DM der Jugend am 14./15. Mai 2022 in Amorbach

Der RMSV Aach holt 5 Deutsche Meistertitel + 1 Vizemeister in den Hegau

Trotz der knappen Vorbereitungszeit von knapp 6 Wochen hatte der RRSV Amorbach um Ihre Chefin Tanja Park für beste Bedingungen in der Parzivallhalle von Amorbach bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften im Hallenradsport gesorgt. Die RKB Solidarität bzw. der RRMV Amorbach war kurzfristig eingesprungen, da der ursprüngliche Veranstaltungsort in Wetzlar nicht mehr zur Verfügung stand. Es bewahrheitete sich wiederum, dass Deutsche Meisterschaften ihre eigenen Gesetze haben, denn nicht alle Medaillenfavoriten fuhren mit einer Medaille nach Hause. Alle Kunstradtitel heimsten Sportler/innen aus Baden-Württemberg ein, Erfolgreichster Verein mit gleich 5 Deutschen Meistertitel war der RMSV Aach. „Was die 6 Mannschaften bzw. unsere Sportler/Innen an den beiden Tagen geleistet haben, genießt meinen größten Respekt“, so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Ein ganz großes Lob für diese Leistungen. Sie haben unseren Verein und auch die Stadt Aach würdig vertreten.“

DM-Tag 1 (Samstag)

Den ersten Titel dieser nationalen Titelkämpfe sicherte sich der RMSV Aach im 4er Einrad offene Klasse. Jone Burow, Yannick Gaißer, Natalie Grote und Julia Matt. Das Quartett legte eine blitzsaubere Kür hin und holte mit ausgefahrenen 134,29 Punkten DM-Gold vor dem SKV Mörfelden (121,60) und RV Rockenberg (49,20). Platz 4 ging an den RSV Germania Heere (45,27).

Im nächsten Block ging es gleich weiter in der Titelsammlung des RMSV Aach mit zwei weitere Deutsche Meistertitel. Zuerst holten Hannah Elsässer, Natalie Grote, Rebecca Grote Anika Meßmer, Lena Andorinha und Janina Setzer mit einem starken Auftritt und ausgefahrenen 123,95 Punkten DM-Gold im 6er Einrad vor SKV Mörfelden (122,00) und RSG Teuto Antrup Wechte (101,44).

Anschließend fuhren Jone Burow, Yannick Gaißer, Rebecca Grote und Lena Andorinha im 4er Kunstrad der offenen Klasse zum DM-Titel. Zwar nicht ganz optimal, aber 152,10 Punkte sollten für DM-Gold reichen vor RKV Denkendorf (105,14) und RV Adler Neuwerk (72,60)

Am Samstagabend sollte DM-Titel Nr. 4 für den RMSV Aach im 4er Kunstrad Juniorinnen folgen. Hannah Elsässer, Janina Setzer, Natalie Grote und Julia Matt holten mit 177,36 Punkten erneut den DM-Gold. Damit können sie gestärkt und als Deutscher Meister zur Junioren-Europameisterschaft am 27./28. Mai 2022 fahren. Diese findet in der BBC-Arena von Schaffhausen/Schweiz statt. „Somit quasi vor der Haustüre“, so die vier Sportlerinnen. Silber ging ebenfalls nach Baden an den KRS Rebland Varnhalt (163,11). Bronze sicherte sich das Team des VfH Worms (135,35).

Im 1er der Juniorinnen heißt die neue Deutsche Meisterin:  Ceyda Altug (Friedrichshafen / 160,74). Sie fuhr die beste Kür und gewann den Titel vor Hannah Reichle (Bad Schussenried/158,63), die ihre bisher in diesem Jahr gezeigten Leistungen nicht vollständig auf die Fläche bringen konnte. Das Siegerpodest komplettierte Lena Leutgeb (Denkendorf/150,08). Damit standen die drei stärksten Juniorinnen in diesem Jahr auch auf dem Treppchen.

DM-Tag 2 – (Sonntag)

Auch am 2. DM-Tag setzte der RMSV Aach seine „Sammlung an DM-Titel“ fort. Im 6er Kunstrad gewannen Natalie Grote, Rebecca Grote, Hannah Elsässer, Lena Andorinha, Janina Setzer und Julia Matt mit 167,25 und sehr großem Vorsprung den DM-Titel. Damit der 5. DM-Titel beim 5. Start. Silber sicherte sich der VfH Worms (131,79) und Bronze gewann der SKV Mörfelden (87,48).

Im 2er der Juniorinnen freuten sich die neuen Deutsche Meisterinnen Marisa Göppert / Maren Buchholz (RSV Fischerbach/116,29) nebst Fischerbacher Anhang, nach der verpassten EM-Qualifikation riesig über den DM-Titel und dem damit verbundenen DM-Trikot. Anna-Lena Horst / Mira Osterhage (Liemer RC/103,44) fuhren mit einer überzeugenden Leistung zu DM-Silber während sich Bronze überraschend Lea Steger / Emily Brenner (RSV Schleissheim / 101,75) sicherten. Enttäuschung dagegen bei Eva und Lena Streit (Orsingen/98,21), dem deutschen EM-Duo, die an diesem Tag ihr volles Leistungsvermögen nicht abrufen konnten. Nach einer nervösen Kür und zwei Absteigern mussten die Streit-Zwillinge dem undankbaren 4. Platz zufrieden sein. „Das war schon eine Enttäuschung für meine beiden Mädels“, so Mutter und Trainerin Angelika Streit, „Wir hatten uns zumindest eine Medaille erhofft. Jetzt gilt der Blick Richtung EM.“

Spannend bis zum Schluss war die mit 13 Mannschaften besetzte 4er Einrad-Juniorinnen Disziplin. Für Aach begann diese Disziplin beim Einfahren mit einem Knall, der die ganze Halle erschreckt, denn ein Reifenplatzer an einem der Aacher Einräder sorgte für Unruhe und Hektik. Doch nach erfolgreicher Reparatur liesen sich die Sportlerinnen nichts mehr anmerken. Die höchste Schwierigkeit der Konkurrenz hatten Kathi Häberle, Mara Häberle, Nele Strohmeier, Annika Fritz vom KRS Rebland Varnhalt aufgestellt. Sie brachten diese auch durch und gewannen mit 133,79 Punkten DM-Gold. Deutscher Vizemeister und nur um 2,76 Punkte knapp geschlagen mit 131,03 Punkten der RMSV Aach mit Hannah Elsässer, Lena Andorinha, Rebecca Groote und Janina Setzer. Damit erneut ein Badischer Doppelsieg. Das Siegerpodest komplettierte die TSG Teuto Antrup-Wechte mit 125,01 ihre Punktzahl.

Die Aacher Bilanz: 6 Starts -> 5 x Deutscher Meister -> 1 x Deutscher Vizemeister -> Erwartungen mehr als erfüllt.