Bundes-Pokal im Einrad und WM-Qualifikation im 4er Kunstrad am 31.08.2024 in Schwanewede

Kunstradsport (WS) Eine lange An- und Rückreise von jeweils von rd. 800 KM haben die Aacher Kunst- und Einrad Sportlerinnen auf dem Weg zum Bundes-Pokal im Einrad und den ersten beiden WM-Qualifikationen im 4er Kunstrad am Wochenende zurückzulegen. In Schwanewede (bei Bremen) findet dieser Wettkampf statt, wo der RV Neuenkirchen diesen ausrichten wird. Mit dabei sind zwei Mannschaften im 4er Einrad sowie der 6er Einrad, wenn es um die Tickets für die Elite-DM in Sulzbach am Main (28./29.09.2024) geht. Gleichzeitig finden die ersten beiden von insgesamt 7 WM-Qualifikationen im 4er Kunstrad für die Hallenradsport-Weltmeisterschaft (25. – 27.10.2024) in Bremen statt. Hier sind zwei Aacher 4er Kunstrad-Mannschaften am Start. In der Vorrunde werden die DM-Tickets im Einrad ausgefahren, während im 4er Kunstrad die 5 besten Teams ermittelt werden, bevor es am Abend um dem Bundes-Einrad-Pokal gehen wird bzw. um weitere Punkte auf dem Weg zur Hallenrad-WM.

6er Einrad Pokal-Verteidiger

8 Mannschaften bewerben sich um den deutschen Startplatz für die Heim-Hallenrad-WM in Bremen Großer Favorit hierbei ist der 4er des RV Mainz-Ebersheim, die auch mit 244 Punkten die höchste Schwierigkeit eingegeben hat. Mit 241,3 knapp dahinter folgt Wiednitz, die Mitte August den 3. Weltcup in Hongkong gewinnen konnten. Die beiden Aacher Mannschaften sind mit 240,5 und 223,3 knapp dahinter bzw. im Mittelfeld platziert. Beide hoffen am Ende unter den besten 5 Mannschaften zu sein. Das Quartett aus Steinhöring und der 4er des Gastgebenden RV Neunkirchen hoffen ebenfalls auf den Einzug ins Final-Five. 

4er Einrad Aach 2. Mannschaft

Groß ist das Feld mit 24 Mannschaften im 4er Einrad. Von diesen können 18 das DM-Ticket lösen. Zwischen 128,6 und 157,4 Punkten stellen die Teams auf. Zu den möglichen Favoriten zählen die Deutschen Meisterinnen und Pokal-Verteidigerinnen von Aach 1. Die höchste Schwierigkeit hat jedoch Flonheim eingereicht. Die weiteren Favoriten kommen aus Burgheim, Reuth, Gastgeber Neuenkirchen, zwei Teams aus Oberesslingen, Kladov, Lübeck-Moisling, Mörfelden, Schweinfurt, je zwei Teams von Antrup-Wechte und Ravensburg. Vorrangiges Ziel der beiden Aacher Mannschaften: „Das lösen des DM-Tickets, so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Vielleicht gelingt es uns wieder wie in 2023 mit beiden Mannschaften ins Finale einzuziehen. Da alle von den Punkten sehr eng beieinander liegen, wird die Tagesform ausschlaggebend sein.“

4er Einrad Aach 1 – Deutscher Meister + Pokal-Verteidiger

Im 6er Einrad sind es 9 Mannschaften, die um die 8 DM-Tickets und den Finaleinzug kämpfen werden. Aach hat hier mit 149,1 die höchste Schwierigkeit eingereicht. Burgheim, Soli Roth, Mörfelden, Oberesslingen, Oberaußem, Antrup-Wechte, Schweinfurt, Ravensburg und Lübeck-Moisling machen sich ebenfalls Hoffnungen auf den Sieg. Aach ist auch hier Pokal-Verteidiger. Gelingt es den Aacher Mädels erneut den Bundes-Pokal zu gewinnen? Mit einer spannenden und sicherlich knappen Entscheidung ist in dieser bzw. in allen drei Disziplinen zu rechnen.

Startliste unter: hallenradsport-daum.de

Homepage des Veranstalters: RV „Vorwärts“ Neuenkirchen

Baden-Württembergische Meisterschaft der Elite im Kunst- und Einradsport am 21. Juli 2024 in Haigerloch

Kunstradsport (WS) Im „Fliederstädtchen“ Haigerloch fanden am Sonntag, 21.07.2024 die Baden-Württembergischen Meisterschaft der Elite im Kunst- und Einradsport statt. Neben den BaWü-Titeln ging es auch um die Qualifikationen für die DM-Halbfinals, dem Bundes-Pokal im Einrad in Neuenkirchen/Bremen (31.08.2024  bzw. für die Kunstradler der Deutschland-Cup in Denkendorf (14.09.2024). Wenn auch nicht alle Sportler/innen mit dem Boden auf der Wettkampffläche zufrieden waren, -die Halle soll in Kürze komplett renoviert werden, sodass in Haigerloch in den nächsten beiden Jahren keine Wettkämpfe stattfinden können-, so  konnten sich die meisten Starter für die Halbfinals qualifizieren. Die die Sportler/Innen geizten nicht mit ihren Leistungen und so sahen die zahlreichen Zuschauer trotz der schwül-warmen Luft guten Kunst- und Einradsport. Nicht alle kamen ohne Absteiger durch, aber erst Ende August bzw. im September und Oktober finden die wichtigen Wettkämpfe mit der DM- bzw. WM-Qualifikation im Hallenradsport statt. Dort gilt es dann das optimale Leistungsvermögen abzurufen. Der RMSV Aach war mit insgesamt 6 Elite-Mannschaften dabei. Mit 4 x Baden-Württembergischer Meister sowie 1 x Platz 2 und 1 x Platz 4 sowie die Qualifikation für die DM-Halbfinals kehrten die Sportlerinnen zurück. BaWü-Meister wurden: Der 4er Kunstrad Frauen 1 mit Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Carolin Schmid und Sabrina Bürßner – Der 6er Kunstrad mit Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Carolin Schmid, Sabrina Bürßner, Sarah Bötzer und Natalie Grote, der 6er Einrad Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Carolin Schmid, Sabrina Bürßner, Sarah Bötzer sowie Janina Setzer und zuletzt der  4er Einrad Frauen 1 Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Sarah Bötzer und Sabrina Bürßner. Der 2er des RSV Volkertshausen Lisa und Sara Knobelspies gewann BaWü-Bronze und sicherte sich ebenfalls die Teilnahme am DM-Halbfinale. 

