Vorbericht zum internationalen Deutschland-CUP in Schwanewede

Einmal quer durch Deutschland und zurück müssen die Kunst- und Einradsportler aus den Vereinen Aach und Nenzingen zurücklegen, um am DM-Halbfinale teilzunehmen. Rund 800 KM liegen zwischen dem Hegau und dem niedersächsischen Schwanewede (bei Bremen), an dem internationale Deutschland CUP dem zweiten DM-Halbfinale im 1er/2er sowie im 4er/6er Kunstrad am 18.09.2021 stattfinden wird. Es geht um die Tickets für die Deutschen Meisterschaften am 08./09. Oktober 2021 in Moers (NRW). Die Entscheidung erfolgt in einer Vorrunde für alle Mannschaften, bei der die limitierten DM-Startplätze ausgefahren werden, sowie einer Finalrunde um den CUP-Sieg für die drei besten Teams aus der Vorrunde. Für den CUP-Sieg zählt jedoch nur das Ergebnis der Finalrunde. Im 4er Kunstrad finden zugleich die ersten beiden der insgesamt fünf Qualifikationen zur UCI-Hallenradsport-Weltmeisterschaft statt, die Ende Oktober in der Porsche-Arena in Stuttgart zur Austragung kommt. Insgesamt 19 Mannschaften starten nach dem Corona-Aus ein Comeback, während im 1er/2er 33 Starts geplant sind. Mit dabei sind aus dem Hegau-Bodensee-Gebiet zwei Mannschaften vom RMSV Aach sowie Dennis und Verena Auer im 2er der offenen Klasse bzw. auch im 1er Männer. Alle hoffen das das begehrte Ticket für Hallenrad-DM zu lösen. Dies wird nicht so einfach werden, denn pro Disziplin stehen nur eine bestimmte Anzahl von DM-Startplätzen zur Verfügung. „Derzeit ist es schwierig zu sagen, ob wir Chance auf das Finale haben, da bisher wenige Mannschaften Wettbewerbe bestreiten konnten“, so die Einschätzung von Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Die DM-Qualifikation steht für alle im Vordergrund. Aber wir hoffen natürlich auch, dass unser Vierer bei der Vergabe des WM-Tickets ein kräftiges Wörtchen mitreden kann und dann unter den besten Fünf Quartetts ist, die sich für die weiteren WM-Qualifikationen startberechtigt sind.

In der „Mannschafts-Königsdisziplin“, dem 4er Kunstrad bewerben sich 16 Vierer in der offene Klasse sowie 11 in der Frauenklasse um den Cup-Gewinn, und die zu vergebenden DM-Tickets. Die besten Fünf aus beiden Disziplinen sind dann für die weiteren vier WM-Qualifikationen gesetzt. Das Aacher Quartett Sabrina Bürßner, Alina Bötzer, Franziska Bötzer und Carina Pauckstadt hat mit 228,6 Punkte etwas weniger als die Favoriten aufgestellt. Wiednitz (241,4) und Mainz-Ebersheim (241,3) haben die höchsten Schwierigkeiten eingegeben. Dahinter folgen Steinhöring (240), die Vize-Weltmeisterinnen 2019 aus Worms (239,5= sowie Flohnheim (233,6). Sowohl die Punkte aus der Vorrunde als auch die Punkte aus der Endrunde, hier starten die besten Drei der Vorrunde, zählen für die WM-Qualifikation. “Wir erwarten eine spannende Entscheidung vor allem um das WM-Tickets“, so Katja Gaißer. „Es ist wichtig ohne großen Patzer durchzukommen, ansonsten verpasst Du das Finale und damit vermutlich dann auch die WM-Qualifikationen.“

Mit vier Mannschaften im 6er Kunstrad ist das Starterfeld sehr übersichtlich. Das 4er Team zusammen mit Sarah Bötzer und Magdalena Jurisch haben hier die höchste Schwierigkeit aufgestellt. Dahinter folgen mit etwas Abstand Steinhöring und die SG Mühlheim/Neuwerk. „Ein Patzer im 6er ist schnell und aus dem Vorsprung wird ein Rückstand“, warnt Aachs Trainerin vor allzu großen Erwartungen.

Vier Starter im 2er Kunstrad der offenen Klasse hoffen sich für Moers zu qualifizieren. So auch Dennis und Verena Auer (Nenzingen) die ihren ersten Wettkampf nach Corona und gesundheitlichen Problemen bestreiten werden. Auch im 1er der Männer hofft Dennis Auer eines der DM-Tickets lösen zu können. Hier sind insgesamt 6 Männer am Start.

Startliste unter: http://www.hallenrad.de/tk/files/2021/Starterliste173.pdf