Empfang Deutscher Meister des RMSV Edelweiß 1899 e.V. am Freitag, 24. Oktober 2025 im Vereinszentrum von Aach

Aach (WS) Mit drei Deutschen Meistertiteln, zwei Deutschen Vizemeistertiteln sowie 2 x DM-Bronze und den Plätzen 5 und 7 waren die 12 Sportler/innen nebst Trainer-Team von den Deutschen Hallenradsport-Meisterschaften in Lübbecke / NRW zurückgekehrt. Die Stadt Aach ehrte diese Leistungen mir einem Empfang im Aacher Vereinshaus. Bürgermeister Manfred Ossola begrüßte das Erfolgsteam zusammen mit einer Abordnung der Stadtmusik Aach unter Leitung von Markus Augenstein, sowie der Einwohnerschaft, Fans und Freunde. „Der Tradition folgend sollen auch die erfahrenen Teilnehmer an nationalen Titelkämpfen, die nicht zum ersten Mal einen Deutschen Meistertitel gewonnen haben, mit Respekt für diese hervorragende Leistung durch die Stadt Aach geehrt und empfangen werden,“ so der Bürgermeister in seiner Begrüßungsrede, bei der er auch das Trainer- und Betreuerteams mit Paul Gaißer, Wilfried Schwarz und Cheftrainierin Katja Gaißer erwähnte. 

(vl.n.r.) Cheftrainerin Katja Gaißer, Jone Burow, Yannick Gaißer, Rebecca Grote, Lena Andorinha, Hannah Elsässer, Anica Meßmer, Natalie Grote, Sahra Bötzer, Alina Bötzer, Carolin Schmid, Sabrina Bürßner, Franziska Bötzer

„Im Sportbericht wurde Katja Gaißer mit den Worten zitiert: >So ein Patzer kannst Du in unserer Sportart, im Gegensatz zu anderen Sportarten nicht mehr aufholen. Um zu gewinnen, musst du innerhalb der 5 Minuten alles perfekt zeigen< „Diese beiden Zitate verdeutlichen die Anforderungen an die Sportler/innen. Man hat genau 5 Minuten Zeit und in diesen muss alles perfekt sein. Aber dies ist nur die halbe Wahrheit, denn die Übung muss auch einen entsprechenden Schwierigkeitsgrad haben, es müssen bestimmte Elemente eingebaut sein und alle 4 bzw. 6 Sportler/Innen müssen alle „gut“ drauf sein, sonst wird es nichts mit dem Erfolg. Wir reden hier also nicht von einer Sportart, bei der man mit dem Einrad oder dem Kunstrad mal so im Kreis fährt und auf ein „Hopp“ eine entsprechende Übung gefahren wird, nein wir reden hier von Hochleistungssport, von höchster Konzentration und körperlicher Fitness. Dies bedarf eines ständigen gemeinsamen Trainings.“ Hier kommt bei den Elitesportlerinnen und Sportlern ein weiterer Faktor hinzu. Kinder und Jugendliche, die in die Grundschule und danach in weiterführende Schulen gehen, wohnen zuhause in Aach oder Nachbargemeinden. Die Elitesportler gehen bereits zum Studium oder machen eine Ausbildung und leben nicht mehr in Aach. Und trotzdem schaffen sie es immer wieder gemeinsam zu trainieren und gemeinsam Erfolge zu erringen. 

„Ja wir hatten es eingangs vom Patzer oder vom perfekt zeigen. Da spielen auch noch die Nerven mit,“ so Ossola weiter. „Gute Nerven müssen nicht nur die Sportlerinnen und Sportler haben, nein auch die Trainer sind hier außerordentlich gefordert und in einer großen Anspannung und auch sie müssen es immer wieder möglich machen zu den Trainingszeiten auch in der Halle zu stehen. Jede Medaille ist ein Beweis für Eure Stärke, aber auch für Eure Bereitschaft immer wieder an Eure Grenzen zu gehen. Wir alle hier gratulieren Euch zu diesem großen Erfolg.“ In seiner bisherigen 8-jähringen Amtszeit konnte er sage und schreibe 55 Mannschaften mit einem DM-Titel empfangen. „Und da waren bei meiner ersten Ehrung am 29. April 2018 die damaligen Juniorinnen Alina und Franziska Bötzer sowie Sabrina Bürßner mit dabei“ fuhr das Stadtoberhaupt fort, bevor er jeden einzelnen persönlich gratulierte. 

Bild 6585 (v.l.n.r.) hinten: Rebecca Grote, Yannick Gaißer, Lena Andorinha, Jone Burow, Hannah Elsässer, Anica Meßmer, Carolin Schmid, Bürgermeister Manfred Ossola, Cheftrainerin Katja Gaißer – vorne: Natalie Grote, Sarah Bötzer, Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Sabrina Bürßner

Cheftrainerin Katja Gaißer schilderte den Ablauf der DM und zitierte dabei aus einem Bericht über den RMSV Aach im Westfallen-Blatt von Lübbecke mit der Überschrift „Alles Kopfsache“. „Die meisten Kinder fangen in Aach schon mit 6 oder 7 Jahren an. Erstmal lernen sie auf dem Einrad vor- und rückwärts fahren. Wir trainieren ausschließlich auf dem Rad, die Wiederholungen der Übungen machen den Ausschlag,“ so in diesem Artikel der DM. „Jeder ist in der Lage im Training fehlerfrei zu fahren. Aber bei einer Meisterschaft ist zu 80 % das Mentale entscheidend. Daher sage ich zu den Sportlern immer, >Macht´s einfach wie im Training<“. So war es dann auch in Lübbecke, wie die Erfolge zeigten. Im Hallenradsport geht es familiär und freundschaftlich zu. So verzichteten die Aacher bei der DM bei einer parallel gefahrenen Kür auf die ihnen zustehende eigene Musik, da es für Veronika Koch (Hausham) auf der anderen Fläche noch um die WM-Qualifikation im 1er der Frauen ging. „Wenn wir nicht zusammenhalten, geht es nicht“, so die Erfolgstrainerin. Koch löste das Ticket und wird Deutschland an der Hallenrad-WM in Göppingen vertreten, bei der das 4er Frauenteam als Ersatzteam nominiert wurde.