Gewannen mit über 90 Punkten Vorsprung den BaWü-Titel im 6er Kunstrad

Gleich beim ersten Start, dem 4er Kunstrad, lief es nicht sturzfrei für beide Aacher Quartetts. Nachdem Ebnat 150,43 vorgelegt hatte, konnte Aach 2 mit Hannah Elsässer, Natalie Grote, Janina Setzer und Sarah Bötzer nicht alle Drehungen fehlerfrei durchbringen. 182,31 damit sollte es am Ende für einen Aacher Doppelsieg reichen, denn Denkendorf fuhr im Anschluss nur 148,51 Punkte aus. Aach 1 hatte es nunmehr in der Hand. Das Ziel Sturzfrei durchzukommen, musste bei den Drehungen aufgegeben werden. Und am Ende fehlte die Zeit, um auch die letzte Übung innerhalb der 5 Minuten zu zeigen. 204,34 sollte trotzdem zum Sieg vor Team 2 reichen. 

Behaupteten sich als letzter Starter im 4er Einrad der Frauen und knackten die Vorgaben von Oberesslingen, Aach 2 und Ravensburg. Die Deutschen Meisterinnen im 4er Einrad von Aach 1

Ihr BaWü-Debüt feierten Lisa und Sara Knobelspies. Sie begannen auf einem Rad. Beim Umsetzten vom Vorwärts in den Steiger mit Schultersitz Rückwärts mussten sie vom Rad und die Lenkerstanddrehung mit Dornenstand fuhren sie nicht zu Ende, während die Übungen auf 2 Rädern perfekt klappten. 95,74, Bronze. Damit waren sie mehr als zufrieden. Es gewann en die Favorisierten Niedermayer/Hasmüller (Denkendorf) Magstadt). 

Im 6er Kunstrad war Aach erneut erfolgreich. 190,88, damit hatten sich gegenüber Ebnat (99,8) mehr als 90 Punkte Vorsprung rausgefahren. BaWü-Gold Nr. 3 für Aach gab es im 6er Einrad mit 136,8. Dahinter platzierten sich Oberesslingen (126,12) und Ravensburg (118,21). Das letzte und 4. Aacher BaWü-Gold sicherten sich im 4er Einrad Frauen  die 1. Mannschaft. 141,39 Punkte, das Ergebnis der Deutschen Meisterinnen, die sich diese Punktzahl hart erkämpfen mussten. Denn die beiden Oberesslinger Mannschaften, hatte 138,84 bzw. 134,99 vorgelegt . Damit sicherten sie sich Silber und Bronze. Um 0,07 Punkte schrammte Aach 2 an Bronze vorbei und belegte damit Platz 4.

Das mit 4 x BaEü-Meister erfolgreiche Teams des RMSV Aach v.l.n.r.(hinten) Hannah Elsässer, Natalie Grote, Sabrina Bürßner, Alina Bötzer, Carolin Schmid, Anika Meßmer, Janina Setzer, – vorne (in hocke) – Sarah Bötzer, Franziska Bötzer

„Insgesamt sind wir mit den Platzierungen zufrieden“, so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Die Trainingseinheiten fruchten langsam. In den nächsten Wochen müssen wir jedoch noch kräftig an allen Programmen arbeiten, damit wir auch Deutschland-Weit eine Chance haben.“

Empfang der Junioren-Europameisterinnen im 4er Kunstradfahren 2024 in Engen, mit Eintrag ins Goldenen Buch der Stadt Engen

Engen (WS) Bereits zum zweiten Mal durften sich die Junioren-Europameister im 4er Kunstrad des RMSV Edelweiss 1899 Aach e.V. im Goldenen Buch der Stadt Engen verewigen. Bürgermeister Frank Harsch empfing dazu Rebecca Grote aus Engen-Anselfingen, Lena Andorinha, Jone Burow und Yannick Gaißer, alle aus Aach sowie Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer und Paul Gaißer im Bürgersaal des Rathauses Engen. „Ihr habt großartiges geleistet und seit damit nicht nur Meister im Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg oder in Deutschland, sondern eines ganzen Kontinents“, so Harsch bei der Begrüßung. „Ihr seit die Meister des europäischen Kontinents vom Süden Italien bis in den Norden Norwegens.“ Nach ihrem EM-Titel in 2023 konnten die vier Sportler bei der EM 2024 am 10./11. Mai 2024 in Amorbach/Odenwald den EM-Titel erneut gewinnen. 203,43 Punkte hatten sie dabei ausgefahren. „Eine Punktzahl die bisher noch keine Mannschaft an einer Junioren-EM ausgefahren hatte“ so Katja Gaißer. Alle vier Sportlerinnen und Sportler fahren seit vielen Jahren in verschiedenen Mannschaften (4er Einrad/6er Einrad/6er Kunstrad und 4er Kunstrad) zusammen und konnten dabei bei Deutschen Meisterschaften zwischen 19 und 28 mal DM-Gold in Empfang nehmen. Altersbedingt wechseln sie zum Jahresende in die Eliteklasse und hoffen in 2025 dort auch an der Spitze mitmischen zu können.

