Vorbericht zum Bundespokal im Einradfahren (DM-Halbfinale + 1+2 WM-Qualifikation im 4er Kunstrad der Frauen) am 03.09.2022 in Weißenbrunn

https://www.soli-reuth.info/Bundespokal/

Nachdem der Bundes-Pokal im Einrad in 2020 der Corona-Pandemie zum Opfer fiel und in 2021 kurzfristig kein Ausrichter gefunden wurde, ist der RSV Soli Reuth in 2022 Gastgeber dieses Bundes-Pokals. Am Samstag, den 03.09.2022 findet dieser Bundespokal im Einradfahren im oberfränkischen Weißenbrunn statt. Es ist das DM-Halbfinale für die Einradsportler. Gleichzeitig finden die beiden ersten der insgesamt sieben WM-Qualifikationen im 4er Kunstrad der Frauen statt. Damit beginnt auch für die Mannschafts-Kunst- und Einradsportler die „heiße“ Phase des Hallenradsportjahres 2022. Es geht nicht nur um den Sieg für die insgesamt 35 Einradmannschaften, sondern auch um die begehrten Fahrkarten zur Hallenrad-DM in Mainz, denn nur eine begrenzte Anzahl der Starter wird die Startberechtigung erhalten. Auch in diesem Jahr heißt es daher für alle: „Alles oder nichts“. Beim ersten sportlichen Höhepunkt werden alle Sportlerinnen und Sportler sicherlich ihr bestes geben. Der Wettbewerb wird in einer Vor- und Finalrunde der besten drei Erstplatzierten der Vorrunde ausgetragen, wobei die Vorrunde als Qualifikation zur DM gilt. Mit dabei, wenn es um die „Einrad-Wurst“ geht aus dem Hegau-Bodensee-Gebiet, sind zwei Mannschaften des RMSV Aach, die im 4er Einrad sowie im 6er Einrad starten werden. Im 4er Kunstrad wird Aach in der WM-Qualifikation mitfahren. Auch ein Einrad-Quartett des RV Ravensburg wird im Kampf um eines der DM-Tickets dabei sein.

Gleich die erste Disziplin ist das 4er Kunstrad, bei der insgesamt 7 Vierer gemeldet sind. In der 1. WM-Qualifikation zur Hallenrad-WM im belgischen Gent (04.-06.11.2022), ist es sehr wichtig, gleich unter die besten 5 Mannschaften zu kommen, denn nur diese dürfen im abendlichen Finale und den weiteren 5 WM-Qualifikationen an den Start gehen. Favorisiert auf das WM-Ticket sind nach den bisherigen Saisonleistungen die Europameisterinnen aus Mainz-Ebersheim,  Steinhöring und Wiednitz, das die höchste Schwierigkeit eingereicht hat.

Insgesamt 23 Mannschaften sind im 4er Einrad gemeldet. Sowohl Frauen, als auch Männer und Mixmannschaften starten in einer Disziplin um die 18 DM-Startplätze. Die eingereichten Punkte bewegen sind zwischen 133,8 und 151,7 Punkten. Der Aacher Vierer hat hier die höchste Schwierigkeit eingegeben, doch der Favoritenkreis ist groß. Zu den weiteren Favoriten, die mit geringem Punktabstand folgen zählen Flonheim, Oberaußem, Denkendorf, Rotsitz/Großgottern, Roth, Oberesslingen, Mörfelden, Antrup-Wechte, Steinhöring, Neuenschmidten, Schweinfurt und das Gastgeberteam aus Reuth. Ravensburg hat zwar keine Chancen auf den Pokalsieg, hofft aber eines der DM-Tickets für Mainz zu lösen.

Auch im 6er Einrad zählt das Deutsche Meister Sextett der Reuther Gastgeber zum Favoritenkreis auf den Pokalsieg. Daneben machen sich Herzogenaurach, Burgheim, Oberesslingen, Antrup-Wechte, Roth, Mörfelden sowie Aach Hoffnungen auf den Einzug ins Finale der besten Drei. Es werden knappe Entscheidungen erwartet. Die Kampfrichter müssen schon ganz genau hinsehen, damit nach dem Finale die besten Mannschaften auf dem Treppchen stehen. „Die Vorbereitungen liefen nicht so wie geplant, da uns Corona den Trainingsplan durch einander wirbelte“, so Aach Cheftrainerin Katja Gaißer. „Wir haben im Einrad zwar die meisten Punkte eingereicht, aber das nur minimal und es wird für die Sportlerinnen nicht einfach werden ins Finale zu kommen. Die Tagesform wird entscheidend sein. In erster Linie wollen wir uns für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren.“ Und im 4er Kunstrad geht´s zur WM? „Da sind wir sicherlich die Außenseiter, wollen aber versuchen uns so gut wie möglich zu verkaufen und die Favoriten etwas unter Druck setzten“, so Gaißer weiter. „Wir wollen auf alle Fälle unter die besten Fünf kommen, um weiter dabei zu sein.“