisherigen Mitglieder in der erweiterten Vorstandschaft werden für weitere 2 Jahre gewählt. „Ich freue mich auf die weitere gute Zusammenarbeit mit Euch.“ Auch die Kassenprüfer wurden bestätigt.
Bürgermeister Manfred Ossola dankte am Schluss der anwesenden Vorsitzenden der Stadtmusik Veronika Neidhart für die musikalische Umrahmung bei den Meisterempfängen. Thomas Stützle wünschte als Vorstand des Fanfarenzuges und der anderen Aacher Vereine „Weiterhin Erfolg und macht weiter so.“
Nach einer knappen Stunde schloss Petra Wiedenmaier die Versammlung: „Danke an alle! Allen viel Erfolg und alle sind herzlich eingeladen, am 16. März 2024 beim Junior-Mannschafts-Cup in Mühlhausen-Ehingen dabei zu sein.“
Ansprechpartner beim RMSV Aach
1. Vorsitzende
Petra Wiedenmaier
2. Vorsitzender
Elmar Bausch
Kassier
Dirk Grote
Schriftführerin
Carolin Schmid
Fachwärtin Kunstrad
Katja Gaißer
Banner-, Korso, Motorsportfachwart
Richard Löhle
Jugendsprecher/in
Sarah Bötzer Magnus Gohm
Beisitzer/innen
Ines Rudolf Alexander Gaißer Antonio Andorinha Annett Grote Alina Bötzer Franziska Bötzer
Sechs Hegau-Bodensee Vereine stemmen gemeinsam die Junioren-BaWü im Hallenradsport in Stockach
Hallenradsport (WS) Erneut haben die sechs Hallenradsportvereine im Radsportbezirk Hegau-Bodensee – mit den Vereinen RMSV Aach, RMSV Orsingen, RMSV Nenzingen, RSV Volkertshausen und RV Klengen, gezeigt, dass gemeinsam eine solch große Kunstrad-Veranstaltung gemeinsam gestemmt werden kann. «Es war eine tolle Veranstaltung, bei der wir ein großes Lob von vielen Akteuren bekommen haben», so das Fazit nach der 6½-stündigen Kunst- und Einrad von Frank Ruhland (Nenzingen), bei dem die «Fäden» bei der Kommunikation zwischen den Vereinen zusammenliefen. «Jeder Verein war für einen bestimmten Bereich zuständig und nur gemeinsam lässt sich eine solch große Veranstaltung durchführen. Über die Mittagszeit waren alle 240 Stühle belegt, sodass wir noch weitere aufstellen mussten.» Sportlich bekamen die U-19 Sportler beste Bedingungen geboten und sie geizten nicht mit ihren Leistungen. Da knallte zwar schon mal das ein oder andere Rad auf den Hallenboden, trotzdem bekamen die zahlreichen Zuschauer Top-Leistungen geboten. Da waren Handstände auf dem Rad, Stände auf dem Sattel oder Lenker, ein Sprung vom Sattel auf den Lenker während das Kunstrad rollt zu sehen. Und im 4er bzw. 6er Kunstrad kam es auf die perfekt einstudierte Choreographie an. Der 4er Kunstrad des RMSV Aach mit Lena Andorinha, Rebecca Grote, Jone Burow und Yannick Gaißer stellt mit 214,77 ausgefahrenen Punkten einen neuen Deutschen Rekord auf.
31 der insgesamt 42 angetretenen Starter konnten die Qualifikationspunktzahlen für die DM-Halbfinals, der Junior-Masters-Serie im 1er und 2er Kunstrad bzw. dem Junior-Mannschafts-Cup am 16. März 2024 in Mühlhausen-Ehingen erfüllen. Von den insgesamt 10 vergebenen BW-Titeln holte der RMSV Aach allein 4 Stück, die restlichen 6 Titel gingen an Lottstetten, Nufringen, Ebnat, Oberesslingen, Tailfingen und Erlenbach.
Im 1er Kunstrad der Juniorinnen waren 16 Sportlerinnen antreten. Jette Koch (Nufringen/138,64) wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Hannah Schneider (Offenburg/128,9) belegte Platz 2 während Marla Löbel (Nufringen/121,6) gleich zwei Plätze gutmachen konnte und Bronze in Empfang nehmen durfte. Dahinter folgten Marie Leins (Mochenwangen/111,24) und Kendra Hofmann (Nufringen/107,96). Die drei Sportlerinnen aus dem Bezirk hatten keine Medaillenchancen. Die für Nenzingen startende Susann Wetsch, konnten nicht ganz an Ihre Leistung bei den Bezirksmeisterschaften anknüpfen. 2 Absteiger kosteten Punkte, sodass sie mit 63,7 und Platz 16 zufrieden sein. Auch für Marie Muffler (Orsingen) lief es nicht wie erhofft. Auch sie leistete sich zwei Absteiger. 83,07 und Platz 13 ihre Ausbeute. Für Sara Knobelspies (Volkertshausen) lief trotz Absteiger bei der Lenkerstanddrehung besser. Mit 93,61 erfüllte sich auch die Norm zur Teilnahem an der Junior-Masters-Serie bzw. dem DM-Halbfinale. Mit Platz 11 verfehlte sie um 0,70 Punkte eine Top 10-Platzierung.
In den Mannschaftsdisziplinen sicherte sich der RMSV Aach gleich vier BaWü-Titel. Die zwei verbleibenden Titel sicherte sich der RC Oberesslingen bzw. einer nahm der RSV Ebnat mit nach Hause. Gleich zu Beginn der BaWü sicherten sich Aach im 4er Kunstrad Junioren mit neuem Deutschen Rekord von 214,17 den Titel. «Unser Ziel im 4er Kunstrad ist ganz klar, die erneute Teilnahme an der Junioren-EM in Amorbach», so die vier Aacher Sportler. Der RSV Erlenbach konnte da nur stauen, nachdem diese 40,88 vorgelegt hatten. Im Alleingang sicherte sich Aach mit einer sturzfreien Kür auch den Titel im 6er Kunstrad (177,16). Im 4er Einrad der Junioren war das Aacher Team einen Klasse für sich. Mit 137,17 Punkten fuhren sie nur knapp am Deutschen Rekord vorbei. Silber sicherte ich Ebnat mit 90,5 Punkten. In der 6er Einrad-Entscheidung hatten Oberesslingen (72,44), Ebnat (65,76) und Denkendorf (102,46) vorgelegt, bevor Aach mit einer sehr sauberen Kür und 133,3 Punkten den Schlusspunkt dieser Veranstaltung setzte und damit den vierten BaWü-Titel des Tages für Aach gewann.