 Eintrag ins goldene Buch – hinten: Katja Gaißer, Jone Burow, Yannick Gaißer, BGM Frank Harsch – vorne: Lena Andorinha, Rebecca Grote
BGM Frank Harsch, Rebecca Grote, Jone Burow, Yannick Gaißer, Lena Andorinha

Bericht von der Bezirks-Meisterschaft Elite + Bezirks-Pokal – 3.Durchgang- im Kunst- und Einradsport am 29.06.2024 in Nenzingen

Kunstradsport (WS) In der Rebberghalle von Nenzingen trug der Radsportbezirk Hegau-Bodensee die Bezirksmeisterschaft der Elite im Kunst- und Einradsport aus. Gleichzeitig kam der 3. Durchgang der diesjährigen 4-teiligen Bezirks-Pokalserie zur Austragung. Von den 8 Startern in der Eliteklasse konnten sich 7 für die Baden-Württembergischen Meisterschaften am 21.07.2024 im württembergischen Haigerloch qualifizieren. Bei der BaWü dabei sei werden 6 Mannschaften des RMSV Aach (4er Kunstrad Frauen 1 + 2, 4er Einrad Frauen 1 + 2, 6er Kunstrad und 6er Einrad) sowie der 2er Lisa und Sara Knobelspies (RSV Volkertshausen). Trotz pers. Bestleistung sollte es für Charlene Keil (RMSV Nenzingen) im 1er Kunstrad nicht für die BaWü-Teilnahme reichen. 

 4er Kunstrad Aach 1 – Franziska Bötzer, Alina bötzer, Carolin Schmid, Sabrina Bürßner

Im Rahmen des 3. Durchgangs der 4-teiligen Bezirks-Pokalserie konnte viele Starter mit einer persönlichen Bestleistung von der Wettkampffläche gehen. Die bisher Führenden bauten ihre Führung teilweise weiter ausbauen. Dahinter gab es aber den ein oder andere Platztausch, bevor dann am 10.11.2024 beim Finale in Orsingen die Bezirks-Pokal endgültig vergeben werden. In der Klasse U15 fahren im Alleingang Jonathan Ruland (Nenzingen) bzw. Clara Kerber (RMSV Orsingen) Richtung Pokalsieg. Bei den U13 Schülerinnen baute Lina Streicher (Orsingen) mit ausgefahrenen 41,8 Punkten ihren Vorsprung auf 13 Punkte gegenüber Helena Hotz (Orsingen), Anna Schädler und Raffaela Stanneck (beide RSV Volkertshausen) aus. Einen Führungswechsel gab es bei den Jungs. Yoan Öxle (Orsingen), der beim 2. Durchgang pausieren musste, glänzte mit 45,36 Punkte und übernahm die Führung von Eugen Eisele (Volkertshausen), der nunmehr knapp 11 Punkte Rückstand aufweist. Die drei ersten bei den U11 Schülerinnen Lea Schneidereit, Fiona Veit (beide Volkertshausen) und Mila Lassmann (Klengen) führen weiter die Zwischenwertung an . Beste des Tages war jedoch Nala Öxle (Orsingen), die mit 40,16 den Tagessieg einfuhr und sich auf Platz 4 verbesserte. Sie kann beim Finale, auf Grund des Streichergebnisses (nur die besten 3 von Wertungen zählen für den Pokalsieg), das Führungstrio noch überholen. Bei den Jüngsten, der Klasse U9 übernahm Michele Petrone (Nenzingen) die Führung während Ronja Hübschle (Orsingen) ihre Führung gegenüber dem Volkertshauser Duo Leonie Oßmann und Finnja Lüttke um weitere 8 Punkte ausbaute. Im 1er der Juniorinnen verfehlte Sara Knobelspies (Volkertshausen) mit 97,03 Punkten knapp die 100er Marke. Da ihre stärkste Konkurrentin Mia-Marie Muffler (Orsingen) unter ihren Möglichkeiten blieb, beträgt der Vorsprung nunmehr über 38 Punkte. Der Pokalsieg somit in greifbarer Nähe. 

2er RSV Volkertshausen – Lisa + Sara Knobelspies

In den Mannschaftsdisziplinen bauten die Sportlerinnen und Sportler des RMSV Aach weiter ihre  Führung aus. Die Deutschen Schülermeister im 4er Einrad Aach 1 bzw. der 4er Einrad Schülerinnen zeigte ihre Klasse. Damit dürfte ihnen der Bezirks-Pokal bereits sicher sein. Auch der 6er Einrad Schülerinnen, 4er Kunstrad Schülerinnen 1 und 6er Kunstrad Schüler des RMSV Aach bauten ihren Vorsprung auf die Konkurrenz weiter aus. Dahinter steigerten sich die weiteren Nachwuchsmannschaften aus Aach, Volkertshausen, Reichenau, Klengen und Nenzingen gegenüber den bisherigen Durchgängen und werden damit von ihren Trainern langsam an „größere Wettkämpfe“ herangeführt. 

4er Einrad Aach 1 – Deutsche Meisterinnen – Franziska Bötzer, Alina Bötzer, Sabrina Bürßner, Sara Bötzer

Alle 6 Aacher Mannschaften zeigten, dass sie bereits gut in Form sind. So fuhren die beiden 4er im Kunstrad mit 226,12 und 213,65 Punktzahlen über der magischen 200er Marke heraus. Die Deutschen Meisterinnen im 4er Einrad fuhren sich mit 151,31 in der Jahresbestenliste auf Platz 1, während Team 2 starke 142,84 ausfuhr. Auch der 6er Kunstrad bzw. der 6er Einrad glänzte trotz der schwülen Hitze mit 210,14 bzw. 140,62 Punkten. „Jetzt heißt es die Form bis zur BaWü zu halten und das Programm weiter zu festigen“, so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer, „um dann im September / Oktober bei den Qualifikationen zur DM bzw. zur WM zu punkten.“ Mit einer neuen Bestleistung von 97,77 zeigte die Knobelspies-Schwestern (Volkertshausen) aufsteigende Form.

