Deutschland-Cup in Schwanewede

DM-Halbfinale und WM-Qualifikation Nr. 1 und 2 im 4er Kunstrad

Klasse Kunstradsport der 4er und 6er Mannschaftskunstradsport sowie im 1er und 2er Kunstrad wurden bei hervorragenden Bedingungen beim internationalen Deutschland-CUP in Schwanewedes (Niedersachen) geboten. Das Team des RSN Schwanewede um Cheforganisatorin Charlene Schröder hatte für einen perfekten Ablauf unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Bedingungen (3 G-Regel) gesorgt, „sodass wir immer wieder gerne die vielen Kilometer in Kauf nehmen um nach Schwanewede zu gelangen,“ so das Lob von BDR-Kunstrad-Koordinator Kurt-Jürgen Daum im Namen der beiden Radsportverbände BDR und RKB Solidarität. Ging es in der Vorrunde in allen Disziplinen um die DM-Tickets für die Hallenrad-DM in Moers (07./08.10.2021) wurde im abendlichen Finale der besten Drei Mannschaften jeweils der CUP-Sieger ausgefahren. Spannend die Entscheidung im 4er Kunstrad Frauen bei der sich der 4er Frauen des RSV Steinhöring CUP vor Worms und Aach gewannen. Den CUP-Sieg im 6er Kunstrad holte das Aacher Sextett mit Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Sarah Bötzer, Sabrina Bürßner, Carina Paukstadt und Magdalena Jurisch vom RMSV Aach. Somit konnten beide Aacher Teams das DM-Ticket lösen. In den 1er und 2er Disziplinen setzten sich wie erwartet die Favoriten durch. Alisa Lais (Wallbach) sowie Torben Staudenmaier (Herbrechtingen) in den beiden 1er Disziplinen sowie Laura Hanns/Julia Christine Wolf (Schiefbahn) und Inken Berg/David Rauer (Hainstadt) können sich -D-Cup-Sieger 2021 nennen. Dennis Auer (Nenzingen) fuhr im 1er Männer auf Platz 4 und zusammen mit seiner Frau Verena im 2er der offenen Klasse auf Rang 3. Damit konnten sie ebenfalls das erhoffte DM-Tcket lösen.

Während im 1er/2er die CUP-Sieger in einem Umlauf ermittelt wurden, mussten die Kunstradmannschaften zweimal auf die Fläche. Im 4er Kunstrad wurde gleichzeitig auch die ersten beiden, der insgesamt 7 WM-Qualifikationen ausgetragen, sodass am Abend fünf Mannschaften in der WM-Ausscheidung starteten und die drei besten aus dem Vorkampf in die CUP-Sieg-Wertung kamen. 11 Mannschaften im 4er (Frauen + offene Klasse) waren am Start. Für den Kampf um das WM-Ticket wurden in den Expertenkreisen 6 Frauenmannschaften gehandelt, die alle zwischen 228,4 und 241,4 einreichten. Der Steinhöringer Parade 4er um die mehrfache Weltmeisterin Katharina Gülich hatte wenigen Wochen zuvor über Instagram den Verzicht auf die restliche Saison bekanntgegeben, sodass der große Favorit nicht am Start war. Die 2. Vertretung aus Steinhöring trat jedoch in ihre Fußstapfen und entschied die 1. Runde mit neuer Bestleistung von 210,12 für sich. Dahinter folgte Worms (207,36), Aach (197,54), Mainz-Ebersheim /196,27) sowie Flohnheim (175,97). Wiednitz, hatte mit 241,4 am höchsten gepokert und musste am Ende mit 169,97 und Platz 7 zufrieden sein. „Es sah sehr gut aus, was Alina, Sabrina, Franziska und Carina fuhren“, so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Doch bei der letzten Übung gab´s einen Patzer der 6 Punkte kostete und damit ein besseres Ergebnis.“

Am Abend wurden die Karten neu gemischt. Auch hier setzte sich Steinhöring mit 200,68 erneut an die Spitze und sicherte sich so bei ihrer Premiere erstmals den D-CUP vor Worms (196,58) sowie Aach 195,54). „Auch in Runde 2 fuhren sie sehr stark, doch diesmal war die 4er Mühle der Knackpinkt.“, so Katja Gaißer. „Noch ist in der WM-Wertung alles offen. Wir müssen nur schauen, dass wir die Trainingsleistungen im Wettkampf umsetzten können.“ In der WM-Qualifikation knackte Flohnheim mit 200,07 ebenfalls die 200er Marke. Den Schluss bildete Mainz-Ebersheim, das mit 215,75 Punkten eine neue Bestleistung erreichten. Damit setzten sie sich in der WM-Wertung (nach 2 von 7) knapp vor Steinhöring, Worms, Aach und Flohnheim an die Spitze.

Im 6er Kunstrad konnten nur 3 Sextett antreten. Die Vorrunde entschied MZ-Ebersheim 163,67 für sich, da Aach patzte und mit 147,21 zufrieden sein musste. Dahinter folgte Neuenkirchen mit 94,96. Im Finale setzte Aach das vorhandene Könne auch im Wettkampf um. Mit der vorhandenen Ausstrahlung, Synchronität und ohne Absteiger zogen sie ihre Kür durch. 178,3 standen an der Anzeige als sie von der Fläche gingen. Damit der Cup-Sieg vor Mz-Ebersheim, die 164,08 vorgelegt hatten und Neuenkirchen, das sich trotz Ersatzfrau, eine Sportlerin hatte sich beim Einfahren zum Finale verletzt, auf 112,15 steigern konnte. Man merkte allen Mannschaften an, dass die Wettkampfpraxis fehlt, denn die Nervosität war bei vielen deutlich zu spüren. Am Samstag, den 25.09.2021 findet in Nufringen im Rahmen des German-Masters-Finale die WM-Ausscheidung Nr. 3 + 4 statt, gefolgt von Nr. 5 + 6. bereits am 02.10.2021 in Waldenbuch (Franken) bevor die letzte dann im Rahmen der Hallenrad-DM in Moers ausgetragen wird.

Ergebnisse: http://www.hallenrad.de/tk/files/2021/Ergebnisliste182.pdf