3. German-Masters (5. + 6. WM-Qualifikation) am 25.09.2021 in Nufringen

Die Mannschaft für die Hallenrad-WM bekommt ein Gesicht

Kunstradsport (WS) Die Mannschaft des Bund Deutscher Radfahrer für die Heim-Hallenrad-WM in der Stuttgarter Porsche-Arena (29.-31.10.2021) bekommt langsam ein Gesicht. Bei der 5.+6. WM-Qualifikation im Rahmen des German-Masters-Finale in der Schwabenlandhalle von Nufringen konnte ein Großteil der WM-Mannschaft bereits vorzeitig die WM-Tickets lösen. Nur im 1er der Männer und im 1er der Frauen fällt die Entscheidung um das 2. WM-Ticket erst an der Hallenrad-DM in Moers/NRW (08./09.10.2021). Noch drei Qualis sind im 4er Kunstrad zu fahren (02.10.2021 in Weißenbrunn + DM). Hier wird die Entscheidung wer in Stuttgart Deutschland vertritt evtl. schon in Weißenbrunn entschieden. In Nufringen gab es einige Überraschungen, denn nur Weltmeister Lukas Kohl (Kirchehrenbach) konnte auch das letzte GM und somit alle 6 Durchgänge für sich entscheiden. Bei den Frauen musste sich Weltmeisterin Milena Slupina (Bernlohe) erstmals Lara Füller (Poppenweiler) geschlagen geben. In den 2er Disziplinen landeten Lea-Victoria Styber/Nico Rödiger (Langenselbold) ihren ersten GM-Sieg vor den Weltmeistern Hanselmann/Schefold (Öhringen). Sophie-Marie Wöhrle/Caroline Wurth (Gutach) sicherten sich den 2. GM-sieg in 2021. Im 4er gewann das Quartett des VfH Worms beide WM-ausscheidungen vor Steinhöring und Aach mit Sabrina Bürßner, Alina Bötzer, Franziska Bötzer und Carina Paukstadt.

Das Wormers Quartett war mit 218,99 und 204,94 am stärksten bei diesem Wettkampf um das WM-Ticket. Dahinter folgte jeweils der RSV Steinhöring mit 198,12 bzw. 197,28 vor dem RMSV Aach (Bürßner, A.Bötzer, F. Bötzer, Pauckstadt) die 186,17 und 196,78 auf die Fläche brachten. Das Ziel ohne Absteiger durchzufahren ging im ersten Umlauf nicht in Erfüllung. Beim Innenstern gab´s ein Absteiger mit den dazugehörigen Prozentabwertungen, sowie einige Abzüge aufgrund der nicht immer perfekten Armstreckung. Im finale dann lief es ohne Patzer, doch die strenge Wertung führte bei allen Mannschaften zu größeren Abzügen. «Die Punktzahlen lagen in der letzten Durchfahrt näher beieinander», so Aachs Trainerin Katja Gaißer. «Solch eine strenge Wertung wie beim Finale in Nufringen hätten wir uns auch schon bei den ersten beiden Qualis in Schwanewede gewünscht. Alle Mannschaften sind in etwa auf gleichem Niveau und die Tagesform entscheidet. Wir hoffen, dass wir uns bei den nächsten beiden Qualis nochmals steigern können. Es hat sich gezeigt, dass wir an den Teams wie das favorisierte Worms und denen die mehr Punkte als wir aufgestellt haben, nah dran sind, sofern Kampfgericht, Tagesform und das dazugehörige Glück passen.» Jetzt heißt es fleißig weitertrainieren, denn bereits am Samstag stehen die Qualis Nr. 5 und 6 in Weißenbrunn (Franken), sowie die Hallenrad-DM in zwei Wochen in Moers/NRW an.  

Das Team aus Flonheim fuhr 172,05 und in der Zwischenrunde erstmals mit 200,91 über die 200er Marke. Bitter war´s für den RV Mainz-Ebersheim, die nach den beiden ersten Qualis in Führung lagen. Sie konnten nicht starten «denn eine Sportlerin musste in Quarantäne», so der Ebersheimer Coach Oliver Schwarz, «sodass an einen Start nicht zu denken war». In der Zwischenwertung liegt Worms mit 829,57 vor Steinhöring 806,2 und Aach (776,02). In Weißenbrunn in einer Woche können die Wormser evtl. schon ihre zweite WM-Teilnahme nach 2019 in Basel/Schweiz klar machen.