6er Kunstrad Aach – Sarah Bötzer, Sabrina Bürßner, Franziska Bötzer, Carolin Schmid, Nathalie Grote, Alina Bötzer

Bezirksmeister 2024

4er Kunstrad Frauen RMSV Aach 1 Alina Bötzer, Carolin Schmid, Franziska Bötzer, Sabrina Bürßner
4er Einrad RMSV AachAlina Bötzer, Franziska Bötzer, Sarah Bötzer, Sabrina Bürßner
6er Kunstrad RMSV Aach Alina Bötzer, Carolin Schmid, Franziska Bötzer, Natalie Grote, Sabrina Bürßner  und Sarah Bötzer
6er Einrad RMSV Aach Alina Bötzer , Carolin  Schmid, Franziska Bötzer, Janina Setzer, Sabrina Bürßner, Sarah Bötzer
2er Frauen Lisa und Sara Knobelspies ( RSV Volkertshausen) 
1er Frauen Charlene Keil (RMSV Nenzingen)

UCI-Indoor-Cycling World-Cup Round 2 – in Hohenems (Österreich / Vorarlberg)

Ergebnisse: hallenrad.de

Hallenradsport (WS) Mit Ungarn, Bulgarien Großbritannien, Spanien, Griechenland, Slowakei, Schweiz, Italien Deutschland und dem Gastgeberland Österreich trafen sich rd. 70 Sportler zur 2. Runde der diesjährigen UCI-Kunstrad-Weltcup Serie im österreichischen Bundesland Vorarlberg. In den Kunstradhochburg Hohenems fanden die Athleten beste Bedingungen vor. Wenn auch noch nicht alles gelang, viele der Sportler befinden sich aktuell in der Vorbereitungsphase für die 2. Jahreshälfte, in der für viele die Höhepunkte wie WM-Qualifikationen, Nationale Meisterschaften oder die WM in Bremen auf dem Terminkalender stehen. Dicht umlagert waren die Athleten teilweise direkt nach ihrem Start, denn der österreichische Kunstradnachwuchs betätigte sich als Autogrammjäger, was im Kunstradsport nicht alltäglich ist und die Sportler diesen Autogrammwünschen gerne nachkamen. Die deutschen Sportler dominierten mit Siegen in allen 5 Disziplinen. Lukas Kohl (Kirchehrenbach), Jana Pfann (Bruckmühl), Nico Rödiger/Lea-Victoria Styber (Langenselbold), Kim Leah Schlüter/Neele Jodeleit (Knetterheide) sowie der 4er des RB Mainz-Ebersheim mit Tijem Karatas, Annika Rosenbach, Stella Rosenbach und Milena Schwarz durften den WC-Sieg feiern. 

v.l.n.r. Franziska Bötzer, Alina Bötzer, Carolin Schmid und Sabrina Bürßner

Während Lukas Kohl und Jana Pfann durch die WC-Siege ihre Führung in der WC-Zwischenwertung auf das Maximum von 200 Punkten ausbauten, gab es in den anderen Disziplinen einen Führungswechsel. Im 2er der Frauen übernahmen Kim Leah Schlüter/Neele Jodeleit (170 WC-Punkte), im 2er der offenen Klasse Niklas Kreuzmann/Celine Stapf (Adler Soden/150 WC-Punkte) sowie der 4er des RV Mainz-Ebersheim (180 WC-Punkte) die Führung. Die Platzierungen der Hegau-Bodensee-Sportler: 4er Kunstrad RMSV Aach mit Alina Bötzer, Carolin Schmid, Franziska Bötzer und Sabrina Bürßner Platz 2 – 1er Frauen: Mia-Marie Muffler (RMSV Orsingen / Spanien) Platz 13

„Cheeze“ nicht nur für Bild sondern Cheeze (Käse) auch als Präsent für Platz 2 – v.l.n.r. Alina Bötzer, Carolin Schmid, Sabrina Bürßner und Franziska Bötzer

Im 4er Kunstrad waren die Europameisterinnen und Vize-Weltmeisterinnen aus Mainz-Ebersheim Tijem Karats, Annika und Stella Rosenbach, Milena Schwarz an diesem Tag das Maß aller Dinge. 242,16 Punkte, fast so viel wie das Quartett mit 244 eingereicht hatten, fuhren sie aus und durften sich damit auch an der Siegerehrung das Leader-Trikot als WC-Führende überstreifen. Mit ausgefahrenen 222,19 Punkte durch Alina Bötzer, Carolin Schmid, Franziska Bötzer und Sabrina Bürßner vom RMSV Aach gab es einen deutschen Doppelsieg in dieser Disziplin. „Es lief nicht ganz so wie erhofft, denn wir hatten das Ziel sturzfrei durchzukommen,“ so das Aacher Quartett. „Bereits in der 1. Minute unseres Programms mussten wir schon fast 10 Punkte in Kauf nehmen, weil wir die Armhaltung nicht so umgesetzt haben, wie wir es im Training einstudiert hatten.“ Durch die gut ausgeführten taktischen Übungen, bei denen es Zusatzpunkte gab, konnten sie diese dazugewinnen. Bei der letzten Drehung, der schwierigen Remmlinger-Drehung, musste eine Sportlerin kurz vor Ende der Übung vom Rad, was zu weiteren Abzügen führte. Am Ende stiegen die Vier mit 222,19 vom Kunstrad. Diese Punktzahl konnte von den weiteren Mannschaften nur von MZ-Ebersheim überboten werden. „Jetzt müssen wir in den kommenden Trainingseinheiten an der Perfektionierung der Ausführung und damit ruhigeren Fahrweise arbeiten,“ so die vier Sportlerinnen. „Bis die WM-Ausscheidung im September beginnen, muss das umgesetzt werden.“ Kunstrad Uzwil Schweiz/217,73) komplettierte das Siegerpodest, während die amtierenden Weltmeisterinnen von Kunstrad Baar (Schweiz/188,93) mit Platz 4 vorliebnehmen musste. Der Austria 4er aus Röthis fuhr mit 152,66 auf Platz 5.

Mia-Marie Muffler

Im 1er der Frauen landete der RKB-Soli Bruckmühl erneut einen Doppelsieg. Jana Pfann zeigte mit ausgefahrenen 189,01 die stärkste Kür in den mit 14 Starterinnen größten Teilnehmerfeld. Dahinter fuhr Weltmeisterin Ramon Dandl, den Sattellenker-Handstand abbrechen musste, aber dafür den 6-fachen Drehsprung zeigte auf Rang 2 (184,45). Knapp dahinter folgte Lara Füller (Poppenweiler/183,71), die bis kurz vor Schluss noch vom WC-Sieg träumen konnte. Lokalmatadorin Lorena Schneider (Österreich/180,06) verpasste mit einer starken Leistung knapp die Podiumsplätze und führte damit das Verfolgerfeld vor Romina Ledergerber (Schweiz/148,62) und Giuliana Zübner (Italien/143,28) an. Mia-Marie Muffler, die für Spanien startende Sportlerin der RMSV Orsingen ist mit 17 Jahren, eine der jüngsten in diesem Starterfeld. Mit 106,7 Punkten war sie angetreten und mit Platz 13 und 84,27 Punkten ging sie von der Fläche. Damit verbesserte sich im WC-Ranking mit 56 Punkten auf Platz 11. Insgesamt wirkte der Vortrag ruhiger als zuletzt bei der Junioren-Europameisterschaft, doch jeweils ein Absteiger beim Abgang vom Steuerrohrsteiger zum Reitsitzsteiger rückwärts und nach dem Kehrsteuerrohrsteiger rückwärts führten zu Punktabzügen. Der Rest konnte sie ruhig und sicher zeigen, wobei sie nicht alle Übungen innerhalb der vorgegebenen 5 Minuten zeigen konnte. „Im Training klappen die Übungen bei der sie heute absteigen musste meistens“, so Vater Patrick Muffler. „Im Wettkampf hat sie da immer wieder mal Probleme.“

Die 3. Runde des Weltcups findet im August in Hongkong statt. Diesen werden sowohl der 4er aus Aach als auch Mia-Marie Muffler auslassen, „Da wir die gesamten Hotel- und Reisekosten als Randsportler selbst bezahlen dürfen, müssen wir aus finanziellen Gründen passen,“ so die Sportlerinnen aus dem Aach bzw. Orsingen. „Eine Teilnahme ist für uns ohne finanzielle Unterstützung nicht zu stemmen.“

Empfang der Stadt Aach für die Deutschen Schülermeisterinnen am 09.06.2024

Die Stadt Aach empfing am Sonntag, 09.06.2024 die zweifachen Deutschen Schülermeisterinnen (4er Einrad Schülerinnen, 4er Einrad Schüler offen – 1. Mannschaft) sowie Vizemeisterinnen (4er Kunstrad Schülerinnen, 6er Einrad Schüler) sowie die Bronzemedaillengewinner (4er Einrad Schüler offen – 2. Mannschaft) wie den Plätzen 5 (6er Kunstrad), Platz 6 (4er Kunstrad Juniorinnen – 2.Mannschaft) sowie Platz 10 (6er Einrad – 2. Mannschaft) auf dem Mühlenplatz. „Aufgrund der Pfingstferien sind einige der Sportlerinnen mit ihren Eltern direkt in die Ferien gefahren“, so Bürgermeister Manfred Ossola. „daher konnte der Empfang nicht wie sonst direkt nach der DM in Worms stattfinden. Ihr seit ohne große Medaillenerwartungen nach Worms gefahren und kommt mit insgesamt 2 x Gold, 2 x Silber und 1 x Bronze sowie weiteren guten Platzierungen zurück. Die DM-Titel Nr. 174 und 175 für den RMSV Aach“. – Und stolz wurde auch der DBR-Gold-Pokal 2023 präsentiert, der traditionell an der Schüler-DM an den erfolgreichsten Hallenradsportverein Deutschlands aus dem Vorjahr überreicht wird. Dies war der 6 gewinn in Folge und die insgesamt 24. Auszeichung als erfolgreichtster Hallenradsportverein Deutschlands. 

(Namen v.l.n.r.) Mayla Rietschle, Haylie Rietschle, Cheftrainerin Katja Gaißer, Saskia Grote, Jana Setzer, Sadie Lohrer, Landelin Lürig, Lennon Keller, Neda Mirzai, Isabella Straub, Basandra Mirzai, Koshi Mirzai, Emelie Lehmann  – Am Rednerpult der Bürgermeister der Stadt Aach Manfred Ossola.

Deutsche Schülermeisterschaft 25./26.05.2024 in Worms

2 x Deutscher Meister – 2 x Deutscher Vizemeister und 1 x DM-Bronze

Hallenradsport (WS) Die Deutschen Schülermeisterschaften fanden am 25./ 26. Mai 2024 in Worms statt. Der VfH Worms hatte in Zusammenarbeit mit den Vereinen Mainz-Ebersheim und Mainz-Hechtstheim für gute Bedingungen gesorgt. Kurt-Jürgen Daum, Dr. Patrick Meier (BDR) und Corinna Wirth (RKB-Solidarität) bedankten sich beim gesamten Team des VfH Worms für die perfekte Durchführung mit Wimpeln und den obligatorischen Büchern beider Radsportverbände. Dr. Patrick Maier übergab bei der vorletzten Siegerehrung an Katja Gaißer, Cheftrainerin des RMSV-Edelweiss Aach, den BDR-Gold-Pokal 2023. „Dies ist die Auszeichnung für den besten Hallenradsportverein im vergangenen Jahr“, so Meier. „Und wenn man diesen mehrfach, wie der RMSV Aach gewinnt ist es etwa Besonderes.“ Das ist der 6. BDR-Gold-Pokal in Folge und insgesamt die 24 Auszeichnung für den erfolgreichsten Deutschen Hallenradsportverein. Mit je zwei Deutsche Meistertiteln waren der RKV Denkendorf und der RMSV Aach die erfolgreichsten Kunst-/Einradvereine an dieser DM. Je einen Titel durften die Vereine Liemer RC, Tempo Lieme, Soli Bruckmühl, VFL Mönchberg, RSN Schwanewede und die RSG Teuto Antrup-Wechte mit nach Hause nehmen. Die DM-Bilanz des RMSV Aach: 8 Mannschaften am Start – Deutscher Meister im 4er Einrad offene Klasse (Neda Mirzai, Koshi Mirzai, Basandra Mirzai, Lennon Keller) – Deutscher Meister im 4er Einrad Schülerinnen (Saskia Grote, Mayla Rietschle, Jana Setzer, Emelie Lehmann) – Deutscher Vizemeister im 4er Kunstrad Schülerinnen und 6er Einrad – DM-Bronze durch 4er Einrad offene Klasse Mannschaft 2 sowie die Plätze 5, 6 und 10.

Da erfolgreiche Team des RMSV Aach : hinten (v.l.n.r.) – Koshi Mirzai, Bassandra Mirzai, Nea Mirzai, Lennon Keller (mit dem BDR-Gold-Pokal 2023), Mayla Rietschle, Jana Setzer, Saskia Grote, Emelie Lehmann (vorne) Isabella Straub, Haylie Rietschle, Sadie Lohrer, Landelin Lürig und Cheftrainerin Katja Gaißer.

Ohne große Erwartungen traten die Aacher Sportler und das Trainer-/Betreuerteam die Reise zur Schüler-DM nach Worms an, wobei eine Sportlerin noch aufgrund Fieber noch nicht mitreisen konnte und erst späten Freitagabend anreisen konnte. „Es war an diesem Wochenende trotz der Erfolge für mich sehr anstrengend“, so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Es war, nachdem wir die Startzeiten in Absprache mit dem BDR etwas entzerren, konnten ein Auf und Ab an beiden Tagen. Aber die jungen Sportler haben das im Großen und Ganzen sehr gut gemacht. Teilweise sind sie besser als in der Vorbereitung gefahren. Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden.“

Traditionsgemäß wird an der Schüler-DM der Gold-Pokal für den erfolgreichsten deutschen Hallenradsportverein übergeben. Dr. Patrick Meier übergibt den BDR-Gold-Pokal 2023 an Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer.

Aufgrund der Änderungen sollte der 4er Kunstrad Schülerinnen (S. Grote, K. Mirzai, J. Setzer, M. Rietschle) die Kunstradwettkämpfe eröffnen. Sie begannen sehr konzentriert, mussten jedoch in der Mitte ihres Programms bei der Synchrontorfahrt einen Absteiger in kauf nehmen. Am Ende standen 117,8 Punkte an der Anzeige. Diese sollte bis zum letzten Start nicht mehr überboten werden. Nur der 4er aus Schwanewede konnten mit 118,87 diese Punktzahl überbieten und sich als Deutscher Meister feiern lassen. 1,07 Punkte Vorsprung hatte sie am Ende gegenüber dem Team des RMSV Aach, eine knappe Entscheidung, wenn man bedenkt, dass eine Sportlerin am Vortag noch das Bett hüten musste. Platz 3 und damit Bronze sicherte sich das Quartett von Tempo Lieme. 90,13 ihr Ergebnis. 

Im 4er Einrad der offenen Klasse waren 7 Teams am Start. Der RMSV Aach mit Lennon Keller, Basandra Mirzai, Neda Mirzai und Koshi Mirzai wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit 66,72 Punkten krönten sie sich zum Deutschen Meister. Dahinter folgte als Vizemeister Kervenheim (56,61) und Aach 2. Mannschaft, die sich mit ausgefahrenen 47,93 Punkten. Landelin Lürig, Haylie Rietschle, Sadie Lohrer und Isabella Straub hatten die Disziplin als Nr. 7 eröffnet. Dank ihrer Armhaltung und ruhigeren Fahrweise als ihre nachfolgenden Konkurrentinnen, konnten sie sich gleich um vier Plätze verbessern und über die unerwartete Bronze-Medaille freuen. Der RMSV Nenzingen (J. Hartleb, H. Hartleb, C. Rümmelin, L. Störkle) fuhr zwar gegenüber der Landesmeisterschaft deutlich verbessert, doch 43,59 Punkten reichten „nur“ für Platz 5. 

Im 6er Kunstrad konnte sich der  RKV Denkendorf mit DM-Gold schmücken. Mit neuer Bestleistung von 97,65 fuhren sie zum DM-Titel vor Schwanewede (88,81) und Tempo Lieme (83,51). Aach hatte zwar mit 125 die höchste Punktzahl eingegeben, musste aber einige Absteiger in Kauf nehmen und sich mit ausgefahrenen 71,48 und Platz 5 begnügen. Die Enttäuschung bei den Sportlerinnen war groß. Das Trainer-Team war gefordert, die Enttäuschung schnell zu verdrängen, denn noch stand eine weitere Entscheidung an. 

Die letzte Entscheidung am 1. DM-Tag sollte im 6er Einrad Antrup-Wechte zum Deutschen Meister krönen. Der RMSV Aach ((M. Rietschle, J. Setzer, H. Rietschle, E. Lehmann, K. Mirzai, S. Grote) konnten anschließend mit ausgefahrenen 94,7 diese nicht  mehr toppen konnten. Oberesslingen sicherte sich mit 70,12 Bronze. Aach Team 2 hatte keinen guten Tag erwischt und musste Federn lassen. Nur 6,39 Punkte und Platz 10 ihr Lohn.

Nach dem „Medaillen-Regen“ am ersten DM-Tag, folgte am zweiten DM-Tag beim letzten Start der Aacher Sportlerinnen eine weitere Gold-Medaille. – Das 175. DM-Gold in der Vereinsgeschichte des RMSV Aach – Mayla Rietschle, Emelie Lehmann, Jana Setzer und Saskia Grote zeigten die beste Kür des Tages im 4er Einrad Schülerinnen. Nur einmal, beim Innenstern angefahren aus der Linksschleife hörte man ein lautes „Steh“ in der Halle von Trainerin Katja Gaißer. Mit 119,23 Punkten wurden die vier Deutscher Meister 2024 vor zwei Mannschaften von Antrup-Wechte, die 114,95 bzw. 108,55 ausfuhren.

Stadt Aach empfängt die Europameister

Aach (WS) Die Stadt Aach, an der Spitze Bürgermeister Manfred Ossola, die Stadtmusik unter Leitung von Michael Chrobog, der Kunstrad-Koordinator des Radsportbezirk Hegau Bodensee Frank Ruhland, der Bürgermeister der Stadt Engen Frank harsch sowie eine große Schar an Zuschauern empfing am Sonntagabend (12.05.2024), die alten und neuen Junioren-Europameister im 4er Kunstrad des RMSV Aach auf dem neu gestalteten Mühlenplatz. Sie alle zollten Jone Burow, Yannick Gaißer, Lena Andorinha und Rebecca Grote sowie dem Trainer-Team um Cheftrainerin Katja Gaißer ihren großen Respekt vor dieser Leistung und gratulierten zum Erfolg. „Im letzten Jahr war es eine Premiere, da erstmals ein Mixed-Team den EM-Titel holte“, so das Stadtoberhaupt. „In diesem Jahr ist es fast schon Normalität. Ihr seid ein großes Aushängeschild für Aach und tragt den Namen der Stadt in die Welt hinaus.“ Er dankte auch allen am Erfolg beteiligten im Verein, den Familien. Er lobte auch den Trainingsfleiß und das Durchhaltevermögen der SportlerInnen. „Solche Siege muss man sich über Jahre erarbeiten,“ so Ossola. „Es war der insgesamt 17. EM-Titel für den RMSV Aach.  Katja Gaißer schilderte in kurzen Worten den EM-Auftritt des Aacher 4er. „Das Training am EM-Freitag um 7.00 Uhr, noch vor dem Frühstück und kurz vor der Eröffnungsfeier lief nicht ganz optimal, die Nervosität merkte man ihnen an,“ so die 2-fache 4er Weltmeisterin. „Die Sportler haben mich bzw. meine Geduld getestet. Wer die vier gut kennt, der sah sehr genau die Nervosität, die dann auch bei ihrem Start auf der Fläche erkennbar war. An der ein oder anderen Stelle musste etwas nachgedrückt, korrigiert oder nochmals verbessert werden. Aber sie spulten die 25 Übungen ohne Absteiger ab und erzielten 203,45 Punkte.

Paul Gaißer, Yannick Gaißer, Rebecca Grote, Lena Andorinha, Jone Burow,, Katja Gaißer (beim Abspielen der Nationalhymne)

Ein solches Ergebnis hatte bisher noch keine 4er Mannschaft an einer EM erzielt.“ Glückwünsche überbrachte die RMSV-Vorsitzende Petra Wiedenmaier für den Verein, Frank Ruhland für den Radsportbezirk und Simone Rudolf las einen Brief mit herzlichen Glückwünschen der Vizepräsidentin Hallenrad des Badischen Radsportverbandes Jennifer Schweizer vor. Da Rebecca Grote aus Engen stammt, lies es sich Bürgermeister Frank Harsch nicht nehmen persönlich zu gratulieren. „Ihr seid die Besten in Europa, als eines ganzen Kontinents“, so Harsch. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Stadtmusik Aach die zu Ehren der vier Europameister die Deutsche Nationalhymne erklingen ließ.

Bürgermeister Stadt Aach Manfred Ossola, Katja Gaißer, Rebecca Grote, Lena Andorinha, Bürgermeister der Stadt Engen Frank Harsch

Junioren-Europameisterschaft am 10./11. Mai in Amorbach / Odenwald

Aach ist erneut Europameister im 4er Kunstrad
Mia-Marie Muffler belegt Platz 12

Kunstradsport (WS). Nach zuletzt 2015 in Nufringen, fand am 10./11. Mai 2024 die UEC-Junioren-Europameisterschaft im Hallenradsport in der Barockstadt Amorbach / Odenwald und damit wieder in Deutschland statt. Die Bilanz der Junioren-EM 2024 am 10./11.05.2024 in Amorbach im Odenwald kann sich sehen lassen – Gold im 2er Offene Klasse durch Emily Brenner / Markus Wechner (RSV Schleissheim) – Gold im 4er Kunstrad durch Jone Burow, Yannick Gaißer, Rebecca Grote, Lena Andorinha (RMSV „Edelweiss „Aach 1899 e.V. ) – Gold im 2er Juniorinnen durch Sofia Baier / Letizia Daudey (RV Lottstetten) – Doppelsieg und damit Gold und Silber im 1er Junioren durch Linus Weber (SV Kirchdorf) und Simon Halter (Radsportverein Concordia Erlenbach 1923 e.V. ) – Silber und Bronze durch Mina Heinritzi und Lisa Lechner (beide Soli Bruckmühl) sowie Radball-Silber durch Oskar Müller / Vin Görlich (RSV Großkoschen 1921 e.V.) – Somit 4 x Gold – 3 x Silber und 1 x Bronze – Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg und Danke an den Rad- und Rollsportverein Amorbach Solidarität 1922 e.V. für die Ausrichtung dieser EM mit „großem Herz für den Hallenradsport“. „Wir sind mit dem Ergebnis im Kunstrad sehr zufrieden“ so das Resümee von Junioren-Nationaltrainer Marcel Jüngling. „Der Saisonverlauf spiegelt sich im Ergebnis bei den 1er Juniorinnen wieder, sodass der Sieg der Schweizerin von Rotz in Ordnung geht. In den anderen Disziplinen haben alle Sportler eine super Kür gezeigt und ihre Medaillen redlich verdient.“ Auch Radball Junioren-Bundestrainer Michael Lomuscio war mit Platz 2 seiner Jungs am Ende zufrieden, „Tschechien war über die zwei EM-Tage eindeutig die stärkste Mannschaft“, so Lomuscio. „Und wenn Du in beiden Spielen gegen die 2:0 hinten liegst, selbst kein Tor erzielt, dann haben die Tschechen auch EM-Gold verdient. Platz 2 geht für uns in Ordnung.“ Im Rahmen der Schlussfeier übergab die Technische Delegierte der UEC Marianne Kern (Zürich/Schweiz) die UEC-Fahne an das Gastgeberland 2025. Für Ungarn nahm diese Ungarns Nationaltrainer Martin Schön (Bokod/Ungarn) entgegen. Die beim RMSV Orsingen trainierende Mia-Marie Muffler, die international für Spanien am Start ist fuhr auf Platz 12.

v.l.n.r. Yannick Gaißer, Lena Andorinha, Rebecca Grote und Jone Burow

Sie haben es erneut geschafft. Das zweite EM-Gold für Deutschland an der EM und nach 2023 erneut zum EM-Titel fuhren im 4er Kunstrad Jone Burow, Yannick Gaißer, Lena Andorinha und Rebecca Grote vom RMSV Edelweiss Aach. Die Nervosität war nach aussen in einigen der 25 Übungen nicht zu übersehen, so u.a. bei den Drehungen. Ansonsten eine perfekte Kür und mit 203,43 Punkten holten sie erneut EM-Gold für Deutschland bzw. Aach vor der Schweiz (158,22) und Frankreich (66,87). „Diese Punktzahl hat an einer Junioren-EM noch keine Mannschaft ausgefahren“, so eine zufriedene Aacher Cheftrainerin Katja Gaißer. „Die letzte Mannschaft war auch eine Aacher Mannschaft im Jahre 2015, die damals mit 201,7 Punke, den EM-Titel gewann. Weltrekord, Deutscher Meister und jetzt erneut Europameister – alle gesteckten Ziele haben die vier in diesem Jahr erreicht.“ „Wir waren kurz vor dem Start schon etwas nervöser als sonst, aber nicht so wie zuletzt bei der DM in VS-Schwenningen als wir auf unseren Start im 4er Einrad über 3 Stunden warten mussten, bis wir unsere Kür, um Deutscher Meister zu werden, zeigen durften“, so die vier erfolgreichen Aacher Kunst- und Einradsportler. „Wir wussten, dass wir es können und als wir auf dem Kunstrad saßen fühlte es sich für uns nicht anders an als sonst. Mit der Leistung und dem Ergebnis sind mir Mega zufrieden.“

v.l.n.r. Yannick Gaißer, Lena Andorinha, Rebecca Grote und Jone Burow
v.l.n.r. Jone Burow, Lena Andorinha, Yannick Gaißer und Rebecca Grote

Bei den Juniorinnen stand überraschend für viele die Schweizerin Sina von Rotz auf dem obersten Treppchen. Mit 140,79 kürte sie sich zur Europameisterin. Die Schweizerin hatte vorgelegt. Sowohl Mina Heinritzi als auch Lisa Lechner (beide Bruckmühl) konnten diese Leistung nicht toppen. Lisa patzte bei der Lenkerstanddrehung, bei der sie direkt ins Kunstrad fiel. Sie setzte ihr Kür unbeeindruckt fort, doch die vielen kleinen Unsicherheiten summierten sich am Ende. 134,25 bedeuteten am Ende EM-Bronze. Große Hoffnungen auf den EM-Titel machte sich im 2. Anlauf Mina. Bereits bei der Sattelstand in der 8 gefahren musste sie vom Rad. Sie musste nochmals in den Satteltand, um auch den Maute-Sprung zu zeigen. Diesen konnte sie jedoch nicht stehen, sodass der Vorsprung schmolz. Weitere kleinere Unsicherheiten folgten und am Ende wurde es gar ein Rückstand auf die bisher Führende Schweizerin. 136,43 nur Platz 2, die Enttäuschung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Mia-Marie Muffler war mit eingereichten 106,7 Punkte als Nr. 6 am Start. Sie begann bei ihrem EM-Debüt im spanischen Nationaltrikot sehr konzentriert, doch beim Abgang vom Steuerrohrsteiger zum Kehrhang kam sie in Vorlage, das Hinterrad hob ab und sie stand auf dem Boden. „Danach war sie nicht mehr so konzentriert wie zuvor“, so der spanische Nationaltrainer Jose Arellano, der Mia-Marie zusammen mit Heimtrainer Ulrike Temme an der EM betreute. „Danach muss sie konzentriert weiterfahren. Aber das muss sie noch lernen. Ansonsten bin ich mit der Leistung zufrieden.“ Denn nach dem ersten Absteiger musste sie nochmals beim Lenkersitzsteiger rückwärts vom Rad. Dieser klappte jedoch im 2. Anlauf. Ein weiterer Patzer und am Ende Zeitprobleme, sodass nicht mehr alle Übungen in die Wertung kamen, kostete weitere Punkte. Mit 75,61 Punkten fiel sie auf Platz 12 zurück. „Sie war heute sehr, sehr nervös“ so ihr Vater Patrick Muffler. „Sie kann es besser.“

Mia-Marie Muffler

Ergebnisse unter: UEC Indoor Cycling Juniors European Championships 2024

MedaillenspiegelGoldSilberBronze
Deutschland431
Schweiz123
Tschechien110
Frankreich001
Ungarn001


EM-Amorbach – RMSV ist erneut Junioren-Europameister im 4er Kunstrad

Sie haben es erneut geschafft. Jone Bruow, Yannick Gaißer, Lena Andorinha und Rebecca Grote wurden in Amorbach bei der Junioren-EM erneut Europameister. Mit 203,43 Punkten holten sie erneut EM-Gold vor der Schweiz (158,22) und Frankreich (66,87). Der EM-Empfang der Stadt Aach findet am Sonntag, 12.05.2024 um 18.30 Uhr auf dem Aacher Mühlenplatz statt. Seit alle dabei – Glückwunsch zum erneuten EM-Titel für Deutschland bzw. den RMSV Aach

 v.l.n.r. Jone Burow, Lena Andorinha, Yannick Gaißer und Rebecca